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Bang, Willy; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 12. Abhandlung): Monographien zur türkischen Sprachgeschichte — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37674#0023
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Monographien zur türkischen Sprachgeschichte. 23
§ 14. C. „Adjektiv" beim Nomen. MääFüA 3% 'Trink- § 14.
wasser', sayad^a/y gap 'Melkeimer' usw. usw.; mit Jä//: ohaa-
?/aä^a/y sä// 'unmögliche Dinge (erzählen)', sasaä^a/y sät/ 'eine er-
staunliche Sache'; y/äh'äAäA Air sä// söt/Mr 'sie sagte dem Mäd-

chen etwas, worüber es lachen sohte' VIII 186; .sO/h'ü/ää^äA 5
äy/i Air sät/ 'eine schöne Geschichte zum Erzählen'. So auch

üa'/ärüäG'üA aäa?a äaAa oAuanba 'du bist noch zu jung zum Hei-
raten' KA 35, wie denn überhaupt diese supinale Bedeutung
überall durchleuchtet: Aa^a Air y/alaäAc/y y/är y/oyy 'ich habe keine
Stelle, wo ich mich hinlegen könnte' KI 68 = Liege-, Ruheplatz'; 10
vgl. oiMraäFa/y A/r y/är VIII 263, Ate Air /yirää^üA y/ärmi ätäama^
'eine Stelle, durch die er (in den Garten usw.) hätte eintreten
können, kann er nicht linden' KI 26; /jara^ar/ yyoy/aä^ayy y/är Aa?a-
nta^ar 'sie konnten keinen Platz mehr linden, an dem sie ihr Geld
hätten niederlegen können (so reich waren sie)' VIII 263; Aä^ea 15
.soAAü'h ohaAar/ äträ y/ähh7är 'sie kamen zu dem Hause, in welchem
das II.-S. abgehalten werden würde, sollte' VIII 257; vgl. Aät/t'w
sälninü't/ ttäräää oüaä^at/ ääy/ä sorarinr 'sie fragen, wo heute der
Selamlik statthnden werde, solle' KI 173; Aä% ö7ärsä?a ^a/äl'ttta
oiaraaGa/y Air äaiaäüa y/oyy 'ich habe keinen Sohn, der nach meinem 20
Tode meinen Thron besteigen könnte' VIII 203 p y/AIärää^äAiäri
suttä'üa icfwä y/irär 'er kriecht in einen Koffer, den sie mitnehmen
werden, würden, muhten' KI 58.
Oft gebraucht bei Wörtern für 'Zeit' u. dgl. und durch ^awata
oder Aüiaäa verstärkt: öiiari' yyäiäfAAäy/i ^ataa^ 'zur Zeit, wo ihre 25
Söhne kommen mußten' Kt 183, vgl. 107 usw.; yyawa /hsAääAiyi
wayy'ä zur Zeit, wo der Kaffee gekocht werden muß' VIII 262;
ahAn/irin ay/anaä.la^y may/A 'die Zeit, wo der Gast erwachen werde,
muß' KI 95; säni zaaraä^ah' taayy'ä in dem Augenblick, wo er dich
schlagen witl, im Begriff ist . . .' VIII 205; Aaheaa (d. h. ai) a'^üzi 30
say/a ^^aäap laaaua icää7äy/i laa/y'ä ärA'är 'der Gaul streckt sein
Maul zum Wasser hin und scheut gerade in dem Augenblick, wo
er trinken will' VIII 253; ähna/p goparaä^ay'^ ira/y'ä 'in dem Augen-
blick, wo er die Äpfel pflücken wollte' KA 18 usw. usw.
§ 15. Es ist nun gewiß kein Zufall, daß die Mundart der 35
Schor sowie sämtliche Abakan-Dialekte, soweit wir sie durch den
zweiten Band von RvDLOFF's Proben kennen, eine Form auf -ä^aä
in all den Fällen verwenden können, die wir in den vorhergehenden
Paragraphen kennen gelernt haben. Den unten zusammengestellten
Beispielen wurden einige besonders schöne aus N. Tn. KATANOFF's 40
 
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