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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Editor]; Neuser, Wilhelm H. [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Strohm, Christoph [Editor]; Wilhelmi, Thomas <PD Dr.> [Oth.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 11,2): Schriften zur Kölner Reformation — Gütersloh, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.30231#0342
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Talem me iudicavit,
cum omnis
pro concordia actio
Ratisponae suscepta,
esset facta
irrita. Post lecta
Acta et annotata,
post lectum etiam
librum meum,
quem nunc criminatur.

Das unquam – immermehr
⁵ – ist gar
bald außgangen.

Sihe, wie er mich
auch nach aller
handlung zu Regenspurg
vnd gesprech
zu Buschouen,
auch
fleissigem verlesen
meiner bücher,
habe gehalten.

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von den einigen rechten wegen und mitlen

cum quo de summis rebus religionis et instaurationis Ecclesiae dei pie, ut credo,
etsi forsan non aliorum, meo tamen maximo cum fructu, toties et tam saepe,
tum privatim tum publice, sum collocutus et magna cum iucunditate conversatus
¹ animo meo unquam excidere patiar. Nec debeas huius ullam coniecturam
facere tantum ex intermisso aliquantulo tempore rescribendi officio, qui sciebas 5
evenire posse, ut tuae literae me crebrius a Colonia absentem quam praesentem
offenderent. Et si quandoque praesentem, non tamen tam cito quam polliciti
fuerunt tabellarij, redderentur. Atque has esse morulae per me licet invitum
commissae causas, si mihi quid credis, ambigere non debes, quamlibet forsan
aliud a quovis acceperis.« ² 10

Das ist ³ : Du jrrest dich gentzlich, fürnemer vnnd wolgelerter h. Bucere, wa
dir einigs argwönlin von | 102/Niijb | mir eines gemüts von dir entfremdet,
einschleichet, dann das sei ferr ⁴ , das ich den aus meinem gemüt immermehr
solte empfallen ⁶ lassen, den ich nun ein zeitlang nit ongefehr ⁷ , sonder in Christo
habe anfangen zu erkennen vnnd nit allein zu erkennen, sonder mit dem 15
ich von den höchsten sachen der Religion vnd besserung der kirchen Gottes
gottseliglich, als ⁸ ich glaube, vnd ob wol nit anderer, doch mit meinem seer
grossen nutz, so offt vnd dick ⁹ – besonders vnd in gemein ¹⁰ – geredt vnd mit
grossem lust conuersiert ¹¹ habe, vnd du soltest des kein mutmassung gewonnen
haben aus dem, das ich in etwas zeit ¹² nit widergeschriben habe, weil du 20
weisst, das geschehen kan, das deine brieue mich offter von Cöllen abwesend
dann zugegen finden, Vnnd ob sie mich schon zugegen fünden, doch nit so
bald vberantwortet werden, als es die botten verheissen. Vnd du solt nit zweifelen,
wa ¹³ du mir etwas glaubest, das dis die vrsachen seind, dadurch der
kleine verzug fürgefallen ist wider meinen willen, ob du gleich von einem an- 25
deren villicht ein anders vernomen hast. Haec ille.

Hie sihe, was er für vrsachen seines verzugs im widerschreiben geben ¹⁴ vnd

1. Vgl. dazu Johannes Gropper, »Antwort und gegenberichtung« (s. oben S. 265, Anm. 9),
Bl. 45b.
2. Die folgenden ca. 18 Zeilen des Briefes (wiedergegeben bei Gropper, Briefwechsel,

S.240f.) läßt Bucer hier aus.
3. Es folgt eine vollständige deutsche Übersetzung eines Teils des lateinischen Briefes
vom 8. August 1542.
4. fern.
5. jemals.
6. entfallen.
7. irgendwie.
8. wie.
9. ausführlich.
10. unter vier Augen und zu mehreren.
11. (mich) unterhalten.
12. seit einiger Zeit.
13. wenn.
14. gegeben.
 
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