Zur Buchenfrage.
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folgendes: ,,^hz Aid) eine Art Ulme ohne Früchte; sehr hartes Holz;
Schmuck der kurd. Friedhöfe; G.L.Xd) uhz; der im np.^nr^Mydc^)
genannte Baum (russ. w;Az Jd)." Ich bin seinerzeit davon aus-
gegangen, daß Mz und oiz^) als Dialektformen etymologisch gleich-
wertig und aus einer Vorform mit -M- herzuleiten seien. ScnRADER
stellt sich auf den selben Standpunkt; s. Reallexd 171: ,,Da nun
der Wandel von d zu f durch alle iranischen Dialekte hindurch-
geht, so ist die einzige Frage, ob für den kurdischen Baumnamen
von *&dz- oder *wdz- auszngehen ist". Und daß die Wörter
einander gleichzusetzen seien, war ja zweifellos auch die Ansicht
HouTUM-ScniNDLERs. Nehmen wir einstweilen an, sie sei richtig^).
Wie hat man sich dann die Verschiedenheit bei den 'Anlauts-
konsonanten jener kurdischen Wörter, des U in Mz, des c- in efz
zurechtzulegen ?
14. Die tatsächlichen Wrhältnisse, die dabei in Betracht
kommen, sind die folgenden:
1. Dem idg. und 5- entspricht in der großen Afehrheit der
Fälle in sämtlichen kurdischen Dialekten
2. Doch setzt außerdem auch idg. fort, das durch c-
und &- vertreten wird, und zwar so, daß im allgemeinen in dem
einen Dialektgebiet (1) c-, in dem andern (11) &- überwiegt, daß
aber doch in dem selben Dialektgebiet (11) sogar beim gleichen
Wort beide Anlaute Vorkommen.
3. Auf dem nämlichen Dialektgebiet (1), auf dem sich idg. H-
vorzugsweise mit c- fortsetzt, erscheint dieses c- auch neben &-
für idg.(^-). —Bezüglich der Punkte 2 und 3 sei bemerkt, daß
zu den ^-Dialekten das Mukrl (AU) und das BäbäKurdische (B.),
zu den c-Dialckten das Zanganl (Z.) und das Zäzä (Zz.) gehören.
P MukrIDiaiekt; s. § 15.
p Güi'änl, Lur-, ZanganaDialekt; s. § 19.
D. i. Ulme;^.iA! sJi (so, Axzmaydc).
D.i. Jusu, ,,der in manchen Fähen eine durch Klammern kenntliche
Erklärung der vom Verf. neu beigebrachten Wörter versucht" hat. Siehe
dazu § 20.
p Ich ersetze hier und im folgenden HouTUM-ScmNDLERs tv, um jedem
Mißverständnis vorzubeugen, durch p.
P S. aber § 28 ff.
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folgendes: ,,^hz Aid) eine Art Ulme ohne Früchte; sehr hartes Holz;
Schmuck der kurd. Friedhöfe; G.L.Xd) uhz; der im np.^nr^Mydc^)
genannte Baum (russ. w;Az Jd)." Ich bin seinerzeit davon aus-
gegangen, daß Mz und oiz^) als Dialektformen etymologisch gleich-
wertig und aus einer Vorform mit -M- herzuleiten seien. ScnRADER
stellt sich auf den selben Standpunkt; s. Reallexd 171: ,,Da nun
der Wandel von d zu f durch alle iranischen Dialekte hindurch-
geht, so ist die einzige Frage, ob für den kurdischen Baumnamen
von *&dz- oder *wdz- auszngehen ist". Und daß die Wörter
einander gleichzusetzen seien, war ja zweifellos auch die Ansicht
HouTUM-ScniNDLERs. Nehmen wir einstweilen an, sie sei richtig^).
Wie hat man sich dann die Verschiedenheit bei den 'Anlauts-
konsonanten jener kurdischen Wörter, des U in Mz, des c- in efz
zurechtzulegen ?
14. Die tatsächlichen Wrhältnisse, die dabei in Betracht
kommen, sind die folgenden:
1. Dem idg. und 5- entspricht in der großen Afehrheit der
Fälle in sämtlichen kurdischen Dialekten
2. Doch setzt außerdem auch idg. fort, das durch c-
und &- vertreten wird, und zwar so, daß im allgemeinen in dem
einen Dialektgebiet (1) c-, in dem andern (11) &- überwiegt, daß
aber doch in dem selben Dialektgebiet (11) sogar beim gleichen
Wort beide Anlaute Vorkommen.
3. Auf dem nämlichen Dialektgebiet (1), auf dem sich idg. H-
vorzugsweise mit c- fortsetzt, erscheint dieses c- auch neben &-
für idg.(^-). —Bezüglich der Punkte 2 und 3 sei bemerkt, daß
zu den ^-Dialekten das Mukrl (AU) und das BäbäKurdische (B.),
zu den c-Dialckten das Zanganl (Z.) und das Zäzä (Zz.) gehören.
P MukrIDiaiekt; s. § 15.
p Güi'änl, Lur-, ZanganaDialekt; s. § 19.
D. i. Ulme;^.iA! sJi (so, Axzmaydc).
D.i. Jusu, ,,der in manchen Fähen eine durch Klammern kenntliche
Erklärung der vom Verf. neu beigebrachten Wörter versucht" hat. Siehe
dazu § 20.
p Ich ersetze hier und im folgenden HouTUM-ScmNDLERs tv, um jedem
Mißverständnis vorzubeugen, durch p.
P S. aber § 28 ff.