84
Frauenkirche. Balthasar Ridler, Totenschild
(1491)
Der Schild hängt an der Orgelempore, ehemals über dem Westportal. Runder Holzschild, Mitte
Wappenrelief mit Nebenwappen. Inschrift umlaufend, Schrift gotische Minuskel, schwarz auf grau
(ehern. Silber); nachgemalt. Unter der jetzigen Schrift sind noch die Ansätze früherer Beschriftung
erkennbar, doch gibt die neue Schrift ziemlich genau den Charakter der älteren wieder. Schrift-
raum durch zwei einfache Wülste begrenzt.
D. 99,5, Bu. 9,5 cm.
Waltljafar 1 Mtöler l bü l got l grnrbig l fcv 1 ^>tarb l an l
pfinnbag l narb l pbHipp l Bacobt l l 91 l Bar
(5. Mai 1491.)
Wappen: Hauptwappen Ridler, Nebenwappen Katzmair. Vgl. Nr. 40, Y.
Mayer, Dom 85 f.
85
Hochaltar der Franziskanerkirche
1492/1621
Nationalmuseum, Saal 16, Inv. MA. 5716. Flügelaltar von Jan Pollack, gestiftet 1492 von Herzog
Albrecht IV. und seiner Gemahlin Kunigunde an Stelle einer älteren von Eberhard de Porta (starb
1475) gestifteten „Chortafel“ (Clm 1755, p. 2). Der Altar wurde 1810 von der Zentralgemälde-
direktion erworben und später an das Nationalmuseum abgegeben.
Der Altar bestand
aus fünf Teilen,
von denen sich hier
drei befinden: 1.
Mittelteil, Vorder-
seite Kreuzigung,
Rückseite Abend¬
mahl, 2. linker
Flügel, Vorderseite
(geöffnet) Christus
am ()lberg, Rück-
seite Geißelung
Christi, darunter
der kniende Stifter
Herzog Albrecht
mit Schriftband,
Wappen v. Bayern
und Beischrift, 5.
rechter Flügel,Vor-
derseite die Gefan-
gennahme Christi,
Rückseite Kreuz-
tragung, darunter
die kniende Stifte-
rin Herzogin Kunigunde mit Schriftband, Wappen von Österreich und Beischrift. Zwei weitere
Tafeln, Grablegung /Ecce homo und Kreuzigung / Dornenkrönung, befinden sich jetzt in der Galerie
Burghausen und waren wohl unter dem Mittelbild angebracht. Schriften gotische Minuskel. - Abb.
Mittelteil 11. 255, B. 279; Flügel je FI. 255, B. 155,5, Bu. der Schriftbänder ca. 2 cm, der Bei-
schriften 2,5-5 cm.
Frauenkirche. Balthasar Ridler, Totenschild
(1491)
Der Schild hängt an der Orgelempore, ehemals über dem Westportal. Runder Holzschild, Mitte
Wappenrelief mit Nebenwappen. Inschrift umlaufend, Schrift gotische Minuskel, schwarz auf grau
(ehern. Silber); nachgemalt. Unter der jetzigen Schrift sind noch die Ansätze früherer Beschriftung
erkennbar, doch gibt die neue Schrift ziemlich genau den Charakter der älteren wieder. Schrift-
raum durch zwei einfache Wülste begrenzt.
D. 99,5, Bu. 9,5 cm.
Waltljafar 1 Mtöler l bü l got l grnrbig l fcv 1 ^>tarb l an l
pfinnbag l narb l pbHipp l Bacobt l l 91 l Bar
(5. Mai 1491.)
Wappen: Hauptwappen Ridler, Nebenwappen Katzmair. Vgl. Nr. 40, Y.
Mayer, Dom 85 f.
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Hochaltar der Franziskanerkirche
1492/1621
Nationalmuseum, Saal 16, Inv. MA. 5716. Flügelaltar von Jan Pollack, gestiftet 1492 von Herzog
Albrecht IV. und seiner Gemahlin Kunigunde an Stelle einer älteren von Eberhard de Porta (starb
1475) gestifteten „Chortafel“ (Clm 1755, p. 2). Der Altar wurde 1810 von der Zentralgemälde-
direktion erworben und später an das Nationalmuseum abgegeben.
Der Altar bestand
aus fünf Teilen,
von denen sich hier
drei befinden: 1.
Mittelteil, Vorder-
seite Kreuzigung,
Rückseite Abend¬
mahl, 2. linker
Flügel, Vorderseite
(geöffnet) Christus
am ()lberg, Rück-
seite Geißelung
Christi, darunter
der kniende Stifter
Herzog Albrecht
mit Schriftband,
Wappen v. Bayern
und Beischrift, 5.
rechter Flügel,Vor-
derseite die Gefan-
gennahme Christi,
Rückseite Kreuz-
tragung, darunter
die kniende Stifte-
rin Herzogin Kunigunde mit Schriftband, Wappen von Österreich und Beischrift. Zwei weitere
Tafeln, Grablegung /Ecce homo und Kreuzigung / Dornenkrönung, befinden sich jetzt in der Galerie
Burghausen und waren wohl unter dem Mittelbild angebracht. Schriften gotische Minuskel. - Abb.
Mittelteil 11. 255, B. 279; Flügel je FI. 255, B. 155,5, Bu. der Schriftbänder ca. 2 cm, der Bei-
schriften 2,5-5 cm.