Zur Sprache der lateinischen Erotik.
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Dienste leistet, ist /wpro&MS^^). Das AVort o/j^c/M/M bezeichnet zu-
nächst nur die einzelne Handlung, erweitert siclr aber bald auclr
zur Bezeichnung der Gesinnung, aus der die Einzelhandiungen fhehen,
also der &CMei'o/eM/m. und verbindet sich daher mit /(M7MMM//us,
//cufiu, (oaor u. a. Da das niclit auf rechtlicher Bindung
beruht, so ist es (/ruhh und in gewissem Sinne immer ^CMe/h'M.ou;
ja dies Wort bezeichnet setbst die Höflichkeitsdienste oder diQ bei
der Wahi geleisteten o//hm /eMM?orM/M, die Gicero so niedlich pro
Mur. 70—74 darlegt. Dah der Begriff des /?eMe/hcere (wohltun, da-
neben /?eM/(/Me /'uce-re, hboridher /hcere auch in erweiterter Bedeutungj
immer wieder dabei in den Begriff 'sittiich gut handeln' übergeht
und die &ewe/icm zu &e%e /bc/u werden, die dem Geber sittliche
Befriedigung gewähren, ist bei der Doppeinatur aiier dieser Begriffe
erklärlich.33) Die Ethik des Panaitios, wie sie uns bei Gicero De
off. II 16 ff. voriiegt, entspricht dem römischen Leben und ist ein
Teii der römischen Staatslehre. Natüriich verpfiichtet das &eMe/Icmw,
die Gunst zu erwidern 0/ruümu re/errej; Μψτ-η/Μ/Μ es.se ist schwerer
sittlicher Vorwurf und berechtigt zur Lösung der Freundschaft; m-
(/rehae uMMc//me ist ein Widerspruch in sich selbst. Eine weitere
Steigerung des Begriffes o//Zc(M7%, die keiner Erkiärung bedarf, ist
iMerühma, vgi. Gicero ep. XI 17, 1: SMM/ eh(.s w we, uou eh'co
o//(em, sec/ M(eW/M (vgi. XI 16, 2 ??m(/M0 &e%e/(Czo ews wet^MOgMe
M(er//o SMW oMh/chMs). Auch dieser Begriif üiierirägt sich auf die
o//icm GuMforwM; vgl. Juvenal III 126: (/Moe/ porro o /'/7 c e M , we
Mo&?'s MuMC^'ou', c(M/ ^Moe/ 7V(Mperfs /M*c were/MW, s/ CMre/ Moc/e /o(/e(/MS
C((rrereF Auf eigentliche Freundschaftsbeweise überträgt es Gatuli
c. 73:
Desme c/e (/MogMCDM qM/cgMum &e?(e ve//e werer/
e(M/ aAgMe^M /ieW j/ws.se ^M/ccre jHMW.
OCMMM SMM/ (M^rC(/((, M(A(Z /*ec/sse &CM/(/Me
(Awer//): /wM(o e/m?% /uec/e/ o/(es/gMe MMc/Zs;
M/ we/h, c/MeM( Me^Mo //reivms Mec uceriÜMS Mrc/e/
C/M((?M 7)(Oe/o ^(U 7M0 MMMCM C(/(/Me MMCCMCM C(M((CMM( AccZuA/.
Das Lied führt zugieich auf die ietzte steigernde Bezeichnung
32) Pro Mur. 9 : awMcofMW wc(//ccho ^wpro&üa/c??? coar^cMÖ — Natür-
lich muß sich auch die ÜMMMc/CM iu Handiungen umsetzen (vgh oben), doch
wird sie in dem von Cicero öfters betonten Fortschritt der (oder
imrner mehr zum Ausnahmezustand.
33) Wie nahe sich die Begriffe &c%e /ac(MW und &cMc/iemM( zu alter
Zeit bieiben, zeigt hübsch Cicero De off. II 62.
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Dienste leistet, ist /wpro&MS^^). Das AVort o/j^c/M/M bezeichnet zu-
nächst nur die einzelne Handlung, erweitert siclr aber bald auclr
zur Bezeichnung der Gesinnung, aus der die Einzelhandiungen fhehen,
also der &CMei'o/eM/m. und verbindet sich daher mit /(M7MMM//us,
//cufiu, (oaor u. a. Da das niclit auf rechtlicher Bindung
beruht, so ist es (/ruhh und in gewissem Sinne immer ^CMe/h'M.ou;
ja dies Wort bezeichnet setbst die Höflichkeitsdienste oder diQ bei
der Wahi geleisteten o//hm /eMM?orM/M, die Gicero so niedlich pro
Mur. 70—74 darlegt. Dah der Begriff des /?eMe/hcere (wohltun, da-
neben /?eM/(/Me /'uce-re, hboridher /hcere auch in erweiterter Bedeutungj
immer wieder dabei in den Begriff 'sittiich gut handeln' übergeht
und die &ewe/icm zu &e%e /bc/u werden, die dem Geber sittliche
Befriedigung gewähren, ist bei der Doppeinatur aiier dieser Begriffe
erklärlich.33) Die Ethik des Panaitios, wie sie uns bei Gicero De
off. II 16 ff. voriiegt, entspricht dem römischen Leben und ist ein
Teii der römischen Staatslehre. Natüriich verpfiichtet das &eMe/Icmw,
die Gunst zu erwidern 0/ruümu re/errej; Μψτ-η/Μ/Μ es.se ist schwerer
sittlicher Vorwurf und berechtigt zur Lösung der Freundschaft; m-
(/rehae uMMc//me ist ein Widerspruch in sich selbst. Eine weitere
Steigerung des Begriffes o//Zc(M7%, die keiner Erkiärung bedarf, ist
iMerühma, vgi. Gicero ep. XI 17, 1: SMM/ eh(.s w we, uou eh'co
o//(em, sec/ M(eW/M (vgi. XI 16, 2 ??m(/M0 &e%e/(Czo ews wet^MOgMe
M(er//o SMW oMh/chMs). Auch dieser Begriif üiierirägt sich auf die
o//icm GuMforwM; vgl. Juvenal III 126: (/Moe/ porro o /'/7 c e M , we
Mo&?'s MuMC^'ou', c(M/ ^Moe/ 7V(Mperfs /M*c were/MW, s/ CMre/ Moc/e /o(/e(/MS
C((rrereF Auf eigentliche Freundschaftsbeweise überträgt es Gatuli
c. 73:
Desme c/e (/MogMCDM qM/cgMum &e?(e ve//e werer/
e(M/ aAgMe^M /ieW j/ws.se ^M/ccre jHMW.
OCMMM SMM/ (M^rC(/((, M(A(Z /*ec/sse &CM/(/Me
(Awer//): /wM(o e/m?% /uec/e/ o/(es/gMe MMc/Zs;
M/ we/h, c/MeM( Me^Mo //reivms Mec uceriÜMS Mrc/e/
C/M((?M 7)(Oe/o ^(U 7M0 MMMCM C(/(/Me MMCCMCM C(M((CMM( AccZuA/.
Das Lied führt zugieich auf die ietzte steigernde Bezeichnung
32) Pro Mur. 9 : awMcofMW wc(//ccho ^wpro&üa/c??? coar^cMÖ — Natür-
lich muß sich auch die ÜMMMc/CM iu Handiungen umsetzen (vgh oben), doch
wird sie in dem von Cicero öfters betonten Fortschritt der (oder
imrner mehr zum Ausnahmezustand.
33) Wie nahe sich die Begriffe &c%e /ac(MW und &cMc/iemM( zu alter
Zeit bieiben, zeigt hübsch Cicero De off. II 62.
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