Reim und Vers.
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(pMv-^os!. des Originals mit 'stimmt nicht, paßt nicht' wiedergeben
müssen ('non convenit' Vulg., 'paßt nicht' Weizsäcker). Einige
weitere bezeichnende Beispieie für den Gebrauch des 16. Jahr-
hunderts mögen nocli folgen. in Fischarts Fiöhhatz 3732 (ed.
H. KuRz S. 98) heißt es: HVe ^icA^ rm dGer EruMe/z rei^ d. i. Meut-
lich zeigt'. In Burkard Waldis Esopus I, 95, 6 (ed. H. KuRz
S. 143) ist von einem kahlköpfigen Reiter die Rede, der sich eine
Perrücke macht: er kauft sich fremdes Haar, %%// e???e A????/?e7?
^Ae^ er^ /e????e??, ?'?????/f um A:op// refme^ d. i. 'an-
passen, anschmiegen'. in der Zimmerischen Ghronik 4, 315, 5
bedeutet Ge^e// du nk?//^ ^p?// ^e??? ??,r?d /i:??????^/ doc/? de^ ?^e?4??,e??.?
dem Zusammenhange nach 'du bist unverständig, bist ein Narr',
aiso die in unserem TCT^gere????/ (welches im 16. Jahrhundert aucii
schon übiich ist) noch heute iebende Bedeutung.
Dieser Gebrauch von re??ue?? steht im 16. Jahrhundert ziem-
lich unvermittelt und abliegend neben ?'e????e??, Werse machen'
und ?'e???? Wers'. Im mhd. des 13. und 14. Jahrhunderts ist er nicht
nachgewiesen. Aber aus dem 15. Jahrhundert bringt LEXER
zwei Belege. Der eine in der im 15. Jahrhundert entstandenen
Prosaübersetzung der Gesta RomanorunP) ed. KELLER S. 92, 2:
i)o ????/(v???'/ dc?' /c?????^: w?e rey???/ ^?cA duz ??? de?? w???d ? 'was hat das
mit dem Wind zu tun'; — der andere in einem Liede des Heinrich
von LaufenburgG (WACKERNAGEL, Altd. Lesebuch^ 1369, 35): uGc
ge&u?' d?e ???ageb docA AMc/? ^?e rnc?^: c/??^ k????d g-o/ wo/ ^e?'????e??
'Gott konnte das zusammenbringen, verbinden'. Von der letzteren
Stelle aus können wir versuchen, die Entstehung dieser übertrage-
nen Anwendung zu begreifen.
Daß die für uns jetzt naheliegende Herleitung unserer Redens-
art z??.$t?7??77?e7? ?'e????e?? aus der jetzigen Bedeutung von ?'e???? für
däs 15. Jabrhundert nicht in Frage kommen kann, ist von vorn-
herein klar. Man muß auf jeden Fall von der alten Bedeutung
Wers' ausgehen. Auch mit dieser läßt sich wohl zum Ziele kommen,
wenn wir die uns heute geläufige Redensart erwägen: ?cA ku???? ?????'
/ce???e?? Ve7'^ du?'????/ ?????cAe?? d. i. 'ich kann das nicht in Zusammen-
hang bringen, nicht verstehen'. Die Analogie dieser Wendung
mit ?/??v /c??7?d go/ (V??/ ger????e7? bei Heinrich von Laufenburg liegt
zutage. Das D WB. 12,1030 gibt mehrere Belege aus neueren Schrift-
stellern, einen ältesten sogar vom Ende des 16. Jahrhunderts bei
Goedeke, Grundi'iß P, 351, bezw. 238.
Sitzungsberichted. HeideIb.Akad.,phi!.-hist.Kl. 1916. ll.Abh. 3
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(pMv-^os!. des Originals mit 'stimmt nicht, paßt nicht' wiedergeben
müssen ('non convenit' Vulg., 'paßt nicht' Weizsäcker). Einige
weitere bezeichnende Beispieie für den Gebrauch des 16. Jahr-
hunderts mögen nocli folgen. in Fischarts Fiöhhatz 3732 (ed.
H. KuRz S. 98) heißt es: HVe ^icA^ rm dGer EruMe/z rei^ d. i. Meut-
lich zeigt'. In Burkard Waldis Esopus I, 95, 6 (ed. H. KuRz
S. 143) ist von einem kahlköpfigen Reiter die Rede, der sich eine
Perrücke macht: er kauft sich fremdes Haar, %%// e???e A????/?e7?
^Ae^ er^ /e????e??, ?'?????/f um A:op// refme^ d. i. 'an-
passen, anschmiegen'. in der Zimmerischen Ghronik 4, 315, 5
bedeutet Ge^e// du nk?//^ ^p?// ^e??? ??,r?d /i:??????^/ doc/? de^ ?^e?4??,e??.?
dem Zusammenhange nach 'du bist unverständig, bist ein Narr',
aiso die in unserem TCT^gere????/ (welches im 16. Jahrhundert aucii
schon übiich ist) noch heute iebende Bedeutung.
Dieser Gebrauch von re??ue?? steht im 16. Jahrhundert ziem-
lich unvermittelt und abliegend neben ?'e????e??, Werse machen'
und ?'e???? Wers'. Im mhd. des 13. und 14. Jahrhunderts ist er nicht
nachgewiesen. Aber aus dem 15. Jahrhundert bringt LEXER
zwei Belege. Der eine in der im 15. Jahrhundert entstandenen
Prosaübersetzung der Gesta RomanorunP) ed. KELLER S. 92, 2:
i)o ????/(v???'/ dc?' /c?????^: w?e rey???/ ^?cA duz ??? de?? w???d ? 'was hat das
mit dem Wind zu tun'; — der andere in einem Liede des Heinrich
von LaufenburgG (WACKERNAGEL, Altd. Lesebuch^ 1369, 35): uGc
ge&u?' d?e ???ageb docA AMc/? ^?e rnc?^: c/??^ k????d g-o/ wo/ ^e?'????e??
'Gott konnte das zusammenbringen, verbinden'. Von der letzteren
Stelle aus können wir versuchen, die Entstehung dieser übertrage-
nen Anwendung zu begreifen.
Daß die für uns jetzt naheliegende Herleitung unserer Redens-
art z??.$t?7??77?e7? ?'e????e?? aus der jetzigen Bedeutung von ?'e???? für
däs 15. Jabrhundert nicht in Frage kommen kann, ist von vorn-
herein klar. Man muß auf jeden Fall von der alten Bedeutung
Wers' ausgehen. Auch mit dieser läßt sich wohl zum Ziele kommen,
wenn wir die uns heute geläufige Redensart erwägen: ?cA ku???? ?????'
/ce???e?? Ve7'^ du?'????/ ?????cAe?? d. i. 'ich kann das nicht in Zusammen-
hang bringen, nicht verstehen'. Die Analogie dieser Wendung
mit ?/??v /c??7?d go/ (V??/ ger????e7? bei Heinrich von Laufenburg liegt
zutage. Das D WB. 12,1030 gibt mehrere Belege aus neueren Schrift-
stellern, einen ältesten sogar vom Ende des 16. Jahrhunderts bei
Goedeke, Grundi'iß P, 351, bezw. 238.
Sitzungsberichted. HeideIb.Akad.,phi!.-hist.Kl. 1916. ll.Abh. 3