Metadaten

Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0245
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
450

Scheibbs

1648

Jz. außen an der Pfarrkirche, Südwand der Marienkapelle, am unteren Rand des Fenstersimses.
In den Stein ist die Jz. eingemeißelt; ca. 12 cm.
16 48

Am 24. VIII. 1645 ist die Kirche zum Teil abgebrannt. In den folgenden Jahren wurde im Zug
des Wiederaufbaues unter anderem auch die Marienkapelle neu erbaut. Darauf weist die Jz. hin.

Festschrift Scheibbs (1952) 105 f.

451 Scheibbs 1650

Glocke, nicht mehr vorhanden, früher im Turm der Pfarrkirche. Sie diente als Zügenglöcklein
und wurde 1904 entfernt. Umschrift.
Anno 1650 Johann Thumpsd • £ — chaf •
Der Gießer ist der Wiener Johann Damblschaff (Tammelschaff, Dampfschaff, Dumpseischaff),
der 1607 -1664 lebte. Von ihm war auch eine Glocke von 1656 in Niederleis, NÖ., vorhanden.
Fahrngruber, Hosaiina (1894) 178 (danach auch der Text) — Riesenhuber (1923) 298 — Pfundner, Glockenkunde
(1961) 207.

452 Scheibbs 1650

Kapitell eines Bildstockes mit Jz. und Monogramm im Garten des Gasthofs „Zum Felsenkeller“,
Neustift Nr. 18. Der tabernakelartige Aufsatz des Bildstockes trägt am Rande über der Nischen-
öffnung ein Monogramm zwischen den Ziffern der Jz. eingeschlagen. Sandstein; H. 49 cm,
breit 34 cm, tief 10 cm. Jz. und Antiqua ca. 4 cm.
16 MD 5 0
Kapitell und Säulenschaft wurden beim Umbau des Felsenkellers 1950 gefunden, sie waren im
Hause in einem Gewölbe als Keilstein eingebaut. Der Schaft wurde wieder als Mauerstein ver-
wendet. Der Bildstock stand an der Stelle des 1796 erbauten Gasthofes — welche Jz. ein Keilstein
über der Eingangstür des Hauses trägt —, neben dem nun eine Barockkapelle den Ort anzeigt,
an dem 1597 der Scheibbser Marktrichter und Bäckermeister Stefan Walsperger wegen Teil-
nahme am Bauernaufstand an einem dürren Baum gehenkt wurde. Zuerst dürfte ein Holz-
kreuz die Stelle bezeichnet haben, an der dann 1650 dieses Steinkreuz aufgestellt wurde.
Mündliche Angaben von A. M. Wolfram, Scheibbs.

453

Scheibbsbach/Scheibbs

1604

Durchzugsbalken mit Jz. und Monogramm im Bauernhof Nr. 24, „Unterstem“. Unter der Jz.
befindet sich das Monogramm. Holz, H. 38 cm, breit 28 cm, lang 410 cm; Jz. 8 cm, Antiqua 3 cm.

1’604
HKIS

229
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften