Metadaten

Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0144
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
218

Sindelburg/Amstetten

1630

Wappengrabplatte der Barbara Schifer in der Vorhalle des nördl. Eingangs in die Pfarrkirche,
links an der Wand. In breiter, erhabener Rahmung befindet sich oben in einem Kreisring das
Reliefw.: gespalten, vorne und hinten Doppellilie; offener gekr. Helm, offener Flug belegt mit je
einer Lilie (Weiß v. Würting v. 1582). Darunter in Rollwerkrahmung die I.-Platte. Der Stein hat
einige Sprünge und ist abgetreten. R. M., 197 : 102 cm; Fraktur 4 (6) cm.

5pie ligt begraben bie 2Sol
gebornne §raiv ^raiv 25arba
ra Jran? @d)tferin gebornc 2SJeif
[in £>on 2Siertfing welche ben 19:
2(pri(iö 2Ltino 1630 tin Cocblog Jli
bertttvalfee in (Sott feeligclicb ennt
jdffaffen vieren bet 2(llniccbtige
ain. $relttbe attferffefjenng »er
leicben tvolle 21nten.

Barbara, die Tochter des Christoph Weiß v. Weißenberg auf Würting und Niederwallsee und
dessen 2. Gemahlin Felizitas Alt, erwarb Wallsee am 21. III. 1628 von der Frau Anna, geb.
Wolzogen, ihres Bruders Christoph Ludwig, der 1623 starb. Christoph kaufte Wallsee von Nimrod
Kölnpeck. Über ihren Gatten Georg Gunclacker Schifer vgl. Nr. 217.

Gradt, BMAV 14 (1874) 65 - Sacken, BMAV 17 (1877) 192
macher NÖ II 529 u. T. 261.

Samwer (1889) 63 — Riesenhuber (1923) 315; Sieb-

Sonntagberg/Waidhofen-Ybbs

1614

219

Gedenkinschrift auf der Rückseite des Gnadenbildes im Hochaltar der Wallfahrtskirche. Das
auf einer Kupfertafel gemalte Bild zeigt eine Gnadenstuhldarstellung, bei der der Hl. Geist in
Taubengestalt unter der Halbfigur des Sohnes schwebt. Die Rückseite ist verlötet, die I. daher
der Literatur entnommen. 73 : 52 cm.
Anno Domini Jesu Christi Salvatoris 1614 ad honorem SS. Trinitatis haec posita est hoc loco
imago a RR. DD. Casparo Plautio Abbate Seitenstettensi

Ü.: Im Jahre des Herrn Jesus Christus des Erlösers 1614 ist dieses Bild zu Ehren der allerheilig-
sten Dreifaltigkeit an diesem Platz vom hochwürdigsten Herrn (oder Doktor, da P. Dr. phil.
u. theol. war) Kaspar Plautz, Abt von Seitenstetten, aufgestellt worden.
Das Bild wurde 1843 von Martin Fr. Pitzer aus Landsberg in Bayern restauriert und zeigt neben
der I. auch das W. von Plautz (vgl. Nr. 290).
Riesenhuber, Kunstpflege (1912) 5 — Seitenstetten (1955) 189.

128
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften