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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Wilhelmi, Thomas <PD Dr.> [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 11,2): Schriften zur Kölner Reformation — Gütersloh, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.30231#0013
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Chronologia Bucerana

1542, 5. Februar Bucer und Johannes Gropper kommen mit dem Kölner
Erzbischof Hermann von Wied in dessen Jagdschloß
Buschhoven zusammen, um über kirchliche Reformen im
Kurfürstentum Köln zu beraten. Danach besucht Bucer Johannes
Gropper in dessen Kölner Wohnung.

1542, 8. März Bucer schlägt Hermann von Wied die Durchführung einer
Reformation vor.

1542, Mitte März Hermann von Wied informiert den Landtag über seine Reformationsabsichten.
Er erhält von allen vier Ständen
(Domkapitel, Landstände, Rat der Stadt Köln und Universität)
die ausdrückliche Zustimmung zur Vorbereitung der
Reformation.

1542, 8. August Johannes Gropper schreibt Bucer und bekräftigt die Notwendigkeit
einer Reformation.

1542, 2. Dezember Bucer, vom Straßburger Rat auf Wunsch Hermann von
Wieds beurlaubt, und Christoph Söll verlassen Straßburg,
treffen am 14. Dezember in Bonn ein und kommen am 15./
16. Dezember zu Beratungen mit Hermann von Wied zusammen.

1542, 17. Dezember Bucer predigt erstmals im Bonner Münster. Er predigt in der
folgenden Zeit regelmäßig an den Sonntagen und dreimal in
der Woche.

1542, 18. Dezember Bucer beginnt im Bonner Franziskanerkloster mit einer
Vorlesung über den Ersten Korintherbrief.

1542, 19. Dezember Das Kölner Domkapitel und die Universität Köln protestieren
förmlich gegen die Berufung Bucers durch Hermann
von Wied. Von diesem Zeitpunkt an erscheinen etliche
Schriften von Kölner Altgläubigen gegen Bucer.

1543, 9. Januar Das Domkapitel unterbreitet Hermann von Wied einen
rasch ausgearbeiteten, auf dem alten Herkommen basierenden
Reformvorschlag. Dieser wohl von Johannes Gropper
stammende Vorschlag – er ist nicht erhalten – wird von Hermann
von Wied im Einvernehmen mit Bucer zurückgewiesen.

1543, Januar Bucer beginnt mit der Ausarbeitung eines umfassenden
Entwurfs einer Reformation des Kurfürstentums Köln.

1543, 31. Januar Bucer wendet sich mit einer ausführlichen Erklärung an Johannes
Gropper. Er erhält daraufhin von Gropper keine
direkte, persönliche Antwort mehr. Gropper und Bucer stehen
sich von nun an verständnislos und feindselig gegenüber.

1543, 3. Februar Die Vertreter des Domkapitels im Landtag nehmen zur Be-
 
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