Das mandäische Buch des Herrn der Größe.
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und palästinensischer Bettelpropheten, auf deren religions-
geschichtliche Bedeutung ich zuerst im Poimandres S. 222 hin-
gewiesen habe und für die ich jetzt auf Gillis P:son Wetter
Der Sohi Gottes, Forschungen zur Religion und Literatur des
Alten und Neuen Testament N. F. Heft 9 S. 4ff. verweisen kann:
syto 6 ei[xi y) (xal?) Fsou ~<zic, . . . A y)>cg) Si. Man wird an
der Glaublichkeit der Angabe des Celsus nicht länger zweifeln
dürfen; der mandäische Apokalyptiker nimmt seine Schilderung
aus dem Leben. Fr läßt seinen Sprecher dagegen einwenden,
Hibil-Ziwä sei nicht feuerbekleidet und komme in diesem Zeit-
alter auch nicht zur Erde (47, 1—48, 5 = 86, 18—87, 9). „Viel-
mehr Enös-Uthra kommt und begibt sich nach Jerusalem, mit
einem Gewände von Wasserwolken bekleidet, ln körperlicher
Gestalt schreitet er, doch ist er mit keinem körperlichen Gewände
bekleidet. Glut und Wut ist nicht an ihm. Er geht und kommt
in den Jahren des Paltus (Pilatus) des Königs der Welt. Enös-
Uthra kommt in die Welt. Mit der Kraft des hohen Lichtkönigs
heilt er die Kranken, macht die Blinden sehend, reinigt die Aussätzi-
gen, richtet die Verkrüppelten, auf dem Boden Kriechenden auf,
daß sie gehen können, macht die Taubstummen redend und be-
lebt die Toten. Er gewinnt Gläubige unter den Juden und zeigt
ihnen: es gibt Tod und es gibt Leben, es gibt Finsternis und es
gibt Licht, es gibt Irrtum und es gibt Wahrheit. Er bekehrt die
Juden zum Namen des hohen Lichtkönigs. Dreihundert und sechzig
Propheten gehen aus der Ortschaft Jerusalem hervor; sie bezeugen
den Namen des Herren der Größe. Enös-Uthra steigt dann in die
Höhe und setzt sich zu den Msunne-Kusta- Alle Uthras sind vor
den Augen der Menschenkinder verborgen. Alsdann wird der
Platz Jerusalem verwüstet, die Juden gehen in die Verbannung
und werden in alle Städte zerstreut.“1 2 So lautet der Schluß-
abschnitt in Fassung I (48, 6 — 49, 3). Fassung II hat im Anfang
mehr, offenbar, um zu begründen, daß in diesem Zeitalter nicht
Hibil, sondern Enös in der Welt weile: „Vielmehr Enös-Uthra
kommt vor den Wasserfluten zu Nü (Noah) und seinem Geschlecht.
Alsdann, wenn die Welt durch die Wasserfluten hingerafft wird
1 Celsus fährt fort yj -vsugoc -9-sTov, vgl. auch in der Einlage von Fas-
sung II S. 93, 4.
2 Daß es sich nur um die Zerstörung Jerusalems durch die Römer, nicht
um die Eroberung Jerusalems durch die Perser im Anfang des siebten
Jahrhunderts handeln kann, ist nach dem Zusammenhang wohl klar.
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und palästinensischer Bettelpropheten, auf deren religions-
geschichtliche Bedeutung ich zuerst im Poimandres S. 222 hin-
gewiesen habe und für die ich jetzt auf Gillis P:son Wetter
Der Sohi Gottes, Forschungen zur Religion und Literatur des
Alten und Neuen Testament N. F. Heft 9 S. 4ff. verweisen kann:
syto 6 ei[xi y) (xal?) Fsou ~<zic, . . . A y)>cg) Si. Man wird an
der Glaublichkeit der Angabe des Celsus nicht länger zweifeln
dürfen; der mandäische Apokalyptiker nimmt seine Schilderung
aus dem Leben. Fr läßt seinen Sprecher dagegen einwenden,
Hibil-Ziwä sei nicht feuerbekleidet und komme in diesem Zeit-
alter auch nicht zur Erde (47, 1—48, 5 = 86, 18—87, 9). „Viel-
mehr Enös-Uthra kommt und begibt sich nach Jerusalem, mit
einem Gewände von Wasserwolken bekleidet, ln körperlicher
Gestalt schreitet er, doch ist er mit keinem körperlichen Gewände
bekleidet. Glut und Wut ist nicht an ihm. Er geht und kommt
in den Jahren des Paltus (Pilatus) des Königs der Welt. Enös-
Uthra kommt in die Welt. Mit der Kraft des hohen Lichtkönigs
heilt er die Kranken, macht die Blinden sehend, reinigt die Aussätzi-
gen, richtet die Verkrüppelten, auf dem Boden Kriechenden auf,
daß sie gehen können, macht die Taubstummen redend und be-
lebt die Toten. Er gewinnt Gläubige unter den Juden und zeigt
ihnen: es gibt Tod und es gibt Leben, es gibt Finsternis und es
gibt Licht, es gibt Irrtum und es gibt Wahrheit. Er bekehrt die
Juden zum Namen des hohen Lichtkönigs. Dreihundert und sechzig
Propheten gehen aus der Ortschaft Jerusalem hervor; sie bezeugen
den Namen des Herren der Größe. Enös-Uthra steigt dann in die
Höhe und setzt sich zu den Msunne-Kusta- Alle Uthras sind vor
den Augen der Menschenkinder verborgen. Alsdann wird der
Platz Jerusalem verwüstet, die Juden gehen in die Verbannung
und werden in alle Städte zerstreut.“1 2 So lautet der Schluß-
abschnitt in Fassung I (48, 6 — 49, 3). Fassung II hat im Anfang
mehr, offenbar, um zu begründen, daß in diesem Zeitalter nicht
Hibil, sondern Enös in der Welt weile: „Vielmehr Enös-Uthra
kommt vor den Wasserfluten zu Nü (Noah) und seinem Geschlecht.
Alsdann, wenn die Welt durch die Wasserfluten hingerafft wird
1 Celsus fährt fort yj -vsugoc -9-sTov, vgl. auch in der Einlage von Fas-
sung II S. 93, 4.
2 Daß es sich nur um die Zerstörung Jerusalems durch die Römer, nicht
um die Eroberung Jerusalems durch die Perser im Anfang des siebten
Jahrhunderts handeln kann, ist nach dem Zusammenhang wohl klar.