Monographien zur türkischen Sprachgeschichte.
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= MEN. II, 130 hApty,' 172 y7h&'7eMysy73%,3 = MEN. II, 121 § 5.
.scwy.s; 177 y^tyH/CMy — Men. II, 116 yfty^lVy; 182 t<7eüeMf<7?/ 'er
machte'; 190 se% Hy i'cyte'/cMy sy?z 'Sie essen ja nichts' usw.
Aber -y7A ist nicht auf palatale Verba beschränkt: vielmehr
linden wir 5
S. 177
my/m'/eMv
o/Mut'eMy
MEN. II, 115 — 116
oy'rzuydcy
Alan sieht, daß das Problem zunächst nur verwickelter wird io
durch dieses -yöy, von dem doch gewiß niemand wird behaupten
wollen, es könne ein Reflex des oben § 3 erwähnten mundartlichen
ydy- 'gehen' sein. Wenn also FoY fragt: wie konnte das M von
-d?ty zu o werden, so müssen wir erst recht fragen: wie konnte
-yäv zu -yb'y und -yoy werden, eine Frage, auf die FoY in gewissem 15
Sinne die Antwort schuldig geblieben ist, denn, wie schon ange-
deutet, die Antwort -ydy sei mit yäyä-, p/'A mit yöy-, und -yoy mit
yoy'7- zu vergleichen, ist keine Antwort, weil das Osmanische
von allen mundartlichen Formen nur die einzige y%y%- 'gehn'
kennt und gekannt hatd) 20
§ 6. Kehren wir also zu ydrä- zurück! Wie sind die ver-
schiedenen Lautungen dieses Verbums zu erklären? AVir hatten:
1. mit y-Umlaut yäy%- usw.
2. *yoy- und yoyM-, mit y-Umlaut yöy- und ^yötiY- uswd)
3. yüA- durch Entrundung aus *yäW-. 25
Ich nehme an, daß -M- vor -y- erhöht worden isR), d. h. also,
daß yorM-, yoyf durch einen rein lautlichen Vorgang aus *yMy?t-
0 MSOS VI 159 sagt Foy: „Die Formen aVyraa;, ye7üwa entsprechen der
Bedeutung nach genau den osmanischen afyy'oraa;, ye7ü'oaa?a, und ihr a7yr-, ye77r-
ist phonetisch aus a7y;e?*-, yc7?ye'?-- = a7yy'or-, r/cöjor- = a7y;'är-, ye/pär- zu er- 30
klären, worüber gleich Genaueres." Von einer genaueren phonetischen Er-
klärung sehe ich aber nichts.
-) [Das oben S. 6 Anm. 3 nachgewiesene anatolische yörä- kann aus yärü-
erhöht sein (vgl. die Fortsetzung dieses Paragraphen), da ein andrer von GiESES
Gewährsmännern yärä- hat, S. 54, Nr. 6, Z. 1.] 35
9 Daß -a- und -o-, -77- und -d- in einigen Wörtern wechseln, ohne daß fol-
gendes -?*- im Spiele wäre, ist mir bekannt; darüber einmal später. Erhöhung
vor ?* (und 7:) liegt vor im gotischen Twys, geschrieben danrys, = ahd.&ary 'Burg'
usw. Dem got. as 'aus' entspricht im westnord, ör [> pr durch R-Plmlaut, usw.
Im Hessischen wird D;-$u7a CsaJ, -Shdaarrcs )> sao/w, U77ra?c7iea bei Ent- 40
rundung zu ?aä'*/axa u. dgl.
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= MEN. II, 130 hApty,' 172 y7h&'7eMysy73%,3 = MEN. II, 121 § 5.
.scwy.s; 177 y^tyH/CMy — Men. II, 116 yfty^lVy; 182 t<7eüeMf<7?/ 'er
machte'; 190 se% Hy i'cyte'/cMy sy?z 'Sie essen ja nichts' usw.
Aber -y7A ist nicht auf palatale Verba beschränkt: vielmehr
linden wir 5
S. 177
my/m'/eMv
o/Mut'eMy
MEN. II, 115 — 116
oy'rzuydcy
Alan sieht, daß das Problem zunächst nur verwickelter wird io
durch dieses -yöy, von dem doch gewiß niemand wird behaupten
wollen, es könne ein Reflex des oben § 3 erwähnten mundartlichen
ydy- 'gehen' sein. Wenn also FoY fragt: wie konnte das M von
-d?ty zu o werden, so müssen wir erst recht fragen: wie konnte
-yäv zu -yb'y und -yoy werden, eine Frage, auf die FoY in gewissem 15
Sinne die Antwort schuldig geblieben ist, denn, wie schon ange-
deutet, die Antwort -ydy sei mit yäyä-, p/'A mit yöy-, und -yoy mit
yoy'7- zu vergleichen, ist keine Antwort, weil das Osmanische
von allen mundartlichen Formen nur die einzige y%y%- 'gehn'
kennt und gekannt hatd) 20
§ 6. Kehren wir also zu ydrä- zurück! Wie sind die ver-
schiedenen Lautungen dieses Verbums zu erklären? AVir hatten:
1. mit y-Umlaut yäy%- usw.
2. *yoy- und yoyM-, mit y-Umlaut yöy- und ^yötiY- uswd)
3. yüA- durch Entrundung aus *yäW-. 25
Ich nehme an, daß -M- vor -y- erhöht worden isR), d. h. also,
daß yorM-, yoyf durch einen rein lautlichen Vorgang aus *yMy?t-
0 MSOS VI 159 sagt Foy: „Die Formen aVyraa;, ye7üwa entsprechen der
Bedeutung nach genau den osmanischen afyy'oraa;, ye7ü'oaa?a, und ihr a7yr-, ye77r-
ist phonetisch aus a7y;e?*-, yc7?ye'?-- = a7yy'or-, r/cöjor- = a7y;'är-, ye/pär- zu er- 30
klären, worüber gleich Genaueres." Von einer genaueren phonetischen Er-
klärung sehe ich aber nichts.
-) [Das oben S. 6 Anm. 3 nachgewiesene anatolische yörä- kann aus yärü-
erhöht sein (vgl. die Fortsetzung dieses Paragraphen), da ein andrer von GiESES
Gewährsmännern yärä- hat, S. 54, Nr. 6, Z. 1.] 35
9 Daß -a- und -o-, -77- und -d- in einigen Wörtern wechseln, ohne daß fol-
gendes -?*- im Spiele wäre, ist mir bekannt; darüber einmal später. Erhöhung
vor ?* (und 7:) liegt vor im gotischen Twys, geschrieben danrys, = ahd.&ary 'Burg'
usw. Dem got. as 'aus' entspricht im westnord, ör [> pr durch R-Plmlaut, usw.
Im Hessischen wird D;-$u7a CsaJ, -Shdaarrcs )> sao/w, U77ra?c7iea bei Ent- 40
rundung zu ?aä'*/axa u. dgl.