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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Lutz, Dietrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0084
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Kobolzeller Kirche

1472


Stein mit Ablaßinschrift. Außen an der Südseite der Kirche nahe der Westecke rechts neben Nr. 89 in
den Stein eingehauene dreizeilige Inschrift. Die Schrift ist gut erhalten, nur an den Rändern leicht be-
schädigt. Eine früher vorhandene vierte Zeile ist nicht mehr zu erkennen.
H. 40 cm, B. 54 cm, Bu. 7-9 cm. - Gotische Minuskel.

diser • cappellnna) • / zu • iglicher • zeit1’) • eulffb) • / hundert • vnd • xl • tag • / [ablaßc) •
1472 •]

a) über dem ersten n befindet sich noch ein Kürzungszeichen; b) verbessert aus zeulff, indem eit klein über der Zeile und ein
Punkt nach z nachgehauen wurden; c) ergänzt nach Bezold, ablas Schäffer. - Zierpunkte.
Bezold S. 461; Eichhorn S. 94; Kdm. S. 378, Abb. 311; Merz3 S. 184; Pürkhauer S. 25 und 65; Schäffer S. 522; Schiller S. 27;
Weißbecker2 S. 38, Anhang S. 9.

9lt

Ehemalige Marienkapclle auf dem Milchmarkt

Votivtafel Stephan Scheu d. Ä., Stephan Scheu d.J. und Margaretha Scheu. An den Flügeln des linken
Seitenaltars auf der Rückseite unten angebracht, links knien Stephan und sein gleichnamiger Sohn, rechts
Margaretha mit einer Tochter. Dabei jeweils ein Wappen und über jeder Gruppe eine Inschrift.
Inschrift über den beiden Männern:
Steffanns&) • scheuty • Canonic{us)c) • / Onoltzpacen(sis') • pn'm(ws) • possessor • / /un’(ws) •
alta(r)is • pingity • fecit • 1472e) • / Steffanus • filius • et(ws) • / (legi')ttimusi') * Cano(ti)ic(us')g') •
s(anc)ti • / victoris • magunciety •
Inschrift über Frau und Tochter:
Margareta • Senglerin • quondam • / twor1) • legittimaty • domini1) • Steffanim) •
a) so Bezold, Steffans Schäffer; b) so Bezold, Schew Schäffer; c) so Bezold, canonicus Schäffer; d) so Schäffer, Bezold;
e) Zahlzeichen 4 von Bezold und Schäffer in der älteren Form überliefert; f) so Schäffer, legitimus Bezold; g) so Bezold, cano-
nicus Schäffer; h) so Bezold, magiome Schäffer; i) so Bezold, uxor Schäffer; k) so Bezold, legitima Schäffer; 1) so Schäffer, Domini
Bezold; m) so Schäffer, steffan Bezold.
Stephan Scheu, Kanoniker zu Ansbach, der erste Besitzer dieses Altars, ließ dies malen, 1472. Stephan sein legitimer Sohn,
Kanoniker zu St. Viktor in Mainz; Margaretha Senglerin, ehemals legitime Gattin des Herrn Stephan.
Wappen: Scheu; Sengle. Bezold Tab. XXX Nr. 2; vgl. Tab. VI Nr. 5.

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