188
Seitenstetten/St. Peter in der Au
1535
Glocke (Priorglocke) im Turm der Stiftskirche. Umschrift am oberen und unteren Rand in je
zwei halbrunden Zierleisten über schmalem Arabeskenfries. Reliefs am Glockenmantel: hl.
Scholastika (Patronin gegen Blitz und um Regen), darunter Totenkopf; Kruzifix und Maria
mit Kind, darunter Stiftswappen. D. 137 cm, H. 130 cm; Gewicht ca. 1700 kg. Got. Maj. 3 cm.
+ EINEM AVE MARIA GRATIA PLENA DOMINUS TECUM
BENEDICTA TU IN M.
+ ANNO DNI 1535 0 REX GLORIE VENI CUM PACE UDISCALCUS DE HEFFT
FUNDATOR HUJUS MONASTERII MEMENTO MORI ET RESPICE
Ü.; Gegrüßet seist Du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir. Du bist gebenedeit unter den
Weibern. Im Jahre 1535. 0 König der Herrlichkeit, komm mit dem Frieden. Udiscalc von Helft,
Stifter des Klosters. Denk an das Sterben und bedenke das Ende.
Die Glocke ist wahrscheinlich von Wolfgang Aschenprener in Krems gegossen worden. Über
Udalschalk, den Gründer des Klosters, vgl. Nr. 181.
Fahmgruber, Hosanna (1894) 184 und 10, Abb. Nr. 17 (Schriftprobe) — Riesenhuber. Die Abteikirche (1916) 17f. —
Riesenhuber (19'23) 306 — Seitenstetten (1955) 130 — Pfundner, Glockenkunde (1961) 391.
189
Seitenstetten/St. Peter in der Au
um 1550
Tafelbild in der Gemäldesammlung des Stiftes. Darstellung: Halbfigur der Muttergottes mit dem
Kinde auf dem linken Arm. Am Mantelsaum zu beiden Seiten und auch um den Kopf und Hals
immer wieder unterbrochene I., in Gold auf Rot gemalt. Tempera auf Holz, 112 : 83 cm; Majus-
keln 2 cm.
Am rechten Saum; AV -REINA • CELORV -MATER - RE • S • AN • ELOVM • OM
Am linken Saum: 0 MARIA • FLOS • WIRGINVM • WEL
Oben um Kopf und Hals: AVE • RE -INA- -LORVM • -MATER • RE- S - AV - E -
DRV -AV
E.: Ave regina caelorum, mater regina angelorum usw. Gezierte Punkte trennen die Wörter.
Das Bild, in Nachfolge der Donauschule um 1550 entstanden, ist nach Aurenhammer eine Kopie
des Gnadenbildes S. Maria del Popolo in Rom, wo es gegen Pest- und Türkengefahr verehrt
wurde. Seit dem späten Mittelalter sind mehrere Kopien nördl. der Alpen bekannt, z. B. das
Gnadenbild von Maria Langegg (NÖ) aus der Zeit um 1600.
Aurenhammer, Mariengnadenbilder (1956) 94ff.
190
Seitenstetten/St. Peter in der Au
1551
Glocke, nicht mehr vorhanden, die ehemals im Turm der Stiftskirche hing. Umschrift, im Relief
Mutter Gottes und Stiftswappen. D. 92 cm.
Alain • got • di • er • Gregorius • Danhamer • abt • 15 • 51
110
Seitenstetten/St. Peter in der Au
1535
Glocke (Priorglocke) im Turm der Stiftskirche. Umschrift am oberen und unteren Rand in je
zwei halbrunden Zierleisten über schmalem Arabeskenfries. Reliefs am Glockenmantel: hl.
Scholastika (Patronin gegen Blitz und um Regen), darunter Totenkopf; Kruzifix und Maria
mit Kind, darunter Stiftswappen. D. 137 cm, H. 130 cm; Gewicht ca. 1700 kg. Got. Maj. 3 cm.
+ EINEM AVE MARIA GRATIA PLENA DOMINUS TECUM
BENEDICTA TU IN M.
+ ANNO DNI 1535 0 REX GLORIE VENI CUM PACE UDISCALCUS DE HEFFT
FUNDATOR HUJUS MONASTERII MEMENTO MORI ET RESPICE
Ü.; Gegrüßet seist Du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir. Du bist gebenedeit unter den
Weibern. Im Jahre 1535. 0 König der Herrlichkeit, komm mit dem Frieden. Udiscalc von Helft,
Stifter des Klosters. Denk an das Sterben und bedenke das Ende.
Die Glocke ist wahrscheinlich von Wolfgang Aschenprener in Krems gegossen worden. Über
Udalschalk, den Gründer des Klosters, vgl. Nr. 181.
Fahmgruber, Hosanna (1894) 184 und 10, Abb. Nr. 17 (Schriftprobe) — Riesenhuber. Die Abteikirche (1916) 17f. —
Riesenhuber (19'23) 306 — Seitenstetten (1955) 130 — Pfundner, Glockenkunde (1961) 391.
189
Seitenstetten/St. Peter in der Au
um 1550
Tafelbild in der Gemäldesammlung des Stiftes. Darstellung: Halbfigur der Muttergottes mit dem
Kinde auf dem linken Arm. Am Mantelsaum zu beiden Seiten und auch um den Kopf und Hals
immer wieder unterbrochene I., in Gold auf Rot gemalt. Tempera auf Holz, 112 : 83 cm; Majus-
keln 2 cm.
Am rechten Saum; AV -REINA • CELORV -MATER - RE • S • AN • ELOVM • OM
Am linken Saum: 0 MARIA • FLOS • WIRGINVM • WEL
Oben um Kopf und Hals: AVE • RE -INA- -LORVM • -MATER • RE- S - AV - E -
DRV -AV
E.: Ave regina caelorum, mater regina angelorum usw. Gezierte Punkte trennen die Wörter.
Das Bild, in Nachfolge der Donauschule um 1550 entstanden, ist nach Aurenhammer eine Kopie
des Gnadenbildes S. Maria del Popolo in Rom, wo es gegen Pest- und Türkengefahr verehrt
wurde. Seit dem späten Mittelalter sind mehrere Kopien nördl. der Alpen bekannt, z. B. das
Gnadenbild von Maria Langegg (NÖ) aus der Zeit um 1600.
Aurenhammer, Mariengnadenbilder (1956) 94ff.
190
Seitenstetten/St. Peter in der Au
1551
Glocke, nicht mehr vorhanden, die ehemals im Turm der Stiftskirche hing. Umschrift, im Relief
Mutter Gottes und Stiftswappen. D. 92 cm.
Alain • got • di • er • Gregorius • Danhamer • abt • 15 • 51
110