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Nikolaus [Hrsg.]; Kallen, Gerhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1935/36, 3. Abhandlung): De auctoritate presidendi in concilio generali — Heidelberg, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.41986#0007
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Cusanus-Texte II: 1. De auctoritate presidendi.

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Der Codex beginnt mit zwei Traktaten des Kardinals von
Cambray Pierre d’Ailly1: De ecclesiastica potestate; De reforma-
tione. Es folgen: Collocutio seu dyalogus inter Jacobum et Jo-
bannem (gedruckt: CB, Haller, I, 183ff.); der Traktat des Jo-
hannes Gerson: De ecclesiastica potestate; Duodecim considera-
tiones super spirituum probationem aus dem Jahre 1415; eine
eigenhändige Notiz des Cusanus aus einem Dekret Leos IX.; Mau-
ricius von Prag: De annatis et vacantiis mit Gutachten von Zaba-
rella (vgl. H. Finke-Holnsteiner-Heimpel, Acta Concilii Con-
stanciensis IV, S. XC); Heinrich Tocke, Abhandlung aus Anlaß
der Ankunft der Böhmen in Basel 1432 mit folgendem Dialog und
Schlüssen; längere Ausführungen des Bischofs von Cadix über die
Anwendbarkeit der clausula decreti irritantis (Nichtigkeitsklausel)
aus dem April 1433, Protokoll einer Sitzung der deputatio reforma-
tionis und weiteres Gutachten (replica) des Bischofs von Cadix
über die gleiche Materie (si decretum irritans possit poni in colla-
tionibus beneficiorum ac etiam in provisionibus ecclesiarum cathe-
dralium generaliter et indistincte contra papam); der Traktat des
Johannes von Antiochia über die Hoheit desKoncils über den Papst
vom Januar 1434 (gedruckt Mansi, 29, 512ff.); eine kleinere Ab-
handlung des Magisters Dionysius über die Konzilshoheit; fol. 163
beginnt der Traktat des Cusanus: Magister Nicolaus de Cüßa
decanus ecclesie sancti Florini Confluentie decreto-
rum doctor posuit infrascripta de presidentia.
fol. 166 folgt der Traktat des Priors von S. Benigne (s.
unten Anhang n. 1). Es schließen sich an: Auszüge aus einer un-
genannten Schrift; die Gutachten des Bischofs von Cadix und des
Johannes Pulchripatris über die Frage der Präsidenz; eine Konzils-
ordnung für ein Metropolitankonzil; zwei kleinere Arbeiten über
Zehntrecht und Zinsverbot. Und endlich bildet von fol. 215 ab
die Niederschrift von De catholica concordantia den Abschluß des
Bandes.
Der Band weist viele Handschriften auf. Fast zu allen Ab-
handlungen finden sich eigenhändige Bandbemerkungen des Cu-
sanus. Besonders die Concordantia enthält ganze Abschnitte, die
er selbst geschrieben hat. Ebenso rühren von ihm die vollständige
Niederschrift der Abhandlungen über die clausula decreti irritantis
(mit Ausschluß der replica des Bischofs von Cadix), zahlreiche
1 Über den Druck der Traktate von Pierre d’Ailly und Johannes
Gerson s. Potthast, Bibliotheca historica medii aevi.
 
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