Der Prolog der ‘Bacchen’
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hängt wesentlich an der Interpretation der Partien, die das Eintreffen
einer jeweils neuen Person ankündigen.
Das Auftreten des Orestes 1504 wird durch folgendes Verspaar an-
gezeigt:
^tcpr|(pÖQov vao eigoqcü, npö öwpdTcov
ßaivovr’ ’Oqeoty]v etctoyipevo) jioöl.
In diesen Worten paßt ttoo ÖGiudrcov eher zu einem Auftritt am Palast-
tor, während £71toy][iev(ü jtoöi durchaus auch auf ein Erscheinen des
Orestes auf dem Dach bezogen werden könnte.
Daß Orestes vor dem Eintreffen des Menelaos wieder im Palast sein
muß, ist unbestritten. Ob er aber sogleich auf dem Dach sichtbar wird
oder dort erst nach den Eingangsworten des. Menelaos auftaucht
(1567), hängt an der Interpretation des Verses 1552, in dem der Chor
angesichts des Kommens des Menelaos die Geschwister mit der Anrede
(ö Kcacx OTEyctg ’Atqelöcxi apostrophiert. Das kann „im Haus“ oder „auf
dem Dach“ bedeuten.
Daß während des Schlußgespräches zwischen Menelaos und Orestes
auch Pylades neben diesem auf dem Dach zu denken ist, zeigt Vers
1591, in dem Menelaos den Pylades anredet. Daß auch Elektra dort
oben steht, ist unwahrscheinlich, denn Orestes’ an sie gerichtete Auf-
forderung, das Haus anzuzünden, wird eher ins Innere des Gebäudes
nach unten gerufen (1618), im Gegensatz zu dem Befehl an Pylades,
das Dachgebälk in Brand zu setzen (1619f.). Auch verraten Menelaos’
Worte nirgends, daß er wie Orestes und Pylades so auch Elektra vor
sich sieht.
Unter dieser Voraussetzung wiederum ist es wahrscheinlicher, daß
Orestes erst 1567 auf dem Dach erscheint, zumal auch Menelaos
1554ff. von seiner Anwesenheit dort oben nichts zu bemerken scheint.
Das führt zu dem Schluß, daß die Geschwister (Oi KaTct oxEyag ’Atqel-
öai 1552), Orestes eingeschlossen, während der ersten Worte des Me-
nelaos (1554—66) als unsichtbar im Innern des Palastes zu denken sind,
Orestes also nach seiner Unterredung mit dem Phryger dorthin zurück-
kehrte. Auch sein Auftreten E7iTOT]psvcp Ttoöi (1505) bezieht sich dem-
nach eher auf die allgemeine Erregung, nicht auf eine möglicherweise
vorausgegangene Kletterpartie, und vollzieht sich wirklich vor dem Pa-
last, jioo öropötTCOV (1504). Dann aber muß man mit A. M. Dale auch
den Phryger seine komplizierte Arie vor dem Palast, nicht auf dem
Dach, singen lassen.
Sind also die Verse 1366ff. echt, die das Hervortreten des Phrygers
aus der Tür des Palastes vorher anzeigen? Ungern wird man das Zeug-
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hängt wesentlich an der Interpretation der Partien, die das Eintreffen
einer jeweils neuen Person ankündigen.
Das Auftreten des Orestes 1504 wird durch folgendes Verspaar an-
gezeigt:
^tcpr|(pÖQov vao eigoqcü, npö öwpdTcov
ßaivovr’ ’Oqeoty]v etctoyipevo) jioöl.
In diesen Worten paßt ttoo ÖGiudrcov eher zu einem Auftritt am Palast-
tor, während £71toy][iev(ü jtoöi durchaus auch auf ein Erscheinen des
Orestes auf dem Dach bezogen werden könnte.
Daß Orestes vor dem Eintreffen des Menelaos wieder im Palast sein
muß, ist unbestritten. Ob er aber sogleich auf dem Dach sichtbar wird
oder dort erst nach den Eingangsworten des. Menelaos auftaucht
(1567), hängt an der Interpretation des Verses 1552, in dem der Chor
angesichts des Kommens des Menelaos die Geschwister mit der Anrede
(ö Kcacx OTEyctg ’Atqelöcxi apostrophiert. Das kann „im Haus“ oder „auf
dem Dach“ bedeuten.
Daß während des Schlußgespräches zwischen Menelaos und Orestes
auch Pylades neben diesem auf dem Dach zu denken ist, zeigt Vers
1591, in dem Menelaos den Pylades anredet. Daß auch Elektra dort
oben steht, ist unwahrscheinlich, denn Orestes’ an sie gerichtete Auf-
forderung, das Haus anzuzünden, wird eher ins Innere des Gebäudes
nach unten gerufen (1618), im Gegensatz zu dem Befehl an Pylades,
das Dachgebälk in Brand zu setzen (1619f.). Auch verraten Menelaos’
Worte nirgends, daß er wie Orestes und Pylades so auch Elektra vor
sich sieht.
Unter dieser Voraussetzung wiederum ist es wahrscheinlicher, daß
Orestes erst 1567 auf dem Dach erscheint, zumal auch Menelaos
1554ff. von seiner Anwesenheit dort oben nichts zu bemerken scheint.
Das führt zu dem Schluß, daß die Geschwister (Oi KaTct oxEyag ’Atqel-
öai 1552), Orestes eingeschlossen, während der ersten Worte des Me-
nelaos (1554—66) als unsichtbar im Innern des Palastes zu denken sind,
Orestes also nach seiner Unterredung mit dem Phryger dorthin zurück-
kehrte. Auch sein Auftreten E7iTOT]psvcp Ttoöi (1505) bezieht sich dem-
nach eher auf die allgemeine Erregung, nicht auf eine möglicherweise
vorausgegangene Kletterpartie, und vollzieht sich wirklich vor dem Pa-
last, jioo öropötTCOV (1504). Dann aber muß man mit A. M. Dale auch
den Phryger seine komplizierte Arie vor dem Palast, nicht auf dem
Dach, singen lassen.
Sind also die Verse 1366ff. echt, die das Hervortreten des Phrygers
aus der Tür des Palastes vorher anzeigen? Ungern wird man das Zeug-