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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0282
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636 Friedhofkapelle 1. Hälfte 17.Jh. (?)

Grabstein für elf Kinder. Außen an der westlichen Giebelseite ist eine hochrechteckige Sandsteinplatte an
der Wand befestigt, auf der halbplastisch die Figuren von drei Knaben, sechs Mädchen und zwei Säuglingen
dargestellt sind. Am oberen Rand befand sich eine Inschrift, die nicht mehr zu lesen ist. Bei den Köpfen
der Kinder sind ihre Vornamen eingehauen. Über den Knaben befinden sich zwei Schilde mit Zeichen
Nr. 43 und Nr. 44. Der Stein ist im unteren Drittel auseinandergebrochen und hat durch Verwitterung
sehr gelitten.
H. 185 cm, B. 91 cm, Bu. 20-25 mm. - Fraktur.
Inschrift am oberen Rand:
Der Herra) [.]
Bei den Figuren:
hansjerg + - Wiganb) + - hans + / barfbjara + - Margfaretjha - Anna /
Anna Maria 4— Margareftha] 4— [ ] / [.] / Hans
a) Lesung sehr unsicher; b) Lesung des W nicht ganz sicher.
Nach Kdm. fielen die elf Kinder möglicherweise einer der Pestepidemien zum Opfer, die Rothenburg im
Jahre 1606 und besonders während der Kriegsjahre 1627 und 1634 heimsuchten.
Kdm. S. 340 Nr. 1.

637 St. Jakob 1. Hälfte 17. Jh. (?)

Holztafelgemälde. Am westlichen Pfeiler der südlichen Pfeilerreihe mit Darstellung der Taufe Christi.
Oben in den Wolken die hebräischen Buchstaben nP'i2, wohl statt n'tJ’ö = Gesalbter (die Taufe Christi
wurde schon im NT als Salbung gedeutet, vgl. LThKI 2 Bd. 9 Sp. 260), von dort zur rechten Hand des
taufenden Johannes Inschrift. Das Gemälde läßt sich keinem der von Bezold überlieferten Epitaphien sicher
zuordnen, vgl. Nr. 480t und Nr. 496t
Renaissance-Kapitalis.
HIC / EST FILIVS MEVS DILECT9
Vgl. Matth. 3, 17.
Kdm. S. 217 und 222 Nr. 23.

638 Jahreszahlen
I Herrengasse, Hornburghaus 1477
W appenstein. An der Südseite des Hauses außen in etwa 3 m Höhe angebracht, mit Vollwappen und einer
eingehauenen Jahreszahl links und rechts der Helmzier; gut erhalten (restauriert). - Ziffern etwa 5 cm.
14 - 77
Wappen: Hornburg.
Albrecht Heft I mit Abb.; Hahn S. 76 mit Nachzeichnung; Hill S. 73 Nr. 8.

II

St. Wolfgang

1489

Figur des heiligen Wolfgang. Außen an der Südseite zwischen den beiden Türen in einer Nische sitzend;
im Sockel eingehauene Jahreszahl, kaum noch lesbar. Wahrscheinlich vom Liborius-Meister geschaffen,
vgl. Nr. 124. - Ziffern etwa 4 cm.

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