Bismarcks großdeutsche Rundfahrt vom Jahre 1892.
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xegenten peintief) fein mürbe, $reif)err hon (Sraitgheim hat pgteicf) 6atri-
fctjen <$efanbten in ©resben.1/ ob Slönig Ulbert für gleichen galt
etma Vefdftüffe gefaxt. (Sn.
45. Eulenburg an Caprivi.
13. 6. Vertrautief).
©taat§minifter greif) err ü. (Xreits'fjeim ff)eilte mir mit, ißrofeffor granj
öon Senbacf) habe ©einer SUmigticfjen ßofjeit bem fprppVegenten Veit»
tfjeilung gemacht, baff gürft Vigmarcf beabficfftige, auf ber Vüctreife öon
SBien einige ©age in sDcüncf)en p bleiben, ©er gürft hoffe ancf) bei biefer
(Gelegenheit bem ißrin^Ütegenten feine Uufmartung machen p tonnen,
©er ißrin^ Vegent mich ot)ne pfagenbeg SSort meiterer Unterhaltung aug
unb bettagte ©ict) barauf bei Germ hon Urails£)eint über bie groffe Ver-
tegenfieit, in bie (Sr bnrcf) einen fofc£)en SSefncff geratfjen ntüffe. ©er Sßring-
Vegent beauftragte beg'hatb §errn öon (£raitgf)eim, bem gürften Vigmarcf
unter ber Ganb mittf)eiten p taffen, baff gfpt unter obmatfenben Urm
ftänben fein Vefuct) in ÜDiünchen peintief) fei. ©iefe 9)iittf)eitung fott fe|t
bem dürften bnrcf) Vermittlung be§ $efanbten ©rafen Sercpenfetb p-
get)en. ©err oon Senbacf), bei bem gürft Vigmarcf abpfteigen beabficf)-
tigt, erfcfjien Germ öon (Sraitg'heim nicf)t für eine fotcfje 9JUttf)eifung ge'eig-
net, ba berfetbe bie fcpmierige Sage, in ber ©icf) ber ißrittf Vegent befinbet,
nid)t bigfret genug in Vetracf)t ziehen mürbe.
46. Marscliall an Eulenburg.
©et. 13. 6.
($f. Sercpenfetb hat mir heute öertrauficf) mitgetf)eitt, Gr. üon(£raitg-
heim habe ihm gefchrieben, gürft Vigmarcf beabficfjtige nach München 51t
tommen unb auch beut ißrin^Vegenten aufpmarten; er — Sercpem
fetb — fei beauftragt, bie§ momögficf) — eöentuett burch Vermittlung
beg (GrafenGerbert ober Dr. ©cf)meninger — p öerhinbern; püor münfche
er meine S(nficf)t barüber tennen p fernen.
2 ^cf) habe bem ©rafen Sercpenfetb ermibert, bah naef) meiner Kenntniff
ber ißerfonen ein berartiger ©cfgritt nur ben gegenseitigen (Srfotg haben
tonne; mag bie preuffifche Regierung beträfe, fo fei biefetbe nicht in ber
Sage, einen Vefucf) beg dürften Vigntarcf in 9)cüncf)en p öerhinbern,
auch hal3e f^e fernmu Untaff einen fotepen p freuen ober gar p fürsten,
©ie baperifepe Regierung tennen genugfam bie ©tettung, mefepe ber gürft
feit 2 fahren ©. ifftajeftät bem Slaifer unb ber faiferlicf)en Regierung
gegenüber eingenommen habe, um hiernach ihre Gattung einpriepten.—
1 So auf dem Akt. Zu ergänzen evtl, „angefragt".
Sitzungsberichte der Heidelb. Akad., phil.-hist. Kl. 1921. 6. Abh.
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xegenten peintief) fein mürbe, $reif)err hon (Sraitgheim hat pgteicf) 6atri-
fctjen <$efanbten in ©resben.1/ ob Slönig Ulbert für gleichen galt
etma Vefdftüffe gefaxt. (Sn.
45. Eulenburg an Caprivi.
13. 6. Vertrautief).
©taat§minifter greif) err ü. (Xreits'fjeim ff)eilte mir mit, ißrofeffor granj
öon Senbacf) habe ©einer SUmigticfjen ßofjeit bem fprppVegenten Veit»
tfjeilung gemacht, baff gürft Vigmarcf beabficfftige, auf ber Vüctreife öon
SBien einige ©age in sDcüncf)en p bleiben, ©er gürft hoffe ancf) bei biefer
(Gelegenheit bem ißrin^Ütegenten feine Uufmartung machen p tonnen,
©er ißrin^ Vegent mich ot)ne pfagenbeg SSort meiterer Unterhaltung aug
unb bettagte ©ict) barauf bei Germ hon Urails£)eint über bie groffe Ver-
tegenfieit, in bie (Sr bnrcf) einen fofc£)en SSefncff geratfjen ntüffe. ©er Sßring-
Vegent beauftragte beg'hatb §errn öon (£raitgf)eim, bem gürften Vigmarcf
unter ber Ganb mittf)eiten p taffen, baff gfpt unter obmatfenben Urm
ftänben fein Vefuct) in ÜDiünchen peintief) fei. ©iefe 9)iittf)eitung fott fe|t
bem dürften bnrcf) Vermittlung be§ $efanbten ©rafen Sercpenfetb p-
get)en. ©err oon Senbacf), bei bem gürft Vigmarcf abpfteigen beabficf)-
tigt, erfcfjien Germ öon (Sraitg'heim nicf)t für eine fotcfje 9JUttf)eifung ge'eig-
net, ba berfetbe bie fcpmierige Sage, in ber ©icf) ber ißrittf Vegent befinbet,
nid)t bigfret genug in Vetracf)t ziehen mürbe.
46. Marscliall an Eulenburg.
©et. 13. 6.
($f. Sercpenfetb hat mir heute öertrauficf) mitgetf)eitt, Gr. üon(£raitg-
heim habe ihm gefchrieben, gürft Vigmarcf beabficfjtige nach München 51t
tommen unb auch beut ißrin^Vegenten aufpmarten; er — Sercpem
fetb — fei beauftragt, bie§ momögficf) — eöentuett burch Vermittlung
beg (GrafenGerbert ober Dr. ©cf)meninger — p öerhinbern; püor münfche
er meine S(nficf)t barüber tennen p fernen.
2 ^cf) habe bem ©rafen Sercpenfetb ermibert, bah naef) meiner Kenntniff
ber ißerfonen ein berartiger ©cfgritt nur ben gegenseitigen (Srfotg haben
tonne; mag bie preuffifche Regierung beträfe, fo fei biefetbe nicht in ber
Sage, einen Vefucf) beg dürften Vigntarcf in 9)cüncf)en p öerhinbern,
auch hal3e f^e fernmu Untaff einen fotepen p freuen ober gar p fürsten,
©ie baperifepe Regierung tennen genugfam bie ©tettung, mefepe ber gürft
feit 2 fahren ©. ifftajeftät bem Slaifer unb ber faiferlicf)en Regierung
gegenüber eingenommen habe, um hiernach ihre Gattung einpriepten.—
1 So auf dem Akt. Zu ergänzen evtl, „angefragt".
Sitzungsberichte der Heidelb. Akad., phil.-hist. Kl. 1921. 6. Abh.
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