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F erschnitz / Amstetten

1615

Wappenstein, im Giebelaufsatz über dem Torbogen, der von der Pfarrkirche zum Pfarrhof führt.
Reliefw. aus rotem Ton: geviert mit Herzschild: 1 u. 4 doppelköpfiger Adler, 2 u. 3 Pferdekopf,
5 geschachter Schrägbalken; 3 offene gekr. Helme 1 Adler belegt mit geschachtem Schrägbalken,
2 geschlossener Flug, 3 Pferdekopf (Tschernembl). Auf der anderen Seite das W. Strein. Ca.
60 : 40; zu beiden Seiten des W. Jz. mit röm. Ziffern, ca. 4 cm.

M D

C X V

Georg Erasmus Tschernembl (1567 —1626) heiratete 1615 in zweiter Ehe Susanne Strein, Tochter
des Hans Wolfart und der Eva, Tochter des Ehrenreich v. Trautmannsdorff.
Zum W. Tschernembl: Siebmacher Nö II 413 (V); über ihn Sturmberger, Tschernembl (1953) 239.

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F erschnitz /Amstetten

1616

Das Pfarrgedenkbuch der Pfarre Ferschnitz gibt die I. auf einigen Särgen an, die auf Kupfer-
tafeln eingegraben waren, die sich in der Gruft befanden und 1732 nach Amstetten verkauft
wurden. Auf der Epistelseite der Gruft befand sich die Begräbnisstätte der Zinzendorf.

Hierinnen liegt der Wohlgeborene Herre Herre Hannsen Joachimben Herre V. Zinsendorf,
von Pottendorf und seiner Frauen Gemahlin Frauen Judith, Frauen von Zinsendorf geborene
Herrin von Lichtenstein, von Niklsburg ehel. Sohn Hanns Wilmhalmb von Zinsendorf, ward
anno 1615 den 22 May geboren, welcher den 10 Juni 1616 zu Karlsbad! in Christo selig ent-
schlafen.
Johann Joachim aus der Karlsbacher Linie war verheiratet mit Maria Judith, Tochter des Hart-
mann v. Liechtenstein und der Susanna, geb. v. Liechtenstein.

Pfarrgedenkbuch der Pfarre Ferschnitz von par. Theophilus Wögrath, 1857, 27ff. — Pettenegg, Zinzendorf (1879) Stamm-
tafel IX; Siebmacher NÖ II 639 (falsche Genealogie); Bucelinus III/2 (1662) 123.

Ferschnitz /Amstetten

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1617

Kupfersarginschrift der Regina Strein aus dem Pfarrgedenkbuch:

Hierin liegt verschlossen der durch den zeitlichen Tod von seiner Seele abgeforderte und hinter-
lassene Leichnam der wohlgeborenen Frau Regina Frauen Streinin geborener Herrinn von
Tsernembell, des wohlgeborenen Herrn Reicharden Streins, Herr zu Schwarzenau, der röm.
kais. Maj. gewesten Geheimen Rats und oberster Hofmeisters selig hinterlassene Wittib, welche
den 16 Februar 1617 zu St. Pölten in Gott christlich und seliglich aus diesem zeitlichen Leben
abgeschieden, deren Gott samt allen Gläubigen ein fröhliche Auferstehung verleihen wolle.
Amen.
Über Regina, die zweite Gattin des Reichard Strein, vgl. auch Nr. 64.
Pfarrgedenkbuch der Pfarre Ferschnitz von par. Theophilus Wögrath (1857) 27ff.

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