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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0135
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221

Franziskanerkirche

1562 Januar 15

Metallepitaph Bartholomäus Frey. Im Hauptschiff beim vordersten nördlichen Pfeiler auf einer Boden-
platte befestigtes rundes Messingepitaph mit einem Allianzwappen im Bildfeld und einer umlaufenden
Inschrift. Die erhabene Schrift ist mit dem Stichel aus der Platte herausgearbeitet, dasWappen ist gegossen.
Platte und Schrift sind gut erhalten. Auf demselben Stein Nr. 158.


D. 33 cm, Bu. 23-26 mm. - Gotische Minuskel.
Anno 1562 den 15 January Starb der Erbar her Barthelmes
Frei Alter Bürgermeister dea) got gnade Ame
a) Kürzungszeichen nicht erkennbar.
Wappen: Frey; Bernbeck.
Das Epitaph wurde in Nürnberg gegossen, zur Werkstatt s. Einleitung.
Bezold S. 157 Nr. 78b; Kießkalt S. 124 Nr. 109; Kdm. S. 286 Nr. 73, Abb. 221; Weißbecker2 S. 25; Zahn S. 112.

222t St. Jakob 1562 Januar 15

Holzepitaph Bartholomäus Frey. Im Innern der Kirche in der Nähe der Tür hinter der Kanzel hing ein
großes Holzepitaph an der Wand. Unter dem Wappen des Verstorbenen befand sich eine Inschrift in
Kapitalis (nach Bezold „in großen Lateinischen buchstaben“), darunter gemalt Auferstehung und Jüngstes
Gericht. Zu dem Gemälde der Auferstehung bemerkt Bezold: „wobei ein lächerlicher Fehler des malers,
daß 2 wächter und hüter des grabes mit musqueten dabei stehen“. Unter dem Jüngsten Gericht knien
Bartholomäus Frey, seine drei Frauen und sechs Kinder. Bei den Figuren der Frauen waren auch deren
Wappen gemalt. Den unteren Abschluß bildete eine Inschrift, über deren Schriftcharakter nichts über-
liefert wurde.

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