Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Griechische Planetendarstellungen in arabischen Steinbüchern.

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bis auf den Schluß mit dem 'Utäridtext überein; beim Jupiter gehen
die Bildbeschreibungen auseinander, der Rest des Textes ist aber
wieder wesentlich derselbe, und ähnliche Abhängigkeit von einer
gemeinsamen Vorlage zeigt sich bei den übrigen Planetensteinen.
Die zweite Gruppe von Planetensiegeln beginnt f. 83v
mit Zeile 6: Uil ^3?* „Und der Sonne (gehört
an) der Stein Billaur und der Stein Mahä“. Die Reihe setzt sich
dann über Venus, Merkur, Mond, Saturn zum Jupiter und Mars fort;
die beiden letztgenannten Planeten werden zu Anfang nicht genannt,
ergeben sich aber aus den Steinnamen und den Wochentagen, an
welchen die Gravierung ausgeführt werden soll. Die ganze Anord-
nung und Textform ist viel lockerer als bei der ersten Gruppe, auch
die Steinnamen und Bilder weisen auf eine neue, vom Orient stärker
beeinflußte Quelle hin.
Höchst merkwürdig ist nun, daß die Handschrift von fol. 90r
bis 9ov, also auf sechs Blättern — mit einer Unterbrechung beim
Text zu Venus und Merkur — über beide Gruppen hinweg genau
den gleichen Text wiederholt, der zuerst fol. 79r bis 86v er-
scheint; und zwar liegen die Dinge im einzelnen wie folgt:

Erster Text.
f. 79r: Bild I; drei Zeilen Text,
f.79v: nur Text; Custos
f. 80r; zwei Zeilen Text, Bild II;
drei Zeilen Text,
f. 80v: nur Text; Gustos xavvAS,
f. 81r: eine Zeile Text, Bild III;
vier Zeilen Text,
f. 81v: nur Text; Schluß sMi.

Zweiter Text.
f. 90r: BildI; vier Zeilen Text,
f. 90v: nur Text; Gustos
f. 91r: Bild II; fünf Zeilen Text,
f. 9iv: nur Text; Custos
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f.92r: Bild III; fünf Zeilen Text,
f. 92v: nur Text; Gustos

Bild IV fehlt; von dem durch den Gustos des zweiten Textes
angekündigten Kism des Planeten Venus findet sich f. 82r nur der
Schluß xi xiiAv, OJG »LHc! ^.xp ^ xx,*.Ai ,»j.j j samt dem
zugehörigen Bild V, es fehlt also ein Blatt zwischen 81 und 82;
f. 93r bringt aber nur den Schluß des vom Merkur handelnden
Textes in fünf Zeilen nebst Bild VI, so daß zwischen f. 92 und 93
zwei Blätter verloren gegangen sind;