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Asmus, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1917, 3. Abhandlung): Der Alkibiades-Kommentar des Jamblichos als Hauptquelle für Kaiser Julian — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.37636#0031
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Der Alkibiades-Kommentar des Jamblichos.

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gung. So erklärt sich auch die sokratische Rolle, die der Kaiser
selbst bezw. sein Lehrer Maximus-Silen im „Misopogon“ bezw.
im ,,Gastmahl“ spielt1. S. 247, 15 ff.; 255, 23 ff.; 260, 11 ff.; vgl.
VII 307, 14 δ Σωκράτης είρων : Ο 52 (Resp. 337 A); 88 z. 109 D. —
Tragödie und Komödie: s. S. 8: 0 29; 107 (z. 113E σκευάρια);
152; 157; 125D χοροδιδασκαλική; vgl. VII 280,24 σκηνοποιία. —
247,15 άτοπος : 106A; 116E. — 241,17; 255,23; VII 288,6
γελάν: s. z. 236, 1.
Der gerechten Einschätzung des scherzenden Philosophen
diente bei Jamblichos wahrscheinlich das Gleichnis, das Julian
241, 19 zu seinem speziell kynischen Zwecke benützt. Es lehnt
sich an die άνοδος der Seele an: eine nur durch eine unreine Unter-
und Vorstadt erreichbare reine und heilige Hochstadt (vgl. Phaedon
111 B; Resp. 427 B ff.; 373 C; 399 E) bildet seinen Gegenstand: 241,19
οι μανθάνειν τι . . . ήκιστα έρώντες: vgl. 106D; 119 B. ·— 241,20
πόλις . . . εύδαίμων : 134 B. -— 241, 22 άπόρρητος : PO. -—1 241, 22
τελετή; VII 281, 22 = 308, 4 αί άγιώταται τελεταί (jamblichisch!):
Ρ 9; 39; 61; 198; 241,23 αγνός; vgl. VII 277,12 άγιστεία : Ρ9:
39; 61; 74; Ο 16; VII 265, 10 εύαγής. — 241, 24 καθαρεύειν (vgl.
240,13; VII 265,6 καθαρός) : Ρ 246; vgl. ΡJ 14. — 241,25 πε-
ριττός: s. S. 29 ζ. 237, 25. — 241, 25 φαΰλος : 110Ε; 120Ε; 129Α.
— 242, 5 άθλιος: s. S. 9 ζ. 235, 16. — 242, 5 άποφεύγειν: vgl. 243, 8.
- 242, 5 κάτω μένειν : Ρ 135ff. — Der Kaiser verschmilzt zudem
noch das Bild von der Stadt mit dem Vergleich, den Alkibiades
Gonviv. 215Aff. zwischen Sokrates und den Σειληνοι . . . ένδον
. . . άγάλματα έχοντες anstellt. Diese Parallele wird nun ihrerseits
P 313 (vgl. 89; 92; 0 217) z. 114D Σωκράτης = υβριστής, also
dem Zusammenhang unserer Rede ganz entsprechend zu der
tieferen Erfassung scherzhafter Äußerungen von ernsthaften Phi-
losophen angeführt.
242, 19—251, 2. Nach Ausscheidung des unphilosophischen
Quellenmaterials sucht Julian im ersten Abschnitt seiner
Darstellung des Kynismus die dem Diogenes zur Last gelegte
eitle Ruhmsucht als etwas ganz Unkynisches zu erweisen.
242, 19—246, 6. Was er hier zunächst vorbringt, ist ein Aus-
zug aus der jamblichischen Ausführung über den Ursprung der
Philosophie überhaupt, in welcher u. a. auch derjenige der kyni-

1 S. Progr. v. Tauberbischofsheim 26ff.; 36ff.
 
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