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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0164
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256

Waidhofen an der Ybbs

1572

Jz. im Giebel des Hauses Rebhuhngasse 2, Ecke Hörtiergasse, zwischen zwei Fenstern an der
Nordseite. In einer Rahmung erhabene Ziffern; 20 cm.

1 5 7 Z

Vgl. auch die Nr. 254 und Nr. 255.

Schaffran, Waidhofen (1924) 89 (nennt irrtümlich Jz. 1577).

257

Waidhofen an der Ybbs

1572

Wappentafel über einer Tür im ersten Stock des Bezirksgerichtes, Ybbstorgasse 2. In einem kreis-
förmigen Schlußstein befinden sich zwei W.-Schildchen, darüber Monogramm, darunter Jz.
erhaben. Das rechte W. zeigt auf Dreiberg ein aufgerichtetes gekr. Einhorn (Emperger), das
linke eine bewurzelte Eiche, deren Stamm mit einem Fisch waagrecht belegt ist (Pinter). Die
Platte ist renoviert und grau getüncht. Stein, D. 32 cm ; Antiqua, 2 — 3 cm.
W E D E
1 5 > Z
E.: Das Monogramm ist aufzulösen als Wolf Ebenperger und Dorothea Ebenperger.
Wolf Ebenperger, geboren um 1528, Stadtschreiber 1553 — 1588, heiratete am 25. XI. 1572
Dorothea, Tochter des Christoph Pindter, in zweiter Ehe. Wolf erhielt mit seinen Brüdern
Georg und Gallus 1556 ein Wappen mit Krone. Vgl. auch Nr. 260.
Steger, Waidhofen (1952) 36 u. 41 — Waidhofen (1953) 26 — Dehio, NÖ (1953) 365 — Hierhammer, Hs. 720 (1956)
I 50 u. II 582ff.; zu den W. Emperger: vgl. Zs. Adler 4 (1957) lllff., Senftenegger Mb. 4 (1958) Sp. 218ff. u. Adelsarchiv,
Wappenbuch I, 31; Pinter: Siebmacher OÖ 256 u. T. 70.

258

Waidhofen an der Ybbs

1574

Sgraffito an der Außenwand des Hauses Hoher Markt 21. Von dem im September 1923 aufge-
deckten und nur teilweise erhaltenen Sgraffitoschmuck des Hauses ist noch gut ein Kreis mit ein-
geschriebenem, auf die Spitze gestelltem Quadrat zu erkennen. Darin sind oben zwei kleine
W.-Schildchen: Schrägbalken belegt mit drei halben Rauten; darunter römische und dann
arabische Jz. Im unteren Eck befindet sich eine Rosette. Sandstein, D. 100 cm, Jz. 20 cm.

M I) L X X 1111
1 • 5 • 7 • 4

Schaffran, Waidhofen (1924) 104 — Waidhofen (1953) 29 — Hierhammer, Hs. 720 (1956) II 643.

259

Waidhofen an der Ybbs

1580

Wappengrabplatte des Adam Edlinger, an der Westwand der Pfarrkirche außen. In einer erhabe-
nen, gekehlten Rahmung befindet sich oben das Reliefw.: ovaler Schild (leer ?), geschl. Hehn
mit Wulst, darauf unkenntliches (unvollständiges ?) Kleinod, schöne Helmdecke aus Lauborna-
menten. Darunter in Rollwerkrahmung die I.-Platte mit 7-zeiliger I., darunter in Flachrelief

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