Griechische Planetendarstellungen in arabischen Steinbüchern.
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während das übrige durch seine weihe Farbe — im Original also
tiefes Schwarz — und durch den Schriftduktus sich deutlich als
jüngerer Zusatz erweist. Den Verfassernamen entnahm der Schreiber
den ersten Zeilen des Textes, der nach dem Preis Gottes und der
Fürbitte für den Propheten wie folgt beginnt:
q! Lg.-oij.rk oLääcI LAAit 8l\3> y,
^>1 1 5-w j h>pj ehlo ^3 1 er'
0«j1j5 &Λ 1 (jjAJl w^iÄuti "XA? jJ,C <3-\j Lo L^-Ö jFlXj
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. L\$> ^Ixki „Es sagt Hunain b. Ishäk und der ich ihm in
diesen Dingen folge in festem Vertrauen auf ihre Geheimkräfte,
daß die Lenkenden1) unter den Gestirnen großen Einfluß darauf haben.
Und nun war mir eine Abhandlung in die Hände gekommen, die
dem Hermes zugeschrieben wird, in der er erwähnt, was auf die
Pdchtigkeit des Verfahrens hinweist, dem ich folgte, und ich sah,
daß auf das Vorerwähnte hingewiesen wurde. Dies ist, was ich
beigezogen und zum Schlußstein meines Buches gemacht habe.“
Aus diesen Worten geht — entgegen der bisherigen Annahme —
mit Sicherheit dreierlei hervor: erstens, daß der eigentliche Ver-
fasser sich nicht nennt, zweitens, daß der Name des Hunain
b. Ishäk nur zur Empfehlung der Schrift eingeschoben ist und
lediglich den allgemeinen Satz deckt, daß die Lenker der Gestirne
Einfluß auf die magischen Eigenschaften der Steine haben, und
drittens, daß die Hauptquelle des Verfassers ein hermetischer
Traktat über die Planetensiegel ist: wobei offen bleiben muß,
durch wieviel Hände von Übersetzern und Bearbeitern er gegangen
ist, ehe er unserem ungenannten Verfasser — er soll weiterhin als
Anonymus bezeichnet werden — zur Grundlage seiner Abhandlung
diente.
Es ist nun höchst bemerkenswert, daß die Einleitung zum
'Utäridbuch in ihren wesentlichen Teilen vollkommen mit
der Einleitung zum Anonymus übereinstimmt, während die
Eingangsworte über die benützten Quellen f. 102v diese sind:
Ä»> ^ >L*A cj-kii 0.j ßli"
P Vgl. Ihwän as-safä ed. Bombay I, S. 74, Z. 1 v. u.: cLUJi ^S\jS
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während das übrige durch seine weihe Farbe — im Original also
tiefes Schwarz — und durch den Schriftduktus sich deutlich als
jüngerer Zusatz erweist. Den Verfassernamen entnahm der Schreiber
den ersten Zeilen des Textes, der nach dem Preis Gottes und der
Fürbitte für den Propheten wie folgt beginnt:
q! Lg.-oij.rk oLääcI LAAit 8l\3> y,
^>1 1 5-w j h>pj ehlo ^3 1 er'
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diesen Dingen folge in festem Vertrauen auf ihre Geheimkräfte,
daß die Lenkenden1) unter den Gestirnen großen Einfluß darauf haben.
Und nun war mir eine Abhandlung in die Hände gekommen, die
dem Hermes zugeschrieben wird, in der er erwähnt, was auf die
Pdchtigkeit des Verfahrens hinweist, dem ich folgte, und ich sah,
daß auf das Vorerwähnte hingewiesen wurde. Dies ist, was ich
beigezogen und zum Schlußstein meines Buches gemacht habe.“
Aus diesen Worten geht — entgegen der bisherigen Annahme —
mit Sicherheit dreierlei hervor: erstens, daß der eigentliche Ver-
fasser sich nicht nennt, zweitens, daß der Name des Hunain
b. Ishäk nur zur Empfehlung der Schrift eingeschoben ist und
lediglich den allgemeinen Satz deckt, daß die Lenker der Gestirne
Einfluß auf die magischen Eigenschaften der Steine haben, und
drittens, daß die Hauptquelle des Verfassers ein hermetischer
Traktat über die Planetensiegel ist: wobei offen bleiben muß,
durch wieviel Hände von Übersetzern und Bearbeitern er gegangen
ist, ehe er unserem ungenannten Verfasser — er soll weiterhin als
Anonymus bezeichnet werden — zur Grundlage seiner Abhandlung
diente.
Es ist nun höchst bemerkenswert, daß die Einleitung zum
'Utäridbuch in ihren wesentlichen Teilen vollkommen mit
der Einleitung zum Anonymus übereinstimmt, während die
Eingangsworte über die benützten Quellen f. 102v diese sind:
Ä»> ^ >L*A cj-kii 0.j ßli"
P Vgl. Ihwän as-safä ed. Bombay I, S. 74, Z. 1 v. u.: cLUJi ^S\jS
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