25artbolomcc Äölmpecfbcn ^örtjogen
(Stnffenö hon ^Jatrn grafen ju ®Ia£
Jrtitfbfäffen ®ott bet her vertriebe inen
allen ein frölicbe Ttuferffeug amen • M • D • LXX •
1531 versetzte der Bischof von Bamberg Salaberg an Nikolaus Kölnpeck, Eisengroßhändler in
Steyr. Sein Vater Andreas starb 1526. Nikolaus heiratete Martha Kernstock (vgl. Nr. 81), mit der
er 4 Söhne und 6 Töchter hatte, dann in zweiter kinderloser Ehe Rosina Margaretha von Nußdorf
(Kärnten). Salaberg blieb bis 1619 im Besitz der Kölnpeck, die auch Vögte von Haag waren.
Hs. Nat. Bibi. Wien 9221 51 r — Hoheneck I (1727) 521 — Kerschbaumer, Geschichte I (1875) 336, 1 — Sacken,
BMAV 17 (1877) 117 - Erdinger, GB St. Pölten IV (1890) 100 - NT IV/3 (1896) Iff. - Höllrigl, Gesch. v. Haag
(1900) 165 — Fahrngruber, Hs. Heft H, 41 - Werner, Haag (1956) 177ff. — Frank, Senftenegger Mb. IV (1958)
Sp. 190.
84
Haag
Figürl. Grabplatte des Andreas von Rohrbach, an der Außenwand der ehemaligen Friedhofs-
kapelle, links vom Eingang. Relief: Ritter in Rüstung mit Schwert; in den beiden unteren Ecken
und rechts oben je ein W., dabei Namen. 4-zeil. Umschrift, sehr stark abgetreten, fast unleserlich.
W.: links unten springender Fuchs, 2 Helme, a) Hut, darauf Lilie, b) sitzender Fuchs (Mager von
Fuchsstatt), rechts Rose, offener gekr. Helm mit geschl. Flug (Yetzing): das obere W. Rohrbach.
R. Sandstein, 220 : 110 cm; Fraktur (bei den W. Antiqua) 4 cm.
5?ie l'igt .^Begraben Y)er Übt Hub geffreng
[5?crr 21nbrä von Jtobrbacb tn Äblmgcnbrun, welcher
ber jrit bet eiter] war unb iff gefforben ben
[30. 3)ecemb. im 1575
Bei den W.: rechts
G. IEZINGER
links
G. MAGE RIN
Über dem Relief:
JETATIS LXXIII
E.: Der in Klammern gesetzte Text ist ergänzt nach Hoheneck. Auch die Wiener Handschrift
bringt den Text gleichlautend, bis auf den wohl fehlerhaft gesetzten Namen Adam statt Andrä.
Fahrngruber gibt wohl auch unrichtig als noch lesbare Textstellen . . . v. Wolcker der Zeit . .
(statt „welcher“), Memminger statt Yetzinger und das Todesjahr mit 1565 an. Er bezieht die T.
falsch auf die Nürnberger Wolker und die Regensburger Memminger.
Andreas von Rohrbach, geboren (nach Hoheneck) als 6. Sohn des Sebastian und der Martha,
geb. Aspanin, heiratete in erster Ehe 1539 Katharina, Tochter des Ulrich Yetzinger und der Vero-
nika, geb. Payssin, die 1556 starb, und im selben Jahre in zweiter Ehe Martha Magerin von Fuchs-
statt, die 1587 starb.
An der Wand dieser Friedhofskapelle befinden sich noch zwei figürl. Grabsteine aus rotem Sand-
stein, einer davon eines Geistlichen, und einer aus grauem Sandstein mit Umschrift, doch alle
völlig abgetreten und unleserlich. Es handelt sich vielleicht zum Teil um die als nicht mehr vor-
handen beschriebenen Steine der Rohrbach und Kölnpeck. Auch vor dem Mesnerhäuschen
liegen drei Platten und Fragmente, alle völlig abgetreten.
Hoheneck III (1747) 605 - Fahrngruber. Hs. Heft H, 43 - Frank, Senftenegger Mb, IV (1958) Sp. 190; Siebmacher
NÖ I 282 u. T. 149 und NÖ II 613 u. T. 299.
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(Stnffenö hon ^Jatrn grafen ju ®Ia£
Jrtitfbfäffen ®ott bet her vertriebe inen
allen ein frölicbe Ttuferffeug amen • M • D • LXX •
1531 versetzte der Bischof von Bamberg Salaberg an Nikolaus Kölnpeck, Eisengroßhändler in
Steyr. Sein Vater Andreas starb 1526. Nikolaus heiratete Martha Kernstock (vgl. Nr. 81), mit der
er 4 Söhne und 6 Töchter hatte, dann in zweiter kinderloser Ehe Rosina Margaretha von Nußdorf
(Kärnten). Salaberg blieb bis 1619 im Besitz der Kölnpeck, die auch Vögte von Haag waren.
Hs. Nat. Bibi. Wien 9221 51 r — Hoheneck I (1727) 521 — Kerschbaumer, Geschichte I (1875) 336, 1 — Sacken,
BMAV 17 (1877) 117 - Erdinger, GB St. Pölten IV (1890) 100 - NT IV/3 (1896) Iff. - Höllrigl, Gesch. v. Haag
(1900) 165 — Fahrngruber, Hs. Heft H, 41 - Werner, Haag (1956) 177ff. — Frank, Senftenegger Mb. IV (1958)
Sp. 190.
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Haag
Figürl. Grabplatte des Andreas von Rohrbach, an der Außenwand der ehemaligen Friedhofs-
kapelle, links vom Eingang. Relief: Ritter in Rüstung mit Schwert; in den beiden unteren Ecken
und rechts oben je ein W., dabei Namen. 4-zeil. Umschrift, sehr stark abgetreten, fast unleserlich.
W.: links unten springender Fuchs, 2 Helme, a) Hut, darauf Lilie, b) sitzender Fuchs (Mager von
Fuchsstatt), rechts Rose, offener gekr. Helm mit geschl. Flug (Yetzing): das obere W. Rohrbach.
R. Sandstein, 220 : 110 cm; Fraktur (bei den W. Antiqua) 4 cm.
5?ie l'igt .^Begraben Y)er Übt Hub geffreng
[5?crr 21nbrä von Jtobrbacb tn Äblmgcnbrun, welcher
ber jrit bet eiter] war unb iff gefforben ben
[30. 3)ecemb. im 1575
Bei den W.: rechts
G. IEZINGER
links
G. MAGE RIN
Über dem Relief:
JETATIS LXXIII
E.: Der in Klammern gesetzte Text ist ergänzt nach Hoheneck. Auch die Wiener Handschrift
bringt den Text gleichlautend, bis auf den wohl fehlerhaft gesetzten Namen Adam statt Andrä.
Fahrngruber gibt wohl auch unrichtig als noch lesbare Textstellen . . . v. Wolcker der Zeit . .
(statt „welcher“), Memminger statt Yetzinger und das Todesjahr mit 1565 an. Er bezieht die T.
falsch auf die Nürnberger Wolker und die Regensburger Memminger.
Andreas von Rohrbach, geboren (nach Hoheneck) als 6. Sohn des Sebastian und der Martha,
geb. Aspanin, heiratete in erster Ehe 1539 Katharina, Tochter des Ulrich Yetzinger und der Vero-
nika, geb. Payssin, die 1556 starb, und im selben Jahre in zweiter Ehe Martha Magerin von Fuchs-
statt, die 1587 starb.
An der Wand dieser Friedhofskapelle befinden sich noch zwei figürl. Grabsteine aus rotem Sand-
stein, einer davon eines Geistlichen, und einer aus grauem Sandstein mit Umschrift, doch alle
völlig abgetreten und unleserlich. Es handelt sich vielleicht zum Teil um die als nicht mehr vor-
handen beschriebenen Steine der Rohrbach und Kölnpeck. Auch vor dem Mesnerhäuschen
liegen drei Platten und Fragmente, alle völlig abgetreten.
Hoheneck III (1747) 605 - Fahrngruber. Hs. Heft H, 43 - Frank, Senftenegger Mb, IV (1958) Sp. 190; Siebmacher
NÖ I 282 u. T. 149 und NÖ II 613 u. T. 299.
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