Landwirtschaftliche Produkte in Baden.
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Schwarzbrot
k
Weißbrot
Mehl, Grieß,
Eierteigwaren
usw.
Zusammen (in
Brotgetreide
umgerechnet)
Angest. -Haushaltung
71,5
34,0
17,3
146,0
Beamtenhaushaltung
77,5
32,2
20,4
154,5
Arbeiterhaushaltung
85,5
26,4
19,9
156,0
Durchschnitt.
80,0
30,4
20,0
154,0
In Brotgetreide umgerechnet (für 130 g Brot benötigt man
100 g Mehl, Weizenmehl zu 60 v. H. ausgemahlen, Roggenmehl
zu 70 v. H.) beträgt der Verbrauch je Vollperson und Jahr 154 kg
Getreide.
Im Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich 1936 (S.351)
wird der Jahresbedarf an Weizenmehl je Vollperson mit 59,3 kg
und an Roggenmehl mit 62, 1 kg angegeben. Umgerechnet ergibt
dies 188 kg Getreide, entspricht also einem Durchschnittsbedarf
von städtischer und ländlicher Bevölkerung. Münzinger (S. 22)
nimmt den Verbrauch der städtischen Bevölkerung mit 120 kg je
Kopf an; auf die Vollperson umgerechnet ergibt auch dies einen
Jahresbedarf von 154 kg.
Der Gesamt bedarf der nichtbäuerlichen Bevölkerung beträgt
demnach rund 173500 t Brotgetreide, wovon nur 36820 t gedeckt
werden können, so daß ein Einfuhrbedarf von 136000 t verbleibt.
Im Jahre 1935 kamen zu Schiff und auf der Bahn in Baden
(ohne Mannheim) an: 96891 t Weizen, 16410 t Roggen und
140424 t Mehl, das letztere in Brotgetreide umgerechnet. Das er-
gibt eine Gesamteinfuhr von 253 725 t Brotgetreide. In der Haupt-
sache kommt dieses Getreide aus den belgischen und niederländi-
schen Häfen; das Mehl stammt aus der Mannlieim-Ludwigshafener
Großmühlenindustrie.
Andererseits führte Baden 1935 110139 t Brotgetreide aus
(84753 t Weizen, 5496 t Roggen, 19890 t Mehl, umgerechnet in
Brotgetreide). Zum größten Teile geht dieses Getreide nach der
Schweiz und auch nach Württemberg und Hohenzollern. In der
Hauptsache ist das ausgeführte Getreide Umschlagsgut, das an den
Hafenplätzen (Karlsruhe, Kehl, Wertheim) von den Schiffen auf
die Eisenbahn umgeladen wird. Nur kleinere Mengen kommen aus
Baden selbst (in der Hauptsache Mehl aus der Mühlenindustrie um
Heidelberg).
Die Ausgleichung der Ein- und Ausfuhrziffern und der Ziffern
des gesamten Zuschußbedarfes ergibt eine überschüssige Brot-
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Schwarzbrot
k
Weißbrot
Mehl, Grieß,
Eierteigwaren
usw.
Zusammen (in
Brotgetreide
umgerechnet)
Angest. -Haushaltung
71,5
34,0
17,3
146,0
Beamtenhaushaltung
77,5
32,2
20,4
154,5
Arbeiterhaushaltung
85,5
26,4
19,9
156,0
Durchschnitt.
80,0
30,4
20,0
154,0
In Brotgetreide umgerechnet (für 130 g Brot benötigt man
100 g Mehl, Weizenmehl zu 60 v. H. ausgemahlen, Roggenmehl
zu 70 v. H.) beträgt der Verbrauch je Vollperson und Jahr 154 kg
Getreide.
Im Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich 1936 (S.351)
wird der Jahresbedarf an Weizenmehl je Vollperson mit 59,3 kg
und an Roggenmehl mit 62, 1 kg angegeben. Umgerechnet ergibt
dies 188 kg Getreide, entspricht also einem Durchschnittsbedarf
von städtischer und ländlicher Bevölkerung. Münzinger (S. 22)
nimmt den Verbrauch der städtischen Bevölkerung mit 120 kg je
Kopf an; auf die Vollperson umgerechnet ergibt auch dies einen
Jahresbedarf von 154 kg.
Der Gesamt bedarf der nichtbäuerlichen Bevölkerung beträgt
demnach rund 173500 t Brotgetreide, wovon nur 36820 t gedeckt
werden können, so daß ein Einfuhrbedarf von 136000 t verbleibt.
Im Jahre 1935 kamen zu Schiff und auf der Bahn in Baden
(ohne Mannheim) an: 96891 t Weizen, 16410 t Roggen und
140424 t Mehl, das letztere in Brotgetreide umgerechnet. Das er-
gibt eine Gesamteinfuhr von 253 725 t Brotgetreide. In der Haupt-
sache kommt dieses Getreide aus den belgischen und niederländi-
schen Häfen; das Mehl stammt aus der Mannlieim-Ludwigshafener
Großmühlenindustrie.
Andererseits führte Baden 1935 110139 t Brotgetreide aus
(84753 t Weizen, 5496 t Roggen, 19890 t Mehl, umgerechnet in
Brotgetreide). Zum größten Teile geht dieses Getreide nach der
Schweiz und auch nach Württemberg und Hohenzollern. In der
Hauptsache ist das ausgeführte Getreide Umschlagsgut, das an den
Hafenplätzen (Karlsruhe, Kehl, Wertheim) von den Schiffen auf
die Eisenbahn umgeladen wird. Nur kleinere Mengen kommen aus
Baden selbst (in der Hauptsache Mehl aus der Mühlenindustrie um
Heidelberg).
Die Ausgleichung der Ein- und Ausfuhrziffern und der Ziffern
des gesamten Zuschußbedarfes ergibt eine überschüssige Brot-