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Blo-bzang-rgya-mtsho; Dge-vdun-grub-pa; Grünwedel, Albert [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 14. Abhandlung): Die Tempel von Lhasa: Gedicht des ersten Dalailama, für Pilger bestimmt — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37691#0017
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Die Tempel von Lhasa.

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3 B 6—4 A3.
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Nordosten 4A am Felsen, jetzt rMog-lcog .genannt, bildet die ganze
Gestaltung das Banner (dhvajä) und am sTod-lun-bran-p'u bildet
der Fub und die Arme das Piad (cakra). So von einem Wall, ge-
bildet von den acht Glückszeichen und Ausstattung in einem fort-
laufenden Kranze von wunderbaren Aussichtswarten, die Segens-
zeichen tragen, umgeben, erhebe sich nun in dieser Mitte (der Pro-
vinz dBus) ein Bau, ein Palast des Säkyaräja, der Tempelklosterbau
von Ra-sa 0prul-snan, der, wenn er vollendet ist, allen Geschlechtern
eine edle Segensernte bringen soll, wie das Gestirn des Tages und
der Nacht durch Licht die Finsternis des Geschaffenen verscheucht.
In dem See, den das kalte Land des Eises nun bilden soll, wird
eine Veränderung vor sich gehen: von sieben Himmelsterrassen
werden Schwäne in Glück und Seligkeit mit Liederklängen, den
Tönen der Fußkettchen der Frauen gleich, alles tun, was beliebt:
fliegen, schwimmen, im R.eigen spielen.
34. Eine mit Buddhas Rad als Wappen versehene, erhabene,
allsichtbare Verkörperung (Padmapäni)
35. das Juwel-Lotusblatt haltend, 'wie das des Kumärabhüta
(ManjusrI)
36. ruft zu sich die mit Tugendverdienst gezeichneten Unter-
tanen ringsumher durch ihre Göttlichkeit
37. mit den beweglichen Augen den mit den Glückszeichen
versehenen Ecken zugewandt.
Sitzungsberichte der Heidelb. Akademie, pHil.-h.ist. Kl. 1919. 14. Abh.

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