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Seebaß, Gottfried; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1985, 4. Abhandlung): Die Himmelsleiter des hl. Bonaventura von Lukas Cranach d. Ä.: zur Reformation e. Holzschnitts ; vorgetragen am 15. Dezember 1984 — Heidelberg: Winter, 1985

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https://doi.org/10.11588/diglit.47818#0018
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Gottfried Seebass

nachträglich mit einzelnen Lettern dazugedruckt wurden. Aus diesem
Grund werden in der folgenden Übersicht ‘Himmelsleiter’ und ‘Hölle’
getrennt aufgeftihrt.

1. ‘Himmelsleiter’
1.1. Vorreformatorische Fassungen. Kennzeichen: Auf den drei Spros-
sen der Leiter steht von unten nach oben: „Verschmehung der weit“,
„Sein selbs kleinmechtigung“, „Demütige lieb gottes“.
1.1.1. Fassung mit der Überschrift: „Ein [!] kurtz andechtigs himelisch
Leitterlein angegeben von dem heiligen Bonauentura II An welchem
die Christglaubigen leichtersteige [!] mögen den vehsten hochen himel“
Größe: 41,1 x 29,2 cm. (Abb. 11).
Vorhanden: Kunstsammlungen der Veste Coburg, (Inv.-Nr. I, 43, 58,
Wasserzeichen: Waage im Kreis, bekrönt mit Stern, vgl. Briquet Nr.
2536-2541).
Abb.: Geisberg, Einblattholzschnitt 6, Nr. VI, 22; Hiepe, Art. Er-
bauungsbuch, in: RDK 5, 1967, S. 949f; Geisberg (Strauss), Wood-
cut 2, S. 577 (die dortige Behauptung, das abgebildete Exemplar sei in
London vorhanden, ist falsch, vgl. u. Nr. 1.2.1.4.2.); Koepplin/Falk,
Cranach 2, S. 461, Nr. 254b; Andersson/Talbot, Mighty Fortress,
S. 230f, Nr. 125.
1.1.2. Exemplar ohne die Überschrift. Größe: 38,9 x 29,2 cm. (Abb.
12).
Vorhanden: Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Kupferstich-
kabinett, Berlin-Dahlem (B 78); Nürnberg, Germanisches National-
museum, Graphische Sammlung, (H. 5732).
Abb.: Lippmann, Cranach, Nr. 51; Vogel, Zur Cranachforschung,
S. 225; Jahn, Cranach, Tafel 91; Hollstein, Engravings 6, S. 54, Nr. 78a;
Jahn, Lucas Cranach, S. 338; Kunst der Reformationszeit, S. 108, Nr.
B45. Schade reproduziert dort allerdings nicht das Exemplar aus Dres-
den, wie man aufgrund seiner Angaben annehmen muß, sondern
offenbar ein anderes.
1.2. Reformatorische Fassungen. Kennzeichen: Auf den drei Sprossen
der Leiter steht von unten nach oben: „Tauff.“, „Abendmai Christi.“,
„Vergebüg der sünde“ und viele andere Änderungen gegenüber 1.1.
1.2.1. Fassungen mit den Inschriften in gotischer Fraktur.
 
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