Metadaten

Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0130
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
SIMAE QVE SV JE
CONIVGIS ET
POSTERVM

Die 1635 unter Abt Placidus Bernhard (1627 — 1648) geweihte Kapelle birgt die Familiengruft
der Salaberger (Schloß südlich von Haag in Niederösterr.). In der Gruft liegen begraben: Georg
Sigismund Freiherr von Salaburg zu Salaberg, Freiherr von Falkenstein; dessen erste Gemahlin
Barbara, geb. Gräfin Harrach, nach der die Kapelle auch Barbarakapelle genannt wurde, und
zwei frühverstorbene Söhne. Barbara starb 1634. Die katholischen Salaburg kauften 1619
Salaberg von den evangelischen Kölnpeck (vgl. Nr. 83).
Höllrigl, Gesch. v. Haag (1900) 165 — Fahrngruber. Hs. Heft H, 60 — Seitenstetten (1955) 203 — Werner. Haag (1956)
248.

199

Seitenstetten/St. Peter in der Au

1636

Spätgotische Monstranz in der Sakristei der Stiftskirche. Sie ist aus Silber, ganz vergoldet und
wurde in dem vorne am Fuß eingeritzten Jahr 1636 überarbeitet. Daneben befinden sich mehrere
Punzen und Beschauzeichen. Dreiteiliger Aufbau in gotischer Architektur; in der Mitte rundes
Hostiengehäuse, darüber turmartiger Aufbau, der in einem Kreuz mit 1NR1-Täfelchen endet.
Im unteren Turmteil Muttergottesfigur. Zu beiden Seiten dreigeschossiger Aufbau mit je einer
Heiligenfigur, die beiden unteren Heiligen mit Schrifttäfelchen. An der Vorder- und Rückseite
noch je ein Renovierungstäfelchen von 1783 und 1861. H. 74 cm.

Am Fuß vorne: W • 14 ’ M • 6 • LOT 1 • 6 • 3 • 6
hinten: AD S. AUGUSTINUM
Täfelchen bei den unteren Heiligen: S. AMBROSI S. AUGUSTIN
Lind. BMAV 9 (1866) 146 - Riesenhuber (1923) 310 u. Abb. Tafel LXXIII.

Seitenstetten/St. Peter in der Au

200

1647

Gedenkinschrift an Johann Khroysen, im Inneren der Friedhofskirche St. Veit unter der Orgel-
empore an der Wand. Schmucklose Platte mit 8-zeil. I. Kehlheimer Stein. 42,5 : 42 cm: Antiqua
mit gezierten i-Punkten, 2,5 (3) cm.
ZV GEDECHTNVS lOH
ANN KHROYSEN ■ GEWEST
EN CAMERLING ALHIE SO
DEN 18 8BS A 1647 • IN GOTT
VERSHIEDEN, HAT ÄDAMVS
GÖZL CONVENT KHOCH
ALDA, DISEN STAIN MACHEN
LASEN GOTT GEB IM DE EWIGE RVE
Fahrngruber, Hs. Heft H, 65.

114
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften