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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0190
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Ü.: Bartholomäus Paulinus Maringius aus Wimpfen, Prior dieses Klosters, ließ dieses Gebäude
aus seinen Grundmauern mit heiligem Eifer aufrichten und die schon beinahe zusammenge-
fallenen Reste wiederherstellen — 1595 ....
E.: Wimpinensis = aus Wimpfen am Neckar; extruere-liqua lies als exstruere reliqua; die
letzte, schwer lesbare Zeile ist unklar.
Bartholomäus Paulus Maringius, Prior von Gaming 1589 — 1602, ist nach H. Jelinek, Festschrift
600 Jahre Scheibbs, zu Saarburg bei Trier geboren. Nach DDT, 4. Bd. kommt jedoch eine Familie
Maringer auf zwei erhaltenen I. in Wimpfen vor (1603, 1605); dieser Familie scheint Bartholo-
mäus zu entstammen. In sein Priorat fällt der niederösterr. Bauernaufstand, und zweimal -
1595 und 1597 wurde er in seinem Schloß in Scheibbs von den Aufständischen gefangen genommen
und so persönlich betroffen. Vielleicht ist das ein Hinweis auf die letzte Zeile der I. (arorum =
aratorum ?).
Festschrift Scheibbs (1952) 54 — DDI 4 (1958) Nr. 222 u. 224, S. 78.

305

Gaming

16. Jh. ?

Priestergrabplatte des Johannes Knell als Gruftplatte im Inneren der Pfarrkirche, im Langhaus
vor dem Hochaltar auf dem Boden. Die schmucklose Platte zeigt unter einer zweizeiligen I. im
Relief einen Kelch. Die Platte ist sehr stark abgetreten und hat Sprünge. R. M., 162 : 88 cm;
got. Min., 7 (9) cm.
bnö • iobancö • Äneü

cFiit ni c t . . . . .

In den Gaminger Regesten wird kein Priester dieses Namens erwähnt. Vielleicht diente die
Gruft auch anderen Geistlichen. Der Pfarrer Urban Paulitz soll 1628 vor dem Hochaltar der
Pfarrkirche beigesetzt worden sein. Vgl. auch Nr. 310.
GBSt. Pölten V (1895) 87 — Fahrngruber, Hs. Heft F, 13.

Gaming

306

1605

Durchzugsbalken mit Jz. in der Gaststube rechts vom Hausflur des Gasthofes zur Gstetten.
außerhalb des Ortes an der Straße nach Kienberg-Gaming, gleich nach der Bahnübersetzung
links. Auf dem Durchzugsbalken eingeschnitzt Monogramm, daneben Jz., darunter herald.
Lilie. Holz, Balkenlänge 470 cm, Breite 35 cm, Höhe 50 cm; Jz. 6 cm.

HM 16 0 5

Der Balken ist stark geschwärzt, mittelmäßig erhalten.

1617

Gaming

307

Jz. an einem Rauchfang des Südtraktes der Kartause, gegen den Prälatenhof zu. Stein, ca. 20 cm.

16 17

Das Gebäude fällt in die Zeit der regen Bautätigkeit des Priors Hilarion Danichius (1609—1640).

Donin, Gaming (1922) 14.

174
 
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