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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0187
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StAR 1424 überliefert nur von der unteren Inschrift eine Kurzfassung: A. 1572. 13. Febr: obyt Leotih: hirsching Spitalmeister
aetatis a. 47 - 158g g. Nov. ohiit Anna Hebenstreitin eins uxor. - a) so Bezold, lies: ausschlagen; b) so Bezold, lies: wolachtbar. -
Joh. 5, 28-29; Joh. 11, 25-26.
Vgl. Nr. 219, 266t, 369t.
Bezold S. 86f. Nr. 69; Horn S. 16; Kießkalt S. 188 Nr. 158; Kdm. S. 217 Nr. 21; StAR 1424 fol. 312r; Weißbecker3 S. 71'

Friedhof 1591 August 4

Epitaph Barbara Guttenberger. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich rechteckiges Metall-
epitaph mit einer fünfzeiligen Inschrift befestigt.
z4mmo Domini 1591. den 4. augusti / Starb in Gott die Erbar vttnd Tugendsam / Fraiv Barbara
Herren Doctor Martin Gnt/tenbergers Ehliche hausfraw dem Gott ein /fröliche aufferstehung
verleihen wolle.
Bezold S. 268 f. Nr. 26.

372t Friedhof 1591 August 8

Epitaph Barbara Ramminger. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich rechteckiges Metall-
epitaph mit einer sechszeiligen Inschrift und zwei darüber in der Mitte angebrachten Wappen befestigt.
ANNO D/OMI/NI. 1591. den 8. Augusti ist in Christo / seelig verschieden die Erbar vnd
Ehrntugent/ same Fraw Barbara Scltmidin herrn Adolph / Ramingers des Raths Alhier Eheliche
haus Fraw / Ihres Alters im 47. Jahr, welcher Gott amjiing/sten Tag ein fröliche Aufferstehung
verleyhe(n) wolle A(men).
Wappen: Ramminger; Schmid. Vgl. Bezold Tab. XVIII Nr. 2-3, Bezold Tab. LXXXII Nr. 1.
Vgl. Nr. 539.
Bezold S. 365 Nr. 4.

373 St. Jakob 1591 November 12

Epitaph Johann Jakob Kröll. Im südlichen Seitenschiff in der Nähe der Tür zur Kirchgasse hängt ein be-
schädigtes Holztafelgemälde, das die Kreuzigung Christi und darunter kniend den Verstorbenen, seine
beiden Frauen, vier Söhne und eine Tochter zeigt, dazu drei Wappen. Am Balken des Kreuzes Titulus,
Schrift Renaissance-Kapitalis. Das Gemälde hing ehemals als Epitaph an einem der Pfeiler. Es wurde von
zwei runden Säulen flankiert, darüber und darunter war je eine Inschrift angebracht, die obere in Kapitalis
(nach Bezold „mit großen Latein, buchstaben“). Beide Inschriften und die Säulen sind verloren.
Obere Inschrift:
Fortitudo mea et Canticum tneum Dominus. Et factus est mihi in salutem / erubescant et
confundantur omnes inimici, qui letant/ur) malis meis.
Untere Inschrift:
Alhie lige ich mit meinem Leibe in der Erden, davon ich mein Ankunfft vnd Herkomen habe /
begraben, vnd bleibe mit meiner Seelen Geist in ewiger Seeligkeit in steter anschawung des
Al/lerhöchsten him/m/elischen Göttlichen Wesens auch der getneinschaft aller ausserwelten
Gottes / In Christetilicher hoffnung, derselb mein irdischer Leib, werde am letzten tage des
Göttlichen / Gerichts Sich mit einem him/m/elischeti Clarificirten Leibe, anziehen vnd
beklaiden, gleichwie ich / den auch als ein Catolischer Christ getaufft vnd gelebt auff die
vnzweiueliclten Lehre vnd Regeln / meines einigen Heylandts vnd Erlösers Jhesu Christi,
seiner lieben Propheten vnd Apostel meinen / abschiede von dieser leydigen Welt genommen.

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