Metadaten

Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0122
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Wappen: Wernitzer; Kreglinger. Vgl. Bezold Tab. I Nr. 8, Tab. V Nr. 2. StAR 1424 überliefert dazu
noch dasWappen der Hornburg.
Bezold S. 11 Nr. 13; StAR 1424 fol. 3 i6v.

i88f St. Jakob 1540 Juni 6

Epitaph Thomas Zweifel. Im Innern der Kirche an einem der Pfeiler hing eine rechteckige bemalte Holz-
tafel, auf der die Gestalten des Ehepaares Zweifel vor einem Kruzifix kniend nebst ihren Wappen dargestellt
waren. In dem über der Tafel angebrachten Dächlein befand sich eine vierzeilige Inschrift.
Anno D(omt)ni 1540. am andern Sontag noch / Trinitatis starb der Erber vnd achtbar
Thom/as Zweifell, Stattschreiber hie zu Rottein/burg, dem Got genedig sey.
Den vollständigen Text überliefert nur Bezold, alle übrigen geben nur Teile des Textes wieder. StAR 1424 überliefert Kurz-
fassung: A. 1540 feria secunda (astronomisches Zeichen für Sonntag) post Trinit: obiit Thomas Zweiflet Stattschreiber.
Wappen: Zweifel; Trüb. Bezold Tab. X Nr. 5; vgl. Tab. II Nr. 1.
Thomas Zweifel war Verfasser einer Stadtchronik von Rothenburg.
Bezold S. 41 Nr. 3; Schnizlein S. 9 ff.; StAR 546 fol. 236/40; StAR 1424 fol. 3i9v.

189t Dominikanerinnenkloster 1542 September 27

Grabmal des Bernhard, der Magdalena und der Margaretha von Luchau. Im Innern der Kirche in der
Nähe des Hochaltars war ein Grabmal aus Marmor in die Wand eingelassen. Bernhard von Luchau mit
seinem Sohn kniete links von einem Relief, das die Beweinung Christi darstellte, rechts davon knieten
seine Schwester Magdalena, seine Frau Margaretha und seine Tochter. Je zwei Wappen waren den drei
erwachsenen Personen zugeordnet. Bei jeder Gestalt und jedemWappen befand sich eine Inschrift.
Aus dem Munde des Bernhard von Luchau kamen die Worte:
erlös vns von ibel.
Unter seinen Wappen:
Luchaw • Piberern^ sein giiter.
Inschrift unter der Gestalt des Bernhard von Luchau:
Anno D(omi)ni 15{..) am <.... / tag / < > starb der Edel vnnd / vest Bernhart von Luchaw /
Landvogt zu Eystett gewesen / dem got gnedig vn(d) parmhertzig sei.
Unter den Wappen der Magdalena von Luchau:
Luchaw Piberern ier giiter.
Inschrift unter der Gestalt der Magdalena von Luchau:
Anno D(omi)ni M • D • 4 • 2 • am 27. / Septemris^ starb die Edel / gaistlich vnd tugentha/jft
Fraw Magdalena ein j geborne von Luchaw / der got gnedig sey.
Unter den Wappen der Margaretha von Luchau:
Widman Wurm ier giiter.
Inschrift unter der Gestalt der Margaretha von Luchau:
Anno D(omt)ni 1 • 5 • 35 • am 7. tag / Januarii starb die Erbar vnd tugen/thaffl Fraw Margreta
die des Edlen / vn(d) vesten Bernhards vo(n) Luchaw eheli/che haus-fraw gewesen ist, der
Got gnad.
a) Piberern = Bieberehren an der Tauber; b) so Bezold, lies: Septembris. — Das Sterbedatum des Bernhard von Luchau ist nicht
ausgeführt. Zahlzeichen 4 in der älteren Form. - Vgl. Matth. 6, 13.
Wappen: Luchau (zweimal); Bieberehren (zweimal); Widmann; Wurm. Bezold Tab. XXXV Nr. 8-9,
Tab. XXXVI Nr. 1-2.
Vgl. Nr. 185t.
Bezold S. 115 f. Nr. 4; Kießkalt S. 20 Nr. 4.

78
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften