angenehmer Gewinn. Dank Dir, Christus, der Du bald wiederkommen wirst, Du wirst mir die
hohe Ehre meines Geschlechtes wiederverleihen am Jüngsten Tag.
E.: Die Bibelstelle nach Joh. 3,13, 15.
Johann Reinprecht, der einzige Sohn des vor 1555 verstorbenen Christof Reichenburg und der
Regina, geb. Schärffenberg, in ihrer ersten Ehe, war evangelisch und starb als der letzte Träger
seines Namens am 6. Mai 1570 zu Walisee (nach Samwer). Die Reichenburger sind steir. Adel.
Gradt, BMAV 14 (1874) 68 — Samwer (1889) 61; zu den W. Bucelinus III/2 (1671) 189 u. Alter Siebmacher 11/44 (Rei-
chenburger), Siebmacher OÖ 321 u. T. 84 (Schärffenberg).

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Sindelburg/Amstetten

1574

Epitaph des Ruprecht Welzer, im Inneren der Pfarrkirche an der Südwand des Langhauses
gegen den Chor zu. In einem mit r. M. gerahmten Unterbau befinden sich eine r. M.-Tafel, darüber
eine kleinere Kehlheimer Tafel, die I. tragen. Im von r. M. Säulen gerahmten Mittelteil befinden
sich unten eine von Rollwerk gerahmte I.-Tafel aus Kehlheimer Stein, darüber ein ebensolches
Relief: vor einer befestigten Stadt (Jerusalem) an sehr langem Stamm Christus am Kreuz, da-
hinter Wolken, zwei Engel, die je mit einem Kelch das Blut aus den Handwunden Christi auf-
fangen und in den oberen Ecken je ein Engelskopf. Unter dem Kreuze knien rechts ein bärtiger
Mann in Rüstung, den Helm vor sich, daneben zwei Männer und davor 3 Knaben, alle mit Hals-
krausen und Radmänteln. Auf der anderen Seite knien mit gefalteten Händen auf einer Staffel
eine Frau und 2 Mädchen. Im Aufsatz wird eine Kehlheimer Platte mit I. von zwei r. M. Löwen-
fratzen gerahmt, im Dreiecksgiebel darüber zwei Reliefw.: das rechte ist geviert mit springen-
dem, gekr. Wolf im Herzschild; 1 u. 4 gespalten, Treubund, 2 u. 3 gestürzte schräglinke Spitze;
drei gekr. Helme, a) Flug, belegt mit Treubund, b) wachsender Wolf, c) drei Straußenfedern
(Welz von Spiegelfeld von 1571). Auch das linke W. ist geviert: 1 u. 4 gespalten und hinten drei-
mal geteilt, 2 u. 3 barhäuptiger und barfüßiger Knabe mit Apfel in der rechten Hand, die linke

Abb. 79 zu Nr. 211


Abb. 80 zu Nr, 211


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