Koptische Etymologien.
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Bildung mit H (wie CL)Hp6) und geht auf hslej zurück. Das 1 hat
sich dem folgenden (j j assimiliert und so ist aus Jßfj £HI geworden,
wie aus m6lej < m°jej < müjej MOyi wurde.1
CDK, das hier das 'Untergehen' der Sonne bezeichnet, ist wohl
das alte Verbum λ V Eintreten', das bisher koptisch nur in der
Wendung CDK N2HT 'gefallen'2 und AGIK (S): AIK (B) 'Tempel-
einweihung' (Gkiffith: Rylands Pap. III, S. 340) bekannt war. Man
wird zu dem Verbum einen Ortsbegriff zu ergänzen haben, etwa ein-
treten, eingehen in die ^ 'lhw-t, jene Gegend, in die die
Sonne allabendlich verschwindet. Eine andere Erklärung schlägt mir
Sethe vor. Er denkt bei CDK an Ik 'zugrunde gehen3, das
koptisch in dem Nomen AKCD und dem Kausativum ΤΑΚΟ erhalten
geblieben ist und hier das 'Untergehen' der Sonne bezeichnen würde.
3. ογΗρβ (S) 'Fuß, Bein1.
Dieses απαξ λεγόμενον findet sich Hiob 13 27 AKKA TAOYHpG
AG 21 ογχροη AK2APG2 AG GNA2BHY6 TltpOY ' AKHCD2
AG GApHXNOY ΝΝΑθγπρΗΤ6 'du hast meinen Fuß auf ein Hin-
dernis gesetzt. Du hast auch (δέ) auf alle meine Werke geachtet und
(δε) bist bis an die Enden meiner Füße gelangt’ (έΟου δέ μου τον πόδα
εν κωλύματι, Ιφόλαξας δέ μου πάντα τά έργα, είς δέ ρίζας των ποδών μου
αφίζου).
Hier haben wir nebeneinander den Singular OYHpG und die
davon abgeleitete als Plural behandelte Dualform OYHpHTG (statt
des korrekten OYGpHTG). Denn um das gleich vorwegzunehmen,
OYHpG ist die bisher übersehene Singularform des bekannten ογ-
GptiTG. Es ist eine Nominalbildung mit dem Bildungsvokal H nach
dem zweiten Radikal (wie 2pnpG 'Blume'), doch mit spurlosem Ab-
fall des ', der verhältnismäßig selten zu beobachten ist.3
Von diesem Worte besaßen wir bereits eine anders vokalisierte
Form *OYApG in dem Dekannamen Ουαρε für ^ (f * ivr(-t)4
1 Setiie: Verbum I, § 77.
2 S. Recueil 23 (1901), S. 201; Lemm: Kopt. Misz. XXVI (79): Griffitii-
Thompson: Demot. Mag. Pap. Text, S. 31.
3 Siehe Setiie: Verbum I, § 146.
4 Brugsch: Thesaurus 13.
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Bildung mit H (wie CL)Hp6) und geht auf hslej zurück. Das 1 hat
sich dem folgenden (j j assimiliert und so ist aus Jßfj £HI geworden,
wie aus m6lej < m°jej < müjej MOyi wurde.1
CDK, das hier das 'Untergehen' der Sonne bezeichnet, ist wohl
das alte Verbum λ V Eintreten', das bisher koptisch nur in der
Wendung CDK N2HT 'gefallen'2 und AGIK (S): AIK (B) 'Tempel-
einweihung' (Gkiffith: Rylands Pap. III, S. 340) bekannt war. Man
wird zu dem Verbum einen Ortsbegriff zu ergänzen haben, etwa ein-
treten, eingehen in die ^ 'lhw-t, jene Gegend, in die die
Sonne allabendlich verschwindet. Eine andere Erklärung schlägt mir
Sethe vor. Er denkt bei CDK an Ik 'zugrunde gehen3, das
koptisch in dem Nomen AKCD und dem Kausativum ΤΑΚΟ erhalten
geblieben ist und hier das 'Untergehen' der Sonne bezeichnen würde.
3. ογΗρβ (S) 'Fuß, Bein1.
Dieses απαξ λεγόμενον findet sich Hiob 13 27 AKKA TAOYHpG
AG 21 ογχροη AK2APG2 AG GNA2BHY6 TltpOY ' AKHCD2
AG GApHXNOY ΝΝΑθγπρΗΤ6 'du hast meinen Fuß auf ein Hin-
dernis gesetzt. Du hast auch (δέ) auf alle meine Werke geachtet und
(δε) bist bis an die Enden meiner Füße gelangt’ (έΟου δέ μου τον πόδα
εν κωλύματι, Ιφόλαξας δέ μου πάντα τά έργα, είς δέ ρίζας των ποδών μου
αφίζου).
Hier haben wir nebeneinander den Singular OYHpG und die
davon abgeleitete als Plural behandelte Dualform OYHpHTG (statt
des korrekten OYGpHTG). Denn um das gleich vorwegzunehmen,
OYHpG ist die bisher übersehene Singularform des bekannten ογ-
GptiTG. Es ist eine Nominalbildung mit dem Bildungsvokal H nach
dem zweiten Radikal (wie 2pnpG 'Blume'), doch mit spurlosem Ab-
fall des ', der verhältnismäßig selten zu beobachten ist.3
Von diesem Worte besaßen wir bereits eine anders vokalisierte
Form *OYApG in dem Dekannamen Ουαρε für ^ (f * ivr(-t)4
1 Setiie: Verbum I, § 77.
2 S. Recueil 23 (1901), S. 201; Lemm: Kopt. Misz. XXVI (79): Griffitii-
Thompson: Demot. Mag. Pap. Text, S. 31.
3 Siehe Setiie: Verbum I, § 146.
4 Brugsch: Thesaurus 13.