Metadaten

Aly, Wolfgang [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1928/29, 1. Abhandlung): Der Strabon-Palimpsest Vat. Gr. 2061A — Heidelberg, 1928

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.39905#0037
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Der Strabon Palimpsest Vat. Gr. 3061 A.

39

VII 5, 8, p. 31618 ριζικόν SynAB: ριζονικόν Steph. u. Δυρράχιον.
allerdings angeblich aus Philon, aber unter Zitierung der Worte
Strabons.
VII 6, 1, p. 319ΐδ κρούλιοι SynAB (E fehlt) statt des richtigen
κρουνοί.
Z. 31 Φθινόπολις SynAB: φινόπολις Steph., der allerdings από
Φινέως aus anderer Quelle hinzufügt.
Die Selbständigkeit der Epit. erkennt man sofort aus folgenden
Stellen:
VII 6, 1, p. 31919 μενεβρία A: μενέβρα BG: μεναβρία E und kurz
darauf μενε ABC: μέννα E: ή τοΰ μέειος βρία Epit, die immer im
Wortlaut etwas freier ist. Steph., der hier das Richtige hat (Μέλεου
πόλις), schöpft allerdings aus Nikolaos von Damaskos, durch diesen
also direkt aus der Vorlage Strabons, in diesem Falle Ephoros.
Der Eponym hieß Μέλεας oder Μέλεης(-ις); die einen haben also
AC zu N verlesen, die andere Λ ausgelassen. Kramers Bemerkung
zur Epit.: ex coniectura, ut videtur wird ihrer Sonderstellung
nicht gerecht.
VII 5, 2 p. 3147 δκρα Epit.: άκρα EAB. Die erstere hat recht, und
Kramer brauchte nicht hinzuzufügen: Epit. h. 1. adhibuit Ptolemaeum.
Nun versteht man auch die sehr einfachen Verhältnisse VII
5, 4, p. 315ö εταδίοις πεντακοείοις Epit.: εταδίοις.A: om. E.
Die Epit. konnte noch alles lesen; A fand einen Fleck vor und
E ließ das unverständlich Gewordene vollends aus, gehört also
auch zu ω.
Wenn also einmal ein gemeinsamer Fehler auftritt wie VII 7, 1,
p. 32114 αύλίδος Epit. EAB statt δαυλίδος, so war das ein alter Fehler
der Unzialvorlage, wie das obenerwähnte αίγινεΐς bei Stephanos.
In den Fragmenten des 7. Buches ist ω allein durch E dar-
gestellt. In den Sätzen, die hier E und Epit. gemeinsam sind, finde
ich folgende bezeichnende Abweichungen:
F 1/2 πελίας Epit.: πελείας E.
Dazu Eustathios ... ας πελείας καλεΐεθαι γλώεεη Μολοττών ώς
τους γέροντας πελείους aus Strabon. Dagegen Hesych πελείους·
Κψοι και οί Ήπειρώται τους γέροντας και τάς πρεεβυτιδας geht auf
Strabons Quelle oder gar die seines Gewährsmannes zurück.
F 9 eßpou Epit.: ευρου E.
F 14 τιταρήειον, aber κιταρίου όρους Epit.: τιταρηειον-τιταριου
όρους E vgl. IX 5,20, p. 441 τιταρήειον - όρους κιταρίου A (τηι2):
τιτάρου Eust. ΕΒ.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften