Franziskanerkirche
I
1285 September 27
Grabstein des Ritters Lupoid genannt von Tann. Vor dem südlichen Seitenaltar in den Fußboden einge-
lassene, hochrechteckige Muschelkalkplatte. Im Bildfeld eingeritztes Vollwappen, die Wappenfigur in
breiteren Linien, möglicherweise ursprünglich mit Farbe oder Metall ausgefüllt. Umlaufende Schriftzeile
eingehauen, oben in der Mitte beginnend, zwischen zwei eingeritzten Linien, gut erhalten, nur obere
rechte Ecke beschädigt.
H. 228 cm, B. 99 cm, Bu. 6-7 cm. - Gotische Majuskel.
+ AN[NO] •/ DOMINI • M • CC • LXXX • V • IN • DIE •
SANCTOR’ a) •/ COSME • 7 • DAMIA/NI • OBIIT • LVPOLD9 •
MILES • DICT9 • DE • TANNE • HIC • SE/PVLT9
a) Kürzungszeichen. nicht erkennbar.
Im Jahre des Herrn 1285 am Tage der Heiligen Cosmas und Damian (September 27) starb Ritter Lupoid genannt von Tann,
der hier begraben liegt.
Wappen: Tann.
Bensen1 S. 68; Bensen3 S. 35; Bezold S. 150 Nr. 56; Hoffmann S. 579 Nr. 7; Kdm. S. 276 Nr. 14, Abb. 210; Kießkalt S. 103
Nr. 90; Merz3 S. 150; Weißbecker2 S. 24, Anhang S. 8.
2f Spitalkirche 1291
Grabstein des Lupoid von Weiltingen, der bereits 1747 nicht mehr zu sehen war, da Bezold sich auf die
Angaben der Chroniken von Rösch und Schäffer bezieht; vermutlich in den Fußboden eingelassen.
Anno 1291 obiit Lupoldus de Weiltingen^) fnndator hujns Ecclesiae.
Inschrift nach Rösch - a) so Rösch, Weitlingen Schäffer, Wailtingen Bezold.
Im Jahre 1291 starb Lupoid von Weiltingen, Gründer dieser Kirche.
Zur Stiftung des um 1280 gegründeten Spitals (erste Erwähnung 1281) und zur Beteiligung des Reichs-
schultheißen Lupoid von Weiltingen vgl. Kdm. S. 3 92 f.
Bezold S. 194 Nr. 12; Kießkalt S. 42 Nr. 43; Kdm. S. 393; Rösch S. 129; Schäffer S. 408; Weißbecker2 S. 91 f.; Winterbach3
S. 267.
3 St. Jakob 1292?
Grabstein, außen an der Nordseite des Langhauses an die Mauer gelehnt; aus Muschelkalk. In der Mitte
des Bildfeldes eingeritzt ein Kreis, darin drei 1:2 gestellte Kreise; umlaufend Schriftzeile zwischen zwei
eingeritzten Linien. Die eingehauene Inschrift ist nahezu völlig verwittert. Möglicherweise wurde der
Stein erst in neuerer Zeit wieder aufgefunden und geborgen, vgl. Nr. 4if und 45.
H. 188 cm, B. 88 cm, Bu. 8 cm. - Gotische Majuskel.
Am Beginn der rechten Langzeile ist ein D erkennbar, daneben ein O (Lesung nicht ganz sicher), ferner
etwa in der Mitte der linken Langzeile ein E und ein O, sowie ein Punkt und Reste von nicht mehr deut-
baren Buchstaben. Die in Kdm. S. 228 bereits mit Fragezeichen versehene Jahreszahl 1292 war bei der
Bearbeitung im Jahre 1966 nicht mehr lesbar. Weder der wappenartige Kreis noch die Überlieferung bei
Bezold helfen bei der Identifizierung dieses Grabsteines weiter. Die wenigen erhaltenen Buchstaben spre-
chen nicht gegen eine Datierung in das Ende des 13. Jahrhunderts. Ein ähnliches Wappen (in einem Schild
drei Kreise 2:1 gestellt) befindet sich auf einem Grabstein ohne Inschrift in der Franziskanerkirche links
vor dem östlichsten Pfeiler der nördlichen Pfeilerreihe, vgl. Kdm. S. 279 Nr. 32.
Kdm. S. 228 Nr. 2.
1 DI 15, MR 4
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1285 September 27
Grabstein des Ritters Lupoid genannt von Tann. Vor dem südlichen Seitenaltar in den Fußboden einge-
lassene, hochrechteckige Muschelkalkplatte. Im Bildfeld eingeritztes Vollwappen, die Wappenfigur in
breiteren Linien, möglicherweise ursprünglich mit Farbe oder Metall ausgefüllt. Umlaufende Schriftzeile
eingehauen, oben in der Mitte beginnend, zwischen zwei eingeritzten Linien, gut erhalten, nur obere
rechte Ecke beschädigt.
H. 228 cm, B. 99 cm, Bu. 6-7 cm. - Gotische Majuskel.
+ AN[NO] •/ DOMINI • M • CC • LXXX • V • IN • DIE •
SANCTOR’ a) •/ COSME • 7 • DAMIA/NI • OBIIT • LVPOLD9 •
MILES • DICT9 • DE • TANNE • HIC • SE/PVLT9
a) Kürzungszeichen. nicht erkennbar.
Im Jahre des Herrn 1285 am Tage der Heiligen Cosmas und Damian (September 27) starb Ritter Lupoid genannt von Tann,
der hier begraben liegt.
Wappen: Tann.
Bensen1 S. 68; Bensen3 S. 35; Bezold S. 150 Nr. 56; Hoffmann S. 579 Nr. 7; Kdm. S. 276 Nr. 14, Abb. 210; Kießkalt S. 103
Nr. 90; Merz3 S. 150; Weißbecker2 S. 24, Anhang S. 8.
2f Spitalkirche 1291
Grabstein des Lupoid von Weiltingen, der bereits 1747 nicht mehr zu sehen war, da Bezold sich auf die
Angaben der Chroniken von Rösch und Schäffer bezieht; vermutlich in den Fußboden eingelassen.
Anno 1291 obiit Lupoldus de Weiltingen^) fnndator hujns Ecclesiae.
Inschrift nach Rösch - a) so Rösch, Weitlingen Schäffer, Wailtingen Bezold.
Im Jahre 1291 starb Lupoid von Weiltingen, Gründer dieser Kirche.
Zur Stiftung des um 1280 gegründeten Spitals (erste Erwähnung 1281) und zur Beteiligung des Reichs-
schultheißen Lupoid von Weiltingen vgl. Kdm. S. 3 92 f.
Bezold S. 194 Nr. 12; Kießkalt S. 42 Nr. 43; Kdm. S. 393; Rösch S. 129; Schäffer S. 408; Weißbecker2 S. 91 f.; Winterbach3
S. 267.
3 St. Jakob 1292?
Grabstein, außen an der Nordseite des Langhauses an die Mauer gelehnt; aus Muschelkalk. In der Mitte
des Bildfeldes eingeritzt ein Kreis, darin drei 1:2 gestellte Kreise; umlaufend Schriftzeile zwischen zwei
eingeritzten Linien. Die eingehauene Inschrift ist nahezu völlig verwittert. Möglicherweise wurde der
Stein erst in neuerer Zeit wieder aufgefunden und geborgen, vgl. Nr. 4if und 45.
H. 188 cm, B. 88 cm, Bu. 8 cm. - Gotische Majuskel.
Am Beginn der rechten Langzeile ist ein D erkennbar, daneben ein O (Lesung nicht ganz sicher), ferner
etwa in der Mitte der linken Langzeile ein E und ein O, sowie ein Punkt und Reste von nicht mehr deut-
baren Buchstaben. Die in Kdm. S. 228 bereits mit Fragezeichen versehene Jahreszahl 1292 war bei der
Bearbeitung im Jahre 1966 nicht mehr lesbar. Weder der wappenartige Kreis noch die Überlieferung bei
Bezold helfen bei der Identifizierung dieses Grabsteines weiter. Die wenigen erhaltenen Buchstaben spre-
chen nicht gegen eine Datierung in das Ende des 13. Jahrhunderts. Ein ähnliches Wappen (in einem Schild
drei Kreise 2:1 gestellt) befindet sich auf einem Grabstein ohne Inschrift in der Franziskanerkirche links
vor dem östlichsten Pfeiler der nördlichen Pfeilerreihe, vgl. Kdm. S. 279 Nr. 32.
Kdm. S. 228 Nr. 2.
1 DI 15, MR 4
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