in die Seite gestützt; 2 offene gekr. Helme, a) offener Flug belegt wie Feld 1 u. 4, b) wachsender
Knabe (vermehrtes W. Schrott). Gesamtgröße ca. 400 : 150 cm: frühe Fraktur auf der von oben
1. Platte (26 : 130 cm) 5,5 cm, 2. Platte (29 : 68 cm) 2 (3) cm, 3. Platte (25 : 124 cm) 5 cm und
4. Platte (54 : 124 cm) 4 (4,5) cm.
1. Platte:
ber herr iff mein hierf er erqüiifet meine feile er füert mich auf rechter ffraf itmb

feineö
names mitten unb ob ich fcf)an wanbert im finffern tßal fürcht ich fain ungleucf
2. Platte:
GALAT: II. CAP.:
23Seil roter üßiffen
3aS bet Jltenfch burcb befs ©efe^es werd nit gerecht
miert @nnbern burcb ben glauben an jjefum Gbriff @o glaub
ii miet auch an Gbriffum 2luf bas miet gerecht merten
burch ben glauben an ßhriflüm unb nit burcb bes gefefees mercb
ben bnrcb bes gefeites werd wirt Iain ^leifcf) gerecht
3. Platte:
ihr bie alljie fürüber geht bemft wie bie fach mit miet ier, fleht • wie
ich iejt bin fo folt ier trerbn wie ier ie£t feib warb ich afiff erben
4. Platte:
hie ligt begraben bet ebel unnb Oeffreng her Jiuprecbt 2S5elger oon
©pieglfelbt unnb auf nibernwalffee fr2 br2 er^her^ogen carols ju"
öfferreih rat, feines alters im 43 iar, wetticher ben 15. iannartj bes
15 • 74 iar in cbriffo sattigclicb oerfcbiben pv chrifflicher gebecbtnnß
hat ime fein ehelich nacbgelaffene gmahel bie ebel unb erentugentreiche
frafi ('opbia wel^erin ain geborne Gccbreftin • unnb ire bebe eheliche
leibserben bifes epithaphium machen laffen beme gott bet almechtige unnb
allen gläubigen ain froliche auferffebung Oerleihen welle. amen.

E.: Die Bibelstellen nach Ps. 22,i -4 (Luther Ps. 23,i -1) u. Gal. 2,16.
Johann Ruprecht d. J. von Welz auf Spiegelfeld, steirischem Uradel entstammend, war Rat und
Oberjägermeister Erzherzog Karls, kaiserlicher Truchseß und kaufte Wallsee um 1570. Er heira-
tete 1559 Sophie, Tochter des Johann Christoph Schrott d. J. zu Kindberg und Donnersbach auf
Reinprechts und der Christina von Lindegg.
Gradt, BMAV 14 (1874) 65 - Sacken, BMAV 17 (1877) 192 - Samwer (1889) 61 - Riesenhuber (1923) 315; Sieb-
macher NÖ II 94f. u. Taf. 43 und 531 f. u. Taf. 264.

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Sindelburg/Amstetten

1580

Priestergrabplatte des Balthasar Gröblach, an der Nordwand in der unteren Turmstube der
Pfarrkirche. In einfachem Strichrahmen befindet sich eine 7-zeil. I., die letzte Zeile kleiner, darun-
ter ein kleines Reliefschildchen mit W., Monogramm und Jz. zu beiden Seiten. Die Platte ist
stark abgetreten und mehrfach gesprungen. R. M., 78 : 78 cm; Antiqua 3,8 cm.

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