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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]; Aly, Wolfgang [Oth.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 2. Abhandlung): Mitteilungen aus der Freiburger Papyrussammlung: 1. Literarische Stücke — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33295#0052
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52

Mitteilungen aus der Freiburger Papyrussammlung I.

gemeinsam ist; die Fortführung in Kol. II zeigt, daß es der Begriff der ä7tocTY]
ist, um den es sich in dem ganzen Stück handelt; man möchte daher ergänzen:
(XTtaxäv scttiv • tö Ss ä[7taTäv . .

Daß im folgenden das Wort ßiatcoi; gestanden zu haben scheint, nötigt
uns nicht, an irgendeinen Gewaltakt zu denken; ßia ist Unrecht, iniuria.

Kol. II Z. 1—3 ist ein Loch von wechselnder Breite; Z. 1 fehlen etwa
3 B., von deren letztem ein Häkchen wie von einem a übrig ist.

Z. 2 beginnt ein neuer Satz; das zeigt die schwach sichtbare Paragraphos
am linken Pvande. Es fehlen 7, wenn wir das zu erwartende Spatium berück-
sichtigen, 6 Buchstaben, also toüt[ow Tcepl], wobei von dem letzten i noch eine
Spur zu sehen ist.

Z. 3 bietet sicher aTro, dann lange Ligatur zu einem verklexten Buch-
staben, dann p, dann Rest von a oder o; danach kann die wichtige Lesung
äTuoypacpv) für sicher gelten. Für tccuttjp ist kein Platz, also mit energischem
Hinweis aÜTrjp.

Z. 5 hatte der Schreiber dem ersten Gliede entsprechend zuerst ex T7)<;
xaT^Yopia? geschrieben, was er dann verbessert.

Z. 7 ist eupiv deutlich.

Z. 8 sicher 7uXc . ov, die Ergänzung ist durch das folgende tiZeiw gesichert.
Yor eI't’ entsprechend der Paragraphos Spatium. Dann deutlich e B r ver-
schrieben.

Z. 10 wieder ein Fehler in s^octzu.'t£>(v)t£p

Z. 11 ist am Schluß tu und der deutliche Rest eines g zu erkennen, da-
zwischen fehlen 4—5 B.; ich sehe keine andere Möglichkeit als Trpö oögTravrof; 1
oder Trepl a.

Z. 14 ist cü ganz unsicher.

Z. 19 steht scheinbar aSixxga da.

Das ergibt folgenden Text:

I

a) .toc 7cavra sgtlv

.to ßobXsupta Totv

.äTtaTY) TaSs

.Tat, scSotl

5.aSlXY]-

.zi TauTap Tac; Suvä-

[zsig . .^pTYjTat,; to yäp

ä.7COOT£p£LV SaV£(,^6[X£-
vov xal TO xX£7CT£(.V xal
10 to Xt,7co[xapTup£Cv xai to
£^o[j.vuva(, xal to p.o(.-
päG-O-ac ä7caT'/]p [xbpop
ä.7caTav tgtiv • to Se ä-
Tca.Tav —-

-—-3 Zeilen —-

II

^OfZTVOc; zlc, £xäT£pOV
TOUTCOV • 7C£pl §£ TYjc; ä-

Tcoypacp'^p auTYjp tyj<; ex
tou vop.ou xai ty)p T(.p.co-
piap ty£V ty) xa.TY]yop[a
TOUTO y^prj TCpcÖTOV zE,-
zvp(zi)v, 6rcoT£pou to xaxov
tcXtcov Igtlv, eIV £(p)ya-
^OpiEVOl 7cX£LC0 ßXä7CT0U-
G(,V £tV E^aTTaTÖVvV^- X0C' L

TCpCOTOV [X£V 7CpO CU[A-
TCaVTOp £xäT£pOV £7C(,-

Gxbcj/aG'ö'at, Sel—

. . £0Cj0'9'£V -

. . . Savzi —

Nicht belegt, vgl. aber Tcpö TtävTwv.
 
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