229 Ulmerfeld/Amstetten 1441
Glocke im Turm der Pfarrkirche. Am oberen Rand zwischen zwei Zierleisten die Umschrift;
auf dem Mantel darunter auf beiden Seiten bischöfliches W.: Leiter (Nikodemus della Scala).
D.: 60 cm, H.: 48 cm; G. ca. 120 kg; got. Min. ca. 3 cm.
• maria + ö.petrüö + ö.jacobuö • 2(nno bfft m°. cccc° jlj • Jucobemuö pon der laittern • (SpFs • frtftgenöiö •
Der Gießer ist unbekannt. Nikodemus war 1421 — 1443 Bischof zu Freising. Er entstammte dem
Geschlecht della Scala und kam nach Vertreibung der Skaliger aus Verona mit vier Brüdern
nach Bayern, wo sich das Geschlecht von der Leiter aus Bern nannte. Nach Fahrngruber befand
sich hier eine weitere Glocke des 15. Jh. mit Kruzifix, Maria u. Johannes im Relief und schwer
zu erklärender got. Min.-Inschrift, da die Buchstaben abgerissen waren. D.: 54 cm.
MbAV 1 (1886) 47 — Fahrngruber, Hosanna (1894) 209 — Riesenhuber (1923) 350 — Pfundner, Glockenkunde (1961)
402; Hund, II 44, Siebmacher, Abgest. Adel in Bayern I 19 u. T. 15.
230
Ulmerfeld/Amstetten
1550
Bildstock am östlichen Ortsausgang an der Straße nach Neuhofen. Auf achteckigem Schaft sitzt
ein nach einer Seite offener Tabernakelaufbau, der von einem Kreuz gekrönt wird. Unter der
offenen Seite Jz. eingemeißelt und schwarz nachgezogen. Sandstein, renoviert; Höhe ohne das
Kreuz 280 cm; Jz. 8 cm.
15 5 0
231 Ulmerfeld/Amstetten 1567
Figürl. Grabplatte des Hans Yllsung in der Seitenkapelle
auf der Evangelienseite der Pfarrkirche (früher Haupt-
schiff) neben dem Eingang an der Wand. Auf dem schmuck-
losen, oben sehr breiten Rahmen dreizeilige I., darunter
im Relief bärtiger Mann in Rüstung, Feldbinde, rechte
Hand in die Hüfte gestützt, linke am Schwertknauf, ohne
Kopfbedeckung. Im untersten Teil des Steines 2 Reliefw.:
das rechte geteilt, beiderseits belegt mit in Form eines
W eckig gezogenem Balken, geschl. Helm, Büffelhörner
mit Pfauenspiegeln besteckt (Yllsung); das linke im
unteren Teil unkenntlich, Pfauenstoß, oben offene Fe-
dern. Der unterste Teil des Steines ist abgeschlagen.
R. M., ca. 210 : 120 cm; Fraktur, 4 (4,5) cm.
5}ie ligf begraben Ser (Sbl nnb Jüefft Jpannö pllfung 3^2Irb
ing gewefffer ftürfflicber ^reiffingtfcber Rieger 3n Hlmerfelbn
gefforben am Äljarfretbfag Jlno 1567 Sem G5ott gngbig @ep
E.: gngdig = verschlagen für gnädig.
Die Yllsung sind Augsburger Adel; als Frau des Hans
gibt Bucelinus eine Anna Rabenhaupt an.
Fahrngruber, Hs. Heft E, 33 — Riesenhuber (1923) 350; Siebmacher
OÖ T. 41, Bucelinus II (1662) 2 L 6,
Abb. 85 zu Nr. 231
133
Glocke im Turm der Pfarrkirche. Am oberen Rand zwischen zwei Zierleisten die Umschrift;
auf dem Mantel darunter auf beiden Seiten bischöfliches W.: Leiter (Nikodemus della Scala).
D.: 60 cm, H.: 48 cm; G. ca. 120 kg; got. Min. ca. 3 cm.
• maria + ö.petrüö + ö.jacobuö • 2(nno bfft m°. cccc° jlj • Jucobemuö pon der laittern • (SpFs • frtftgenöiö •
Der Gießer ist unbekannt. Nikodemus war 1421 — 1443 Bischof zu Freising. Er entstammte dem
Geschlecht della Scala und kam nach Vertreibung der Skaliger aus Verona mit vier Brüdern
nach Bayern, wo sich das Geschlecht von der Leiter aus Bern nannte. Nach Fahrngruber befand
sich hier eine weitere Glocke des 15. Jh. mit Kruzifix, Maria u. Johannes im Relief und schwer
zu erklärender got. Min.-Inschrift, da die Buchstaben abgerissen waren. D.: 54 cm.
MbAV 1 (1886) 47 — Fahrngruber, Hosanna (1894) 209 — Riesenhuber (1923) 350 — Pfundner, Glockenkunde (1961)
402; Hund, II 44, Siebmacher, Abgest. Adel in Bayern I 19 u. T. 15.
230
Ulmerfeld/Amstetten
1550
Bildstock am östlichen Ortsausgang an der Straße nach Neuhofen. Auf achteckigem Schaft sitzt
ein nach einer Seite offener Tabernakelaufbau, der von einem Kreuz gekrönt wird. Unter der
offenen Seite Jz. eingemeißelt und schwarz nachgezogen. Sandstein, renoviert; Höhe ohne das
Kreuz 280 cm; Jz. 8 cm.
15 5 0
231 Ulmerfeld/Amstetten 1567
Figürl. Grabplatte des Hans Yllsung in der Seitenkapelle
auf der Evangelienseite der Pfarrkirche (früher Haupt-
schiff) neben dem Eingang an der Wand. Auf dem schmuck-
losen, oben sehr breiten Rahmen dreizeilige I., darunter
im Relief bärtiger Mann in Rüstung, Feldbinde, rechte
Hand in die Hüfte gestützt, linke am Schwertknauf, ohne
Kopfbedeckung. Im untersten Teil des Steines 2 Reliefw.:
das rechte geteilt, beiderseits belegt mit in Form eines
W eckig gezogenem Balken, geschl. Helm, Büffelhörner
mit Pfauenspiegeln besteckt (Yllsung); das linke im
unteren Teil unkenntlich, Pfauenstoß, oben offene Fe-
dern. Der unterste Teil des Steines ist abgeschlagen.
R. M., ca. 210 : 120 cm; Fraktur, 4 (4,5) cm.
5}ie ligf begraben Ser (Sbl nnb Jüefft Jpannö pllfung 3^2Irb
ing gewefffer ftürfflicber ^reiffingtfcber Rieger 3n Hlmerfelbn
gefforben am Äljarfretbfag Jlno 1567 Sem G5ott gngbig @ep
E.: gngdig = verschlagen für gnädig.
Die Yllsung sind Augsburger Adel; als Frau des Hans
gibt Bucelinus eine Anna Rabenhaupt an.
Fahrngruber, Hs. Heft E, 33 — Riesenhuber (1923) 350; Siebmacher
OÖ T. 41, Bucelinus II (1662) 2 L 6,
Abb. 85 zu Nr. 231
133