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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0023
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Abbildungen aus der Bezold-Handschrift: links Zeichnung eines Grabsteinfragments (Nr. 34f), Tab. XXIIX; rechts
die Wappen des Heßberg-Grabsteins (Nr. 422t), Tab. LXII.
aus dem Jahre 174732). Die Handschrift ist wahrscheinlich von Bezold selbst in der Schrift der Zeit ge-
schrieben worden. Sie enthält etwa 470 Seiten Text, 94 Tafeln mit zum Teil farbigen Wappen und 18 Sei-
ten mit Registern. Darauf folgen 4 Seiten mit dem Verzeichnis aller in der Sammlung aufgeführten An-
gehörigen der Familie Bezold und ein Anhang von 11 Seiten mit Notizen aus dem 19. Jahrhundert
(1828-1830 und um 1855). Die Handschrift ist vermutlich lagenweise entstanden und erst am Schluß
zusammengebunden worden. Das Verzeichnis der Familienangehörigen und der Anhang wurden erst
später (wahrscheinlich nach der Mitte des 19. Jahrhunderts) beigeheftet. Die Paginierung ist nicht immer
ganz korrekt33). Sie wurde stellenweise beim Binden beschnitten und nachträglich ausgebessert. Die
Handschrift ist etwa 160 mm hoch und 95 mm breit, der Textspiegel hat die Maße 140 X 75 mm und
zählt 23 bis 27 Zeilen pro Seite. Die Sammlung ist in einen über Holz gespannten Ledereinband gebunden
und hat einen Messingverschluß, der einfach verziert ist. Einband und Verschluß sind original. Der Text-
teil enthält, nach Gebäudekomplexen geordnet, die 1747 in Rothenburg vorhandenen Inschriften, dazu
noch die von Schweinsdorf, Detwang, Neuses und Kobolzell. Außerdem sind auch im Textteil einige
Wappen gezeichnet34), im Tafelteil das Fragment eines Grabsteines35).
Dem Umfang nach lassen sich drei besonders große Inschriftenbestände hervorheben: in der Jakobs-
kirche (S. 1-102), in der Franziskanerkirche (S. 127-164) und im Friedhof mit Friedhofkapelle (S. 201-450).
Bezold gibt bei den Inschriftträgern den ungefähren Standort an (z. B. in St. Jakob: Chor Nordwand,
Chor Südwand, Schiff, Pfeiler; im Friedhof nach den Reihen der Grabsteine). Er beschreibt die Inschrift-
träger nach Form, Bild- und Wappendarstellungen und Ort der Inschrift. Der Text der Inschrift wird, wie
sich das bei noch vorhandenen Inschriften überprüfen läßt, weitgehend korrekt wiedergegeben, nur in der
32) vgl. Anm. 25. Heute im Besitz der Familie von Bezold in München.
33) So z. B. Bezold S. 395.
34) Bezold S. 120 und S. 158.
35) Bezold Tab. XXIIX (Nr. 34t).

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