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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]; Walleser, Max [Oth.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 12. Abhandlung): Aparimitāyur-jñāna-nāma-mahāyāna-sūtram: nach einer nepalesischen Sanskrit-Handschrift mit der tibetischen und chinesischen Version — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34083#0037
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Aparimita,yur-jiiana.-na,ma-mahAyäna-suLram.

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Zu dieser Zeit empiindet Säkya-muni Buddha Mitleid und
bedenkt, daß in künftiger Zeit alle Lebewesen nur von kurzer
Lebensdauer sein werden. Er möchte herbeiführen, daß ihr Leben
verlängert wird ünd daß sie großen Nutzen und Vorteii erreichen.
Deshalb lehrt er den undenkbaren, überaus geheimen und tiefen, 5
schwer zu erfassenden (subtilen) Dharma.
Zu der Zeit sagte der Erhabene zu dem hochverständigen
Bodhisatva Manjusri: „Ihrsollt genau(eig. „prüfend") hören! Im
AVesten von diesem südlich (scil. des Meru) gelegenen Jambu-dvipa
hinter unzähligenBuddha-Gehlden ist ein Wehelement mitio
Namen „Unzähliger Tugenden Anhäufung". Dieses Weltgehlde
ist mit überaus herrlichen Kostbarkeiten geschmückh hell und
rein, unvergleichlich wonnig, ruhig, still verborgen, selig und
glücklich. In den zehn AVeltgegenden ist es das hehrste. In
diesem AA^eltelement mit Namen ,,Unzähliger Tugenden An-15
häufung" ist ein Buddha mit Namen ,,Aparimitäyuh-suviniscita-
tejo-räja", ein Tathägata, zur vollkommenen Einsicht fumihUra-
erwacht. Gegenwärtig weilt er in diesem AVelt-
element. Er entwickelt großes Mitleid und Mitgefühl für die Lebe-
wesen und lehrt weithin die gute Lehre Er ver-20
anlaßt, daß sie überaus großen N'utzen und Vorteil, Ruhe und
Glück erlangen."
Ferner sagte Buddha zuManjusri Bodhisatva: ,,In diesemAVelt-
element Jambu-dvlpa leben die Menschen hundert Jahre. In diesem
sind viele, die böse Taten verrichten und einen früh-25
zeitigen Tod erleiden. Manjusri Bodhisattva! AVenn ein Lebe-
wesen es erreichen wird, dieses Aparimitäyuh-suViniscita-tejo-
räja-tathägata-dhäranl-sütras treffliche Eigenschaften zu sehen und
(auch nur) seinen Namen zu hören, wenn er es entweder selbst
schreibt oder einen anderen Alenschen lehrt, dieses Sütra zu 30
schreiben, entweder in der eigenen Behausung oder im hohen
Stockwerk, oder in einem hehren Palaste (oder) Tempel; (wenn
er es) behalteW), laut hersagen, studieren, verehren und hoch-
halten wird, mit Weihrauch von verschiedenartigen wohlriechen-
den Blumen, Reismehl, von (aromatischer) Erde (eig. ,,Paste", 35

Ö Entspricht wohl dem in der tibet. Yersion und dem Calc. Msc. fehienden
„dhärayisyati väcayisyati" f. 31b meinerHs., aber auf Grund mehr zufäliiger Über-
einstimmung, indem es sich um seibständige Erweiterung einerseits des Über-
setzers ins Chinesische, andererseits des Kopisten der Hs. handeln dürfte.
 
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