Metadaten

Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0053
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
48

Erla/Haag

1532

Figürl. Grabplatte der Margareta Mautner, auf der Evan-
gelienseite im Chor der Kirche der 4. Stein. Umschrift; in der
Mitte unter halbrunder, muschelartiger Nische stehend Äbtissin
im Ornat, den Stab mit Sudarium und ein offenes Buch in den
Händen; darunter 2 W.-Schildchen: rechts linker Schrägbalken,
belegt mit drei Rosen (Mautner v. Katzenberg), links mit
Stufengiebel geteilt. R. M., 190: 98 cm; got. Min. 5,5 (8) cm.

2(uo bmi 153Z an faub pantbale
cuffag Äff gefforbeu bie (Srwirbig uub Gbf in got Äraw
Äcaw JTtargar
ctba ÄRaüfnerin von Vacicn
perg, Jlbbttffm bifeö (Hoffer« bet got gcnebig [ein welle amen

Margareta I. Mautner regierte in Erla von 1519 —1531 und
starb am 27. Juli 1532. Die W. sind wohl die ihrer Eltern.
Hund nennt als Vater einen Urban Mautner von Katzenberg
(am Inn), der mit einer Aheimer verehelicht war. Das mütter-
liche W. ist ungeklärt, entspricht dem W. Sinzendorf.


Lind, BMAV 13 (1873) 204 u. Abb. 203 - Sacken, BMAV 17 (1877) 99 u. Abb. - NT II/l (1885) 686 - BMAV 29
(1893) 108 - KA X (1893) T. LV/4 - GBSt. Pölten VI (1898) 143 - Fahrngruber, Hs. Heft H, 32; zur Genealogie
und den W.: Hund I 270 ; Siebmacher OÖ 365 u. T. 94 (Sinzendorf III, nach Siegel v. 1538).

49

Erla/Haag

1536

Figürliche Grabplatte der Kunigunde von Trennbach, auf der Evangelienseite im Chor der
Kirche der 5. Stein. Umschrift; in der Mitte unter einfachem Rundbogen stehend Äbtissin im
Ornat, den Stab mit Sudarium und einen Rosenkranz in den Händen: darunter zwei W.-Schild-
chen: rechts geviert, 1 u. 4 geteilt, oben drei Rauten, unten leer (Intobler), 2 u. 3 Drachenrumpf,
im Rachen einen Stab haltend (Trennbach). Links aus einem Hügel wachsender Baum, von dem
rechts ein Jagdhorn herabhängt (Kaindorf). R. M., 195 : 100 cm; got. Min. 7,5 (10) cm.

Jlno bm 1536 • IHttma

bie Tlitguffi obpt oenerabiftö at nobiltö bomtna btta
Äuuigunbiö be Tbeßacb
Ilbatiffa ljums JTTonafferp jn erlacfefloffe1 cum ata beo vivat

Kunigunde von Trennbach (bei Gradt u. Sacken: Denbeck; bei Lind u. Heyret: Trenbeck) war
4% Jahre, bis 1536, Äbtissin. Sie war eine Tochter des Albrecht von Trennbach und der Benigna,
geb. Kaindorf.

Gradt, BMAV 14 (1874) 75 u. Abb. 76 - Sacken, BMAV 17 (1877) 99 u. Abb. - Heyret, BMAV 20 (1881) 112 -
Schwetter, Heimatkunde (1884) I 252 — NT II/l (1885) 681fT. — BMAV 29 (1893) 109 — KA X (1893) LXXXIV/1 —
GBSt. Pölten VI (1898) 144 - Fahrngruber, Hs. Heft II. 33; zur Genealogie und den W.: Hund III 730 (Benigna,
Tochter des Wilhelm Staindorfer und der N. Roseneckerin); Bucelinus III-2-96 (1671); Siebmacher NÖ II 402 u. T. 188.

37
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften