sc
Albert Grünwedel:
bu p‘a iias jboel kyis jbyon par zu |
bu p‘a Tc‘yim mi obyon jbrad rgya med |
na mi rgan na so rgas pa daii \
rgya gar yul la ma p‘yin pas \
gal cluii p‘yir na dog sar yod |
bu ras clun sku na gzon pa daii |
rgya gar yul la byon pa dein |
mk‘as grub mail po bsten pa yis \
sku gal c‘e bas yafis sar byon |
g,yag ru skcim po 0di nid la \
iios odsin bclag bzuii mi gda bas |
ras cun gtyag rui nein du byon |
gsuns pas | iies pa ran ran son ba yin nam snam 0gro grabs byas pas lag
mgo yein ma t‘ar pa daii | ras c'uii pai bsam pei la \ rje btsun gyi mt‘u bden
run mi bden run \ ser ba bden par 0dug snam 0dar bai iiu ma dbyans kyis gjyay
ru lei lc‘a giad nas dbyaiis 0di p‘ul lo ||
p‘a bla ma rje btsun snan gson daii \
obaiis bu brgyud ras c‘uii rdor grags iiei \
Ha ha sgom spyod pa 0bras bu rneims |
mt‘o elman gsal 0grib dal brel daii |
nes legs med par raii sar gda |
ras gos slcam run rlon run gsol ba 0debs |
p‘a daii mnam run mi mnam ruii gsol ba 0debs j
zes zus pas \ rje btsun gyjag rui naii nas p‘yir byon te | nam mlc‘a la Ita
steihs cig melsael pas | rluii zi | sprin rnams so so deiis nas ni ma ts‘a mo zig
sar byuii ba daii | raii c‘un pai ras gos rnams skams )' dar geig bzugs pai bar
Also sprach Mi-la-ras-pa. Ras-c'un-pa dachte: ,0b nun wirklich für jeden
hier Platz sein mag?“ und machte den Versuch, hineinzugehen, aber weder Hand
noch Kopf hatte Raum; da kam ihm die Vorstellung: ,0b die Macht des Heiligen
wirklich da sei oder nicht, ob der Hagel ein wirklicher sei?“ und mit bebend
weinender Stimme wandte er sich dem Yakhorn zu und sang hinein: ,Vater,
Guru, Heiliger, gewähre mir dein Ohr und höre! ich bin ein Abkömmling von
Dienern, ich Ras-c'un-pa Vajraknti: die Früchte meiner Spekulation, meiner Me-
ditation, meines Wandels, seien sie hoch eder niedrig, hell oder dunkel, sachte
oder tobig, falsch oder gut, laß sie an ihrer Stelle sein, die nichts wert ist! ich
bitte dich: ist mein Linnengewand naß oder trocken, ich bitte dich: bin ich dem
Lehrer gleich oder nicht?“ Also bat er. Da kam der Heilige wieder aus dem
Yakhorn heraus, den Himmel konnte man wieder klar sehen, der Wind legte sich»
die Wolken gingen wieder auseinander: Sonnenwärme strahlte wieder; des Rast
e'un-pa Linnenkleid ward trocken. Und indem sie ein Weilchen saßen, sprach
der Heilige: ,0 Ras-c'un-pa, du nur eine Hand voll all meiner eigenen Kräfte,
darum brauchst du nicht nach Indien zu gehen. Die Bücher, die ich kenne,
die Mahämudrä und die sechs Bücher des Näro, die genügen mir, ich bin nicht
nach Indien gegangen. Aber wenn du jetzt nach Indien gehen und ersehnte
Bücher holen willst, gut!“ Da antwortete Ras-c'uii-pa: ,0 mein Guru, da zwei
Dinge sich jetzt eingestellt haben: Kälte und Hunger, wollen wir uns nicht drüben
bei den Zelten Speisealmosen holen?“ Als der Guru antwortete, es sei jetzt nich-
Albert Grünwedel:
bu p‘a iias jboel kyis jbyon par zu |
bu p‘a Tc‘yim mi obyon jbrad rgya med |
na mi rgan na so rgas pa daii \
rgya gar yul la ma p‘yin pas \
gal cluii p‘yir na dog sar yod |
bu ras clun sku na gzon pa daii |
rgya gar yul la byon pa dein |
mk‘as grub mail po bsten pa yis \
sku gal c‘e bas yafis sar byon |
g,yag ru skcim po 0di nid la \
iios odsin bclag bzuii mi gda bas |
ras cun gtyag rui nein du byon |
gsuns pas | iies pa ran ran son ba yin nam snam 0gro grabs byas pas lag
mgo yein ma t‘ar pa daii | ras c'uii pai bsam pei la \ rje btsun gyi mt‘u bden
run mi bden run \ ser ba bden par 0dug snam 0dar bai iiu ma dbyans kyis gjyay
ru lei lc‘a giad nas dbyaiis 0di p‘ul lo ||
p‘a bla ma rje btsun snan gson daii \
obaiis bu brgyud ras c‘uii rdor grags iiei \
Ha ha sgom spyod pa 0bras bu rneims |
mt‘o elman gsal 0grib dal brel daii |
nes legs med par raii sar gda |
ras gos slcam run rlon run gsol ba 0debs |
p‘a daii mnam run mi mnam ruii gsol ba 0debs j
zes zus pas \ rje btsun gyjag rui naii nas p‘yir byon te | nam mlc‘a la Ita
steihs cig melsael pas | rluii zi | sprin rnams so so deiis nas ni ma ts‘a mo zig
sar byuii ba daii | raii c‘un pai ras gos rnams skams )' dar geig bzugs pai bar
Also sprach Mi-la-ras-pa. Ras-c'un-pa dachte: ,0b nun wirklich für jeden
hier Platz sein mag?“ und machte den Versuch, hineinzugehen, aber weder Hand
noch Kopf hatte Raum; da kam ihm die Vorstellung: ,0b die Macht des Heiligen
wirklich da sei oder nicht, ob der Hagel ein wirklicher sei?“ und mit bebend
weinender Stimme wandte er sich dem Yakhorn zu und sang hinein: ,Vater,
Guru, Heiliger, gewähre mir dein Ohr und höre! ich bin ein Abkömmling von
Dienern, ich Ras-c'un-pa Vajraknti: die Früchte meiner Spekulation, meiner Me-
ditation, meines Wandels, seien sie hoch eder niedrig, hell oder dunkel, sachte
oder tobig, falsch oder gut, laß sie an ihrer Stelle sein, die nichts wert ist! ich
bitte dich: ist mein Linnengewand naß oder trocken, ich bitte dich: bin ich dem
Lehrer gleich oder nicht?“ Also bat er. Da kam der Heilige wieder aus dem
Yakhorn heraus, den Himmel konnte man wieder klar sehen, der Wind legte sich»
die Wolken gingen wieder auseinander: Sonnenwärme strahlte wieder; des Rast
e'un-pa Linnenkleid ward trocken. Und indem sie ein Weilchen saßen, sprach
der Heilige: ,0 Ras-c'un-pa, du nur eine Hand voll all meiner eigenen Kräfte,
darum brauchst du nicht nach Indien zu gehen. Die Bücher, die ich kenne,
die Mahämudrä und die sechs Bücher des Näro, die genügen mir, ich bin nicht
nach Indien gegangen. Aber wenn du jetzt nach Indien gehen und ersehnte
Bücher holen willst, gut!“ Da antwortete Ras-c'uii-pa: ,0 mein Guru, da zwei
Dinge sich jetzt eingestellt haben: Kälte und Hunger, wollen wir uns nicht drüben
bei den Zelten Speisealmosen holen?“ Als der Guru antwortete, es sei jetzt nich-