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Christian Bartholomae.
leugnen, für näher zum Eid als der Kläger (jpo vor jjosgiMör 7mc
j)g3gmor vgAdöüs^ÖM^or, s. 8. 22 f.) erklärt worden. Und nun schließt
der Spruch mit: 'y.poey tm A ^ \ oo_y
.'. too^-ü. Auch dieser Schluß ist, abgesehen von dem fraglichen
uws?, nicht völlig in Ordnung. Ich lese statt des ganz unverständ-
lichen -^-poey (s. SRb. 17, WZKM. ,27. 360, ZendHss. * *35)* vielmehr
d. i. Acbuldpflichtig', ein Wechselausdruck für
7öFMMö?MOMd '(zurück)zahlungsptlichtig', s. zSR. 7. 42. Also: 7mr 2
joo x P x vor vor^MM M Ar/A'or vnr Mg vor.s'dMf^ po opöwönmMd dd-
rMM^ d. i. alle beide haben jnz x ? x das Uor zu leisten, und wenn
sie es nicht leisten, so sind sie für schuldpflichtig zu halten.
Vergleicht man nun unsere Stelle: po x2x vor vor^3M mit
Mhi). 44. 2: vor j?o Mg g^UA vor^SM, MhD. Io. 5: ^o Mg dÖMg§7
vor vorg77, und MhD. 14. 3: vor jjo wg dd-ocon vorU.SM — s. dazu
S. 30, Z. 11 fF. —, so ist man versucht anzunehmen, es sei in jenem
4)0 x ? x ein Satzstück enthalten, das im Ausdruck einer der drei
negativen Wendungen: ^o Mg gdnüA Auf das Nichtwahrsein', jjo
g7dMgS7 Auf das Nichtwissen', oder ^)o Mg döMCOM Auf "ich weiß
nicht"' entsprechen könnte (vgl. S. 12), dem Sinn nach aber ge-
mäß der Sachlage, dem jpo Mg g^öM^A entsprechen, d. i. die Ver-
neinung der Klagebehauptung enthalten sollte. Dann müßte frei-
lich mehr als ein bloß orthographischer Fehler vorliegen.
Solcher Annahme widerspricht aber in entscheidender Weise
die Stelle MhD. 5. 10, wo sich ebenfalls die Verbindung oo
jjo x F x vorhndet. Mit einer nicht wesentlichen Korrektur (s. No. 2)
lese ich MhD. 5. 9—10: t ^ "o Ap^^ ^
nws? oe A^^^ [^] A^gj 2,^,^ A^p* A^^ io ^tou-^ A^^
. . . sfötoA Act ^gsgmdr jm gM A-o o;"dsddi: ?MOM o?^gs M o^d^a:so^UmA
^osgnmr ddrg^ io jposg?Mdr AgMM^nör Aor7^ jjgtsg?Mdr Mg aVgslA [7]
pgggMMr j?o x 2x gf5M7g% . . d. i. Wenn der Kläger auf Grund dieser
[Behauptung]: 'Die Sache ist mein Eigentum und unberechtigter-
weise hat sie der Beklagte in Besitzio gegen den Beklagten
einen Prozeß angestrengt hat*, [wenn dann] der Beklagte das
Nichteigentum des Klägers ^o x 2 x erklärt, ....
* WESTS Übersetzung von nypoer in SBE. 37. 55 zu DkM. 706. 14 mit
werless' ist mir unverständlich.
^ Von mir ergänzt; vgl. 8. 47- ^ Vgl. 8. 11 No. 4.
* Vgl. zu /nzmew:ör S. 49.
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Christian Bartholomae.
leugnen, für näher zum Eid als der Kläger (jpo vor jjosgiMör 7mc
j)g3gmor vgAdöüs^ÖM^or, s. 8. 22 f.) erklärt worden. Und nun schließt
der Spruch mit: 'y.poey tm A ^ \ oo_y
.'. too^-ü. Auch dieser Schluß ist, abgesehen von dem fraglichen
uws?, nicht völlig in Ordnung. Ich lese statt des ganz unverständ-
lichen -^-poey (s. SRb. 17, WZKM. ,27. 360, ZendHss. * *35)* vielmehr
d. i. Acbuldpflichtig', ein Wechselausdruck für
7öFMMö?MOMd '(zurück)zahlungsptlichtig', s. zSR. 7. 42. Also: 7mr 2
joo x P x vor vor^MM M Ar/A'or vnr Mg vor.s'dMf^ po opöwönmMd dd-
rMM^ d. i. alle beide haben jnz x ? x das Uor zu leisten, und wenn
sie es nicht leisten, so sind sie für schuldpflichtig zu halten.
Vergleicht man nun unsere Stelle: po x2x vor vor^3M mit
Mhi). 44. 2: vor j?o Mg g^UA vor^SM, MhD. Io. 5: ^o Mg dÖMg§7
vor vorg77, und MhD. 14. 3: vor jjo wg dd-ocon vorU.SM — s. dazu
S. 30, Z. 11 fF. —, so ist man versucht anzunehmen, es sei in jenem
4)0 x ? x ein Satzstück enthalten, das im Ausdruck einer der drei
negativen Wendungen: ^o Mg gdnüA Auf das Nichtwahrsein', jjo
g7dMgS7 Auf das Nichtwissen', oder ^)o Mg döMCOM Auf "ich weiß
nicht"' entsprechen könnte (vgl. S. 12), dem Sinn nach aber ge-
mäß der Sachlage, dem jpo Mg g^öM^A entsprechen, d. i. die Ver-
neinung der Klagebehauptung enthalten sollte. Dann müßte frei-
lich mehr als ein bloß orthographischer Fehler vorliegen.
Solcher Annahme widerspricht aber in entscheidender Weise
die Stelle MhD. 5. 10, wo sich ebenfalls die Verbindung oo
jjo x F x vorhndet. Mit einer nicht wesentlichen Korrektur (s. No. 2)
lese ich MhD. 5. 9—10: t ^ "o Ap^^ ^
nws? oe A^^^ [^] A^gj 2,^,^ A^p* A^^ io ^tou-^ A^^
. . . sfötoA Act ^gsgmdr jm gM A-o o;"dsddi: ?MOM o?^gs M o^d^a:so^UmA
^osgnmr ddrg^ io jposg?Mdr AgMM^nör Aor7^ jjgtsg?Mdr Mg aVgslA [7]
pgggMMr j?o x 2x gf5M7g% . . d. i. Wenn der Kläger auf Grund dieser
[Behauptung]: 'Die Sache ist mein Eigentum und unberechtigter-
weise hat sie der Beklagte in Besitzio gegen den Beklagten
einen Prozeß angestrengt hat*, [wenn dann] der Beklagte das
Nichteigentum des Klägers ^o x 2 x erklärt, ....
* WESTS Übersetzung von nypoer in SBE. 37. 55 zu DkM. 706. 14 mit
werless' ist mir unverständlich.
^ Von mir ergänzt; vgl. 8. 47- ^ Vgl. 8. 11 No. 4.
* Vgl. zu /nzmew:ör S. 49.