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Mitteilungen aus der Freiburger Papyrussammlung I.
zu schlecht 1, aber Hesych s. v. k p i o u v 7] c, * [XöyaXcoc; cocpshcov,
Y) p,syaX7]v Övyjgiv xal cöo£Xot.av Toip avhpcoTroif; Ttapeycov, I p t. o u v i o p'
-oXucocpsXY]p, ayahop zeigt, daß man in Alexandreia tatsächlich die
richtige Deutung gewußt hat. Man wird sich dann nur schwer
entschließen, zu glauben, daß diese Aristarch unbekannt gewesen
sei. So spricht nichts für diesen, einiges gegen ihn.
Der innere Aufbau des Glossars wird uns etwas weiterbringen.
Charakteristisch sind die in einem Lexikon recht wenig praktischen
Doppelglossen, die uns zeigen, daß eine äußerliche Zusammen-
ordnung von Exzerpten vorliegt, die nur zum Teil ineinander-
gearbeitet sind. Es sind folgende Glossen:
1. ouTiSavöp
12.
6. 0UTY)OS '
21.
7. ouXagöp-
38. ouXagöv-
18. oupiayop-
27.
ouSsvöp aQ.op
ouSapnvöc, a'luyop, SsiXöp,
Spd.TtlGS
£-d.T a£s
öyXop
TaGv
oupayöp 7) GTd.hgY) 2
oupayop
In der Glosse oöpop- avsgop y) cpu'XocE, ist die Verarbeitung da-
gegen schon vollzogen, indem in ganz ungebührlicher Weise nicht
Zusammengehöriges verbunden ist. Ursprünglich scheint die
einzelne Glosse auf eine bestimmte Stelle gemünzt gewesen zu
sein, so daß wir als Quellen des vorliegenden Glossars eine Reihe
ldeinerer Spezialglossare annehmen müssen, etwa nur der Ilias,
oder sogarnur einzelner Bücher. Man glaubt aus der Verteilung der
Belegstellen auf die Rhapsodien zu erkennen, daß vielgelesene
Bücher wie die Patrokleia n besonders häufig vertreten sind.
Diese kasuistische Gelegenheitsinterpretation, dies dilettantische
Erraten der einzelnen Stelle ohne Hinzuziehung des ganzen
Materials, das die wissenschaftliche Forschung erst durch Schaffung
riesiger Sammlungen 3 versucht hat zu überwinden, läßt sich an
zwei Beispielen noch gut verfolgen.
1 Ich Avill Aristarch nichts anliängen, aber er hat geirrt; man kann
eine ilnn zugeschriebene Behauptung nicht deshalb fiir apokryph erklären,
weil sie falsch ist.
2 In dieser Bedeutung bisher nur bei Diodor 17,35.
3 Ein hübsches Beispiel, wie nur absolute Yollständigkeit der Belege
vor Fehlschlüssen retten kann, bietet die Streitfrage, ob bei Herodot 1,92
Mitteilungen aus der Freiburger Papyrussammlung I.
zu schlecht 1, aber Hesych s. v. k p i o u v 7] c, * [XöyaXcoc; cocpshcov,
Y) p,syaX7]v Övyjgiv xal cöo£Xot.av Toip avhpcoTroif; Ttapeycov, I p t. o u v i o p'
-oXucocpsXY]p, ayahop zeigt, daß man in Alexandreia tatsächlich die
richtige Deutung gewußt hat. Man wird sich dann nur schwer
entschließen, zu glauben, daß diese Aristarch unbekannt gewesen
sei. So spricht nichts für diesen, einiges gegen ihn.
Der innere Aufbau des Glossars wird uns etwas weiterbringen.
Charakteristisch sind die in einem Lexikon recht wenig praktischen
Doppelglossen, die uns zeigen, daß eine äußerliche Zusammen-
ordnung von Exzerpten vorliegt, die nur zum Teil ineinander-
gearbeitet sind. Es sind folgende Glossen:
1. ouTiSavöp
12.
6. 0UTY)OS '
21.
7. ouXagöp-
38. ouXagöv-
18. oupiayop-
27.
ouSsvöp aQ.op
ouSapnvöc, a'luyop, SsiXöp,
Spd.TtlGS
£-d.T a£s
öyXop
TaGv
oupayöp 7) GTd.hgY) 2
oupayop
In der Glosse oöpop- avsgop y) cpu'XocE, ist die Verarbeitung da-
gegen schon vollzogen, indem in ganz ungebührlicher Weise nicht
Zusammengehöriges verbunden ist. Ursprünglich scheint die
einzelne Glosse auf eine bestimmte Stelle gemünzt gewesen zu
sein, so daß wir als Quellen des vorliegenden Glossars eine Reihe
ldeinerer Spezialglossare annehmen müssen, etwa nur der Ilias,
oder sogarnur einzelner Bücher. Man glaubt aus der Verteilung der
Belegstellen auf die Rhapsodien zu erkennen, daß vielgelesene
Bücher wie die Patrokleia n besonders häufig vertreten sind.
Diese kasuistische Gelegenheitsinterpretation, dies dilettantische
Erraten der einzelnen Stelle ohne Hinzuziehung des ganzen
Materials, das die wissenschaftliche Forschung erst durch Schaffung
riesiger Sammlungen 3 versucht hat zu überwinden, läßt sich an
zwei Beispielen noch gut verfolgen.
1 Ich Avill Aristarch nichts anliängen, aber er hat geirrt; man kann
eine ilnn zugeschriebene Behauptung nicht deshalb fiir apokryph erklären,
weil sie falsch ist.
2 In dieser Bedeutung bisher nur bei Diodor 17,35.
3 Ein hübsches Beispiel, wie nur absolute Yollständigkeit der Belege
vor Fehlschlüssen retten kann, bietet die Streitfrage, ob bei Herodot 1,92