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Nikolaus [Hrsg.]; Kallen, Gerhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1935/36, 3. Abhandlung): De auctoritate presidendi in concilio generali — Heidelberg, 1935

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https://doi.org/10.11588/diglit.41986#0005
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Handschriftliche Überlieferung
und Textgestaltung.
In 10 Handschriften1 konnte eine Niederschrift des Traktates
De auctoritate presidendi festgestellt werden. Das Autographon
des Nikolaus von Cues in der Trierer Handschrift wurde dem neuen
Text zugrunde gelegt. An wenigen Stellen ist eine sinngemäße Än-
derung versucht und die Lesung des Cusanus in den Varianten-
apparat gesetzt worden.
Die Schreibart wurde der klassischen Form angeglichen, -cia
z. B. durch -tia ersetzt, weil die Handschrift hier uneinheitlich ist.
Nur e statt ae wird beibehalten, weil das immer der Handschrift
entspricht. Beim Nachdruck eines Textes bleibt die Vorlage maß-
gebend.
Alle Handschriften bringen den Traktat vollständig, nur die
Florentiner Handschrift beschränkt sich auf ein Fragment. Von
dieser, der Wiener und den vatikanischen Handschriften lagen nur
Photogramme vor. Die übrigen wurden im Original benutzt und
können daher näher beschrieben werden. Alle gehören dem 15. Jahr-
hundert an.
F = codex Laurentianus Plut. XVI. 12. Die Handschrift ent-
hält viele wichtige Quellen ,,für die Geschichte des Basler Konzils,
insbesondere für Cusanus“ (freundliche Mitteilung von R. Kli-
bansky). fol. 235v: Conclusiones extracte de tractatu Nicolai de
Cusa de presidentia concilii.
H = codex Herbipolensis Mch 50; ein teilweise mit Leder über-
zogener Sammelband (21%: 31 cm). Den Band eröffnen kleinere
theologische, kanonistische (Wilhelm von Paris), philosophische und
liturgische Schriften, von denen die drei ersten im Jahre 1461 von
dem Bakkalaureus der Theologie Joh. Bloch niedergeschrieben
(facta est collacio) wurden.
Es folgen drei Traktate des Johannes Gerson (De potestate;
De unitate; De aufferibilitate papae), zwei Abhandlungen des Jo-
hannes von Segovia, darunter fol. 178 die Relatio magistri
Johannis de Segobia in disputatione(l) [= deputatione]
1 E. Vansteenberghe, Le Cardinal Nicolas de Cues, 1920, S. 474 nennt
nur Vi und V1 V2 V8.
 
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