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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0254
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E.: Bertlmee = Bartholomäus; phincztaa - Donnerstag; Rutpert = alte Form für Rupert;
anna = verschlagen für anno; Sterbetag ist der 2. IV., der im Jahr 1523 der Gründonnerstag war.
Auf dem Spruchband steht:
■Ö filf bei // tniferere mei
Ü.: 0, du Sohn Gottes, erbarme dich meiner.
Ulrich Schrott von Streitwiesen, Pfarre Weiten, ließ zu Lebzeiten für sich und seine verstorbene
Gattin diesen Grabstein setzen. Susannas Vater Hans Schauchinger, gestorben 1522, liegt in
Neukirchen am Ostrong begraben. Ulrich heiratete in zweiter Ehe Kunigunde, Tochter des
Sigmund Rendscheidt. Auf dem Stein blieb ihr W.-Schildchen leer; das Sterbedatum Ulrichs
wurde nicht eingesetzt. Der Stein wurde 1952 im romanischen Kuppelbau umgekehrt als Pflaster-
stein liegend gefunden. Wohl deshalb ist er sehr gut erhalten.
Denk, Erlaftalbote vom 20. XI. 1952 — Denk, Kirchl. Altertümer in Wieselburg (1954) 14f. (die I. auf dem Spruchband
hier falsch wiedergegeben); Siebmacher NÖ II 38 u. Taf. 13 (Schauchinger); für Schrott wird ein anderes W. angegeben —
Denk, Erlaufgebiet (1962) 167 Fußn.

469

Wieselburg/Scheibbs

1555

Jz., nicht mehr vorhanden, früher auf zwei Schildchen am Gewölbeansatz im Inneren der
Pfarrkirche. Die Jz. war, auf beide verteilt, aufgemalt.
15 5 5
Die Jz. ist bei der Kirchenerneuerung 1955 verschwunden. Sie gab die Erbauungszeit der Orgel-
empore an. Vgl. auch Nr. 466.
Denk, Ur- u. frühgeschichtl. Funde im Erlaufgebiet (1953) 81, Fn. — Denk, Kirchl. Altertümer in Wieselburg (1954)
11 - Denk, UH 28 (1957) 47, Fn. 1 - Denk, Erlaufgebiet (1962) 166.

470

Wieselburg/Scheibbs

1561

Jz. an der Hoffront des Schlosses Perzlhof. An einer vorstehenden Erkerkonsole in der Mitte der
Fassade ist die Jz. in den Stein eingeschlagen, ca. 8 cm, und durch einen gezierten Punkt getrennt.
15-61

Denk, Kirchl. Altertümer in Wieselburg (1954) 4.

471

Wieselburg/Scheibbs

1587

Wappengrabplatte der Linsmayer, an der Umfassungsmauer hinter dem Chor des neuen Kirchen-
baues eingemauert. Von diesem Fragment ist der obere Teil erhalten. Er zeigt in einfacher Rah-
mung oben eine 2-zeil. I., darunter das Reliefw.: geviert, 1 ein Balken, hinter diesem drei Pfeile
nebeneinander mit den Spitzen nach oben, 2 Greif, über 3 u. 4 ein flammender Berg; offener Helm,
zwischen Büffelhörnern der Greif (Greiffenberg). Rechts neben dem Schild eine sitzende Gestalt
(Schildhalter ?). Der Stein ist schlecht erhalten. R. M., 129 : 83 cm (Fragment); Fraktur 3,5 (7) cm.

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