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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0113
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1509 Oktober 14

Totenschild Sebastian Bermetter. Im Innern der Kirche aufgehängter Schild mit vermutlich umlaufender
Inschrift.
1509. (astronomisches Zeichen für Sonntag) post Dionisii obiit der Erbare mann
Sebastian Bermetter
Der Text ist eine Kurzfassung.
StAR 1424 fol. 32Or.

165 Detwang, St. Peter und Paul 1500-1510

Spruchbänder. An der Predella des südlichen Seitenaltars ist die heilige Sippe dargestellt, in der Mitte
Anna selbdritt, links davon Joachim, rechts Joseph. Die beiden letztgenannten Figuren halten ein weißes
Spruchband mit ihrem Namen in Händen. Die aufgemalte Schrift ist gut erhalten.
Bu. 15-17 mm. - Gotische Minuskel.
• joachim •
• joseph •
Zierpunkte.
Kdm. S. 3iöf. Abb. 254.

166 D ominikanerinnenkloster 1510

Grabmal des Philipp und der Margarethe von Seideneck. Neben dem Portal zur Sakristei ist ein stark
verwittertes Grabmal aus Sandstein in die Wand eingelassen. Es zeigt in der Mitte die Beweinung Christi,
rechts und links davon kniend den Verstorbenen und seine Gemahlin. Das Grabmal war ehemals in der
Kirche in der Nähe des Hauptaltars in die Südwand eingelassen. In den vier Ecken befand sich je ein in
Farbe gefaßtes Wappen, dazwischen war oben und unten jeweils eine Metalltafel mit Inschrift befestigt.
Die Wappen sind verwittert, die Metalltafeln verloren. In der Kirche befand sich über dem Grabmal eine
Wandmalerei (der Auferstandene zeigt sich seiner Mutter) mit Inschrift; Beziehung zum Grabmal und
Datierung unsicher. Die Wandmalerei ist mit der Klosterkirche untergegangen.
Obere Tafel:
Philips von Selden(n)ek der Zeit ein Einiger des Geschlechts vn(T) statne vo(ti) Selten(n)ek
mitt / fier sunen nach seinefn) tod verlassen die geruch got in eigentlicher Wolfart Seligliclten
zu meren / hat nach absterbe(n) des letzte(n) Küchenmeisters vo(n) Ortenberck11) des stamme
von Seldenneck das / Erbkuchenmeister ampt des heiligen Reichs vber vil anfechtung vnd
Eintrachts der von Bem/burck vnd irs Beistafijtz fiirgewafifi vnd bescheeti / auß genaden des
almechtigen Gottes Im / seinen sune(n) vnd Erben des Geschlechts Selden/neck nach gros
gehabter mue ferlikeit vnd / vnkoste(n) aus alten darbrochten vrkuntfi) behalttefi) / des genad
verleihe seinen erbe(n) sulch ampt / langwerig vnd seliglich zu erhalten, derselb / Philips
von Seideneck leit in gegemvertigefi) / Sarg dis Klosters von seinen Eltern gestift / begrabest)
des selbefi) vnß) aller Seiner vorelterefi) / vnd gläubig seien auch in Sunderheit der / sele
Margarethe geborn vo(n) Feiberg seiner / Elichen hausfrauefi) zu Butert an eine(m) kind /
gestorbefi) vn(d) doselbst begrabefi) ist wol got gtnedig) s(ein) a(men).
Untere Tafel:
Anno D(pmi)ni MCCCCLXXIX. Jar am mitbochen10') nechst / vor Sant Jorgen des heiligen
Ritters tag ist Marg/aretha geborn von Feiberg gestorben vnd darnach / Anno D(omi)ni
M°CCCCC° vnd X {....} Jar am / nach ist Philips von Seideneck mit / Tod
auch verschieden dez itz benanten beider Ehe/gemahel von den oben geschriben stet vnd aller



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