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Blo-bzang-rgya-mtsho; Dge-vdun-grub-pa; Grünwedel, Albert [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 14. Abhandlung): Die Tempel von Lhasa: Gedicht des ersten Dalailama, für Pilger bestimmt — Heidelberg, 1919

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37691#0077
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71

Die Tempei von Lhasa.
20B3-5.
274. skal bzan ka si mdses dgai zur pud la
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276. rab mdses mig ston can gyi dga ma yan
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274. Hochzeitslinnen (bhadrakalpa) um die schönen Locken
275. erhält sie, während Segensworte: Mandarablumen sich
aneinanderreihen, den Kranz aufgesetzt
276. und schön geputzt, während tausend Augen auf ihr ruhen,
zeigt die schöne Frau
277. Beschämung, Schüchternheit, als wollte sie in das Land
der Götter fliehen,
278. mit offner Brust, wie eine nährende Mutter in lichtweilsem,
mildem Felde,
279. in kokettstolzer Haltung oh der Figur des Häschens
(sasa), das die Jahrbücher bilden,
280. gleicht die jugendliche Schönheit dem Mondlicht mit
kühlen Strahlen.
281. Während so Amrtaströme gleichsam fliehen,
282. gewinnt sie den Ausputz der Kunstgedichte (kävya’s), die
die Freude weiser Männer sind.
283. Hoch und niedrig blickt auf sie und genießt die Wonne
des Verstehens:
284. ihr gleich ist dieser „Führer“ höchst nützlich für Gelehrte
und Ungebildete.
285. Und würde auch einer zum Schöpfergott, zum Brahma
werden
286. und sollte diesem wunderbar edlen Arbeitsgebiete, dessen
Form nun harter Kalk ist, gegenüber
 
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