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Bartholomae, Christian [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 14. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 2 — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37676#0049
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Zum sasanidischen Recht. II.

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geführt; Kurdin ist offenbar der Autor eines wissenschaftlichen Werks
über richterliche Entscheidungen, das dem Verfasser des MhD. War-
7-03?" 7 FaArdiada als eine der Hauptquellen für sein kompilatorisches
Werk gedient hat.
2. vgl. zur Umschreibung und zur Etymologie
(7mm-öwdT-) zSR. 1. 21 No. Das Wort bedeutet — im Gegensatz zu
pösö7M<27- 'der [vor Gericht] zunächst das Wort hat', d. ist der Kläger,
und ^%sö7Md7- 'der hernach das WTrt hat', d. i. der Beklagte —: 'der
(vor Gericht) umschichtig mit einem andern das Wort hat, das Wort
wechselt', und kann sich darum ebenso wie lat. und ahd. suMdH
nicht nur auf den Beklagten, sondern auch auf den Kläger beziehen;
Aa/MCMMT* ist jeder, der einen Prozeß hat, in einen Prozeß verwickelt
ist, gleichviel ob der Anstoß dazu von ihm selber oder von einem
andern ausgegangen ist. Da nun aber die beiden, die mit einander
einen Prozeß führen, einander gegenüber Prozeßgegner sind, so konnte
sich Aa7Memä7* allmählich zur allgemeineren Bedeutung 'Gegner, Wider-
sacher (usw.)' entwickeln, so wie z. B. in dem Sprichwort PahlT. iv.
lof.: sosfor* (o yoqp ^ Aar Aö 77a7ug?nd7'd?7 7*äd
cd77 AuaU a'"<U aado7' ö/7U, d. i. wer immer den Gegnern eine Grube
gräbt, fällt selber hinein; oder Mx. 37. 31, 33. 6, Sv. 30. 6, wo 7m?M6-
inn?* den Gegensatz von ayä/eär (ayar) 'Freund' bildet. Die
Gegenseitigkeit in der Wortbedeutung kommt z. B. PahlT. vv. 4 f. gut
zum Vorschein; freilich bewegen wir uns da auf einem ganz andern
Gebiet: sonyse ^ "0 t ['] ^ Vti ttei 7^asäA j?a
pyü7j 7 3?"cs [77] saq a vay j?a 7miaeiad7'lA 77 a dar 777^77?#, d. i. das Aas
[liegt] an seiner Statt, und Hunde und Vögel sitzen dabei im gegen-
seitigen Streit [darum].
Auf Fragen des Streitverfahrens angewendet, bezieht sich
77n?Mc/Ha7- im allgemeinen — wie das lat. 7*eas — auf den Beklagten.
Dafür bedarf es keiner Belege; sondern nur dafür, daß das Wort
den Kläger meint.
Auf einen solchen Beleg in einem nicht juristischen Buch habe
ich schon MiranM. ,3. 20 hingewiesen. PahlT. 'sv. 1 f. steht: ^
Grrntß ^00) (-*) ^ cg 77aA7777U'7m77
di7 7 3?"g.s A'aaäsa -M das7.;unU'ndn (7) da 7 ai'cs AaaUa 7miag7ad7-,
d. i. denn denen, die gutes tun, ist das eigene Tun Fürsprech, denen,

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* Ausgelassen.
 
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