Totenkopf mit Spruchband. Das rechte obere Steineck ist
abgeschlagen, ebenso fehlen kleinere Teile der Rahmung
des W. R. M., 188 : 95 cm; Antiqua 4 cm, auf dem Spruch-
band 1,3 cm.
HIE LIGEN VNDER DISEN STAIN
HERRN ADAM • EDLINGERS • GEBAIN
ALHIE GEWFSTEN PFARHERS FRVM
DER ABGESCHAIN ZVR GLAVBING SVM
DEN ERSTEN TAG SEPTEMBRIS ZWAR
IM FVNFZHN HVNDERT ACHZIGSTN
IAR
Auf dem Spruchband:
RESPICE- FINEM
MEMENTO MORTI
E.: Abgeschain zur glaubing sum = abgeschieden zur Schar
(lat. summa) der Gläubigen.
Auffallend bei der sonst sehr klaren Antiquai, sind die
häufigen Ligaturen und der Buchstabe ,,z“, vgl. die Abb. 94.
Edlinger, Pfarrer von 1551 bis 1580, trat 1578 zum Prote-
stantismus über. Das W. mag unvollständig geblieben sein,
wenn eine verwandtschaftliche Beziehung (Bruder?) zu
Abb. 94 zu Nr. 259
dem Linzer Stadtrichter Valentin Edlinger, der mit seinen Söhnen Johann und Valentin
1582 einen Wappenbrief erhält, angenommen werden kann.
(W. Edlinger: geteilt, darauf auf dreizackigem Fels ein Steinrabe mit ausgebreiteten Flügeln;
geschl. Helm mit Rabe).
Riesenhuber (1923) 357 — Steger, Waidhofen (1952) XIX u. 48 — Hierhammer, Hs. 270 (1956) I 255; Adelsarchiv
Wien.
260
Waidhofen an der Ybbs
1582
Jahreszahl in der Eisengitterverzierung über dem Portal des Bezirksgerichtes, Ybbstorgasse 2.
Über der holzgeschnitzten Tür ein Oberlichtgitter mit schmiedeeisernen Vögeln, Drachen, Ranken
und Laubwerk, in das die Ziffern der Jz. eingefügt sind. Renoviert; Eisen, 6 cm.
1 5 8 Z
Zu dem aus Wiener Sandstein erbauten Bezirksgericht, früher Rathaus, vgl. auch Nr. 257 und
A. Kieslinger, Unsere Heimat 11 (1938) 166.
Riesenhuber (1923) 359 — Schaffran, Waidhofen (1924) 103 — Waidhofen (1953) 26 u. Abb. — Dehio, NÖ (1953) 365.
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abgeschlagen, ebenso fehlen kleinere Teile der Rahmung
des W. R. M., 188 : 95 cm; Antiqua 4 cm, auf dem Spruch-
band 1,3 cm.
HIE LIGEN VNDER DISEN STAIN
HERRN ADAM • EDLINGERS • GEBAIN
ALHIE GEWFSTEN PFARHERS FRVM
DER ABGESCHAIN ZVR GLAVBING SVM
DEN ERSTEN TAG SEPTEMBRIS ZWAR
IM FVNFZHN HVNDERT ACHZIGSTN
IAR
Auf dem Spruchband:
RESPICE- FINEM
MEMENTO MORTI
E.: Abgeschain zur glaubing sum = abgeschieden zur Schar
(lat. summa) der Gläubigen.
Auffallend bei der sonst sehr klaren Antiquai, sind die
häufigen Ligaturen und der Buchstabe ,,z“, vgl. die Abb. 94.
Edlinger, Pfarrer von 1551 bis 1580, trat 1578 zum Prote-
stantismus über. Das W. mag unvollständig geblieben sein,
wenn eine verwandtschaftliche Beziehung (Bruder?) zu
Abb. 94 zu Nr. 259
dem Linzer Stadtrichter Valentin Edlinger, der mit seinen Söhnen Johann und Valentin
1582 einen Wappenbrief erhält, angenommen werden kann.
(W. Edlinger: geteilt, darauf auf dreizackigem Fels ein Steinrabe mit ausgebreiteten Flügeln;
geschl. Helm mit Rabe).
Riesenhuber (1923) 357 — Steger, Waidhofen (1952) XIX u. 48 — Hierhammer, Hs. 270 (1956) I 255; Adelsarchiv
Wien.
260
Waidhofen an der Ybbs
1582
Jahreszahl in der Eisengitterverzierung über dem Portal des Bezirksgerichtes, Ybbstorgasse 2.
Über der holzgeschnitzten Tür ein Oberlichtgitter mit schmiedeeisernen Vögeln, Drachen, Ranken
und Laubwerk, in das die Ziffern der Jz. eingefügt sind. Renoviert; Eisen, 6 cm.
1 5 8 Z
Zu dem aus Wiener Sandstein erbauten Bezirksgericht, früher Rathaus, vgl. auch Nr. 257 und
A. Kieslinger, Unsere Heimat 11 (1938) 166.
Riesenhuber (1923) 359 — Schaffran, Waidhofen (1924) 103 — Waidhofen (1953) 26 u. Abb. — Dehio, NÖ (1953) 365.
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